News Quartalszahlen: Seagate und WD kämpfen mit sinkender HDD-Nachfrage

schadenfreude ist doch die schönste freude. :) ich kann mich noch gut dran erinnern, wie diese unternehmen diese flutkatastrophe als vorwand genommen haben, um ihre kunden über jahre hinweg schamlos zu erpressen. ich habe seit 6 jahren keine HDD mehr erworben, ausser zwangsläufig eine, die in nem laptop gesteckt hat (wurde aber instant durch ne SSD ersetzt)
Ergänzung ()

leipziger1979 schrieb:
Mir kommen die Tränen!
Das ist heulen auf hohem Niveau.
Was würde Seagate dafür tun das endlich mal wieder eine Flut kommen würde in dessen Folge man Jahre lang die Kunden wie übers Ohr hauen kann, richtig ?

haha, nett dass der user mit dem zweiten kommentar gleich genauso denkt, wie ich, ohne dass ichs vorher gelesen habe :D
 
koffeinjunkie schrieb:
Hier, meld....man sollte immer zwei Seiten betrachten. Dort wo viel Speicher benötigt wird, sind SSD's völlig uninteressant weil das von den Kosten unzumutbar ist.
Da argumentiert aber Samsung bei ihrer15,36TB SSD: Man kann mit SSDs viel mehr Speicher auf gleichem Platz unterbringen als mit HDDs. Da lohnt sich dann der Umstieg. Und da geht es um ganze Racks mit SSDs bzw. HDDs und nicht "nur" um 48 TB.
 
Die Festplatten sind aktuell auch einfach zu teuer.
Wenn ich bedenke, dass ich 2011 88,90€ für meine 2,5TB Platten bezahlt habe (35,56 €/TB), dann fehlt mir bei den heutigen WD Reds mit 4TB (35 €/TB) einfach der Fortschritt :(
Die WD Blues stehen mit 32,46 €/TB schon etwas besser da, aber irgendwie hätte ich mir nach 5 Jahren etwas mehr erwartet.
 
Lehner82 schrieb:
Es dürfte wohl kein Geheimnis sein, dass in USB-Platten das Billigste im Sachen HDD eingebaut wird.
