PC des Grauens

Colditz schrieb:
Aus beiden Erklärungen war klar ersichtlich, dass die defekte be quiet! PSU von MF der Auslöser war.
Ich hab schon viele defekte Netzteile gesehen, aber solch Folgeschäden nicht ein mal.

Colditz schrieb:
Keiner der beiden Versender hat leider auf meine Erläuterungen reagiert. Es wurde nur einfach kommentarlos der Betrag erstattet. Mindfactory als Wiederverkäufer der PSU hat auch auch nicht meine Beschwerde an be quiet! weitergeleitet oder die retournierte PSU mal getestet - Service, klar Fehlanzeige.
Ich hätte Dir eine Rechnung geschrieben ... .

Colditz schrieb:
Natürlich sollten beide Reseller nicht auf dem entstandenen Schaden sitzen bleiben. Aus Mindfactory und Computeruniverse Sicht würde ich alle zerstörten Komponenten klar be quiet! in Rechnung stellen.
Das kann niemand schlüssig beweisen.

Colditz schrieb:
Aber was kann bitte der Endkunde dafür? Ich habe trotz IT/EDV Expertise keine unendliche Test-Hardware zur Verfügung, um jedes mögliche Teil vor dem Einbau einmal zu prüfen und mögliche Schäden vorher zu erkennen.
Ein bißchen gesunder Menschenverstand hilft da oft.

Colditz schrieb:
In dem Sinne - mit der Corsair 600W PSU läuft der Mini ITX A4-H2O sehr gut und auch sehr leise.
Viel Spaß damit.
 
Abschließend wäre wohl noch festzustellen, dass alle Rummotzer und Schuldzuweiser anscheinend Fernüberwachungsapperate besitzen, welche eine perfekte Einsicht in den Ablauf der Ereignisse die zum Defekt geführt haben bieten. Anders lässt sich nicht erklären, wieso man einem Mitforisten einfach aus Prinzip keinen Glauben schenkt.

Ich würde davon abgesehen einem Laden wie Mindfactory wirklich keine Träne hinterherweinen. Die verkaufen einem schließlich nicht aus Nettigkeit und Menschenliebe Hardware, sondern um Gewinne zu machen. Da muss man eben auch solche Einzelfälle einkalkulieren. Schlecht schlafen würde ich deshalb keine Sekunde.

Es freut mich @Colditz , dass es immerhin finanziell gut ausgegangen ist. Shit happens, vielleicht bei der nächsten Hardware erneut, aber danach vielleicht zehn Jahre nicht mehr.
 
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Colditz schrieb:
Aber ich wünsche dir gerne mal - von Herzen - eine gekaufte defekte PSU die all deine teure verbaute Hardware so richtig grillt.
Das kann passieren, jedoch nicht zigfach. Du bezeichnest dich als versiert im Hardware-Bereich.
Über die Zeit entwickelt man ein Gespür dafür was sein kann und was nicht. Wenn ich das eine zerstöre meide ich weitere Versuche. Spätestens nach dem zweiten Stück Hardware. Ganz klar...

tschesny schrieb:
wieso man einem Mitforisten einfach aus Prinzip keinen Glauben schenkt.
Er hätte abwägen können weiteres zu riskieren. Das hat nichts mit Glauben zu tun.
 
@DonSerious

Es ist 2 x passiert. Nicht zigfach. Anstelle von @Colditz hätte ich den Faden hier gar nicht eröffnet, weil man sowieso nur von schlechten Anwälten zerlegt wird.

1. Er hat die Hardware mit Board und 5800X3D zusammengebaut -> keine Funktion

2. Er hat darauf hin den 3900X eingebaut, wegen Verdacht auf BIOS Inkompatibilität und um ein entsprechendes Update zu machen. = Völlig normale Vorgehensweise, wenn man mich fragt.
-> keine Funktion = Jetzt hat er das Board als DOA in Verdacht.

3. Neues Board = raucht ab, jetzt hat er das NT in Verdacht.

4. Dritter Anlauf mit neuem NT. Alles funktioniert.

An welcher Stelle hätte man ahnen und abwägen können?

Was ist wahrscheinlicher? Dass tatsächlich was mit dem NT im argen lag oder dass @Colditz seine Fähigkeiten, Hardware zusammenzubauen auf ein Mal wieder erlangt hat?

Meine Güte, was hab ich schon Zufälle in meinem Leben erlebt, so was kann passieren. :rolleyes:
 
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Colditz schrieb:
Natürlich sollten beide Reseller nicht auf dem entstandenen Schaden sitzen bleiben. Aus Mindfactory und Computeruniverse Sicht würde ich alle zerstörten Komponenten klar be quiet! in Rechnung stellen.
Das deutsche Recht ermöglicht sowas aus gutem Grund nicht.
Die bleiben ja nicht auf dem "Schaden" sitzen, die bekommen vom Hersteller eine Gutschrift und gut is.

Colditz schrieb:
Aber was kann bitte der Endkunde dafür?
Für Wechselschäden zwischen Komponenten ist derjenige verantwortlich, der sie zusammenstöpselt.
Das ist u.a. das Risiko beim Selberbauen.
Die Herstellergarantie deckt immer nur die eigentliche Sache ab, Folgeschäden an anderen Teilen sind immer ausgeschlossen.
Deswegen finde ich es ja immer sehr seltsam, wenn hier in der Kaufberatung gesagt wird: "keine Angst, is wie Lego, das schaffst du schon".

Wenn in der Autowerkstatt die neue Lichtmaschine das alte Steuergerät durchknallt ist das ein Problem der Werkstatt. Viele Werkstätten versuchen das dann auf den Kunden zu abzuschieben, weil sie die Teilelieferanten nicht belangen können und das Steuergerät auch nicht aus eigener Tasche bezahlen wollen.

Praktisch hast du wenn überhaupt nur wenig falsch gemacht. Risikominimierung durch 100% korrekten ESD Schutz wäre evtl. noch ne Option gewesen.
 
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Exit666 schrieb:
Es ist 2 x passiert. Nicht zigfach.
Deiner eigene Aufzählung nach sind es 3 Sachen und laut seiner Aufzählung

Colditz schrieb:
2 x defekte neue ASRock B550 Phantom Gaming-ITX/ax Mainboards (420 €) - Mindfactory/Computeruniverse
1 x offenbar defektes neues be quiet! SFX-L Power 600W SFX-L Netzteil (120 €) - Mindfactory
1 x vermutlich defekten neuen Ryzen 7 5800X3D CPU (350 €) - Mindfactory
1 x vermutlich defekten alten Ryzen 9 3900X CPU (500 €)
Ist mehr zu Bruch gegangen. Ich habe mich bei meinen Formulierungen wirklich zurückgehalten aber es gibt hier offenbar grundsätzlich keine Selbstreflektion.

Ich finde es eben paradox wie jemandem der Widerruf einer vom Lagerschaden geplagten 4090 verweht wird hier aber einer mit mehrfach defektem Zeug sein Geld zurückbekommen kann.
 
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Warum wird hier weiter auf dem TE rumgehackt? Die Sache ist doch durch, für ihn ja mittlerweile recht kostenneutral.

Trotzdem würde mich interessieren, hast Du dich nicht selbst an BQ gewendet und denen das geschildert? Die hätten bestimmt gerne das Netzteil selbst zurück bekommen. Dann wäre eventuell auch was bei rum gekommen.
 
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DonSerious schrieb:
Das kann passieren, jedoch nicht zigfach. Du bezeichnest dich als versiert im Hardware-Bereich.
Über die Zeit entwickelt man ein Gespür dafür was sein kann und was nicht. Wenn ich das eine zerstöre meide ich weitere Versuche. Spätestens nach dem zweiten Stück Hardware. Ganz klar...
Wie soll man denn Fehler sonst feststellen, als einzelne Teile davon in einem funktionierendem System zu testen?
Ganz normaler Ablauf. Man kann vorher halt auf dem Tisch, die Nullnummer durchführen, also Schritt für Schritt einzelne Komponenten dazu stecken, was dir bei Boards ohne Diagnose Anzeige oder Piepser halt nicht viel bringt.

Ich hätte allerdings auch das Netzteil nochmal gemessen um meine Wut irgendwo auf den Hersteller auch nachvollziehen zu können.
Hätte beim Aufbau allerdings auch weder BeQuiet noch ASRock genommen. Wenn ECC für die Heimanwendung kann man beim neuen System auch DDR5 nehmen, BeQuiet ist in dem Formfaktor halt leider wenig Quiet und mit ASRock bin ich nach 2 Versuchen durch.

Auf der anderen Seite bewirbt BeQuiet auch mit Garantieleistungen bei solchen Schäden auch bei Bauteilen, die vom Netzteil geschrottet wurden.

Aber ja kuriose Sachen gibt es wirklich.
Ein Kumpel hatte mal ein System zusammengebaut und ein vorinstallierter Abstandhalter, der zusammen mit de Gehäuse schwarz lackiert war, hatte einen heftigen Metal Grat und beim Einsetzen des Boards und nach hinten schieben in die ATX Blende hat er das Board aufgeschlitzt.
Hatte die Teile hier und mit anderen Teilen von mir auch nach und nach durchprobiert und den Fehler erst gesehen, als ich das Board in der Hand hielt. Der Abstandhalter war mit der schwarzen Lackierung völlig unauffällig.
Mit einem neuen Abstandhalter aus dem Gehäusezubehör und einem neuen Board lief dann alles.
Auf dem Schaden mit dem Board ist er sitzen geblieben. Der Händler hat das als fehlerhaften Einbau gewertet.
 
SavageSkull schrieb:
Auf dem Schaden mit dem Board ist er sitzen geblieben. Der Händler hat das als fehlerhaften Einbau gewertet.
Und das passiert dir auch oft wenn du noch weniger für etwas kannst. Kommt auch oft auf den Sachbearbeiter an. Nochmal anrufen und auf einmal geht es. Irgendwie alles sehr verkehrt. Aber dass be quiet für Schäden haftet die durch ihre Produkte entstehen sollte ja eindeutig ein Argument für ihre Produkte sein. Nur ist der Papierkram hier sicher das Aufwändige.

Gruss
 
Ich finde das was hier noch so abläuft ein ganz großes Kino. Ist aber sehr unterhaltsam zu lesen. Für mich ist das Thema eigentlich abgeschlossen. Neuer ITX PC läuft sehr gut. An be quiet! werde ich mich natürlich noch wenden wegen dem defekten CPU, hatte nur wegen der Feiertage noch kein Zeit dafür.

Aber bitte gerne weiter diskutieren, ich liebe die Meinungen von Mitforisten und wer jetzt wo Schuld sein soll.
 
@Colditz ich wünsche dir bei deinem Vorhaben, dich an BQ zu wenden von Herzen viel Glück.

Hoffnung habe ich da aber gleich null! Ich weiß nicht, ob ich mir das geben würde.
 
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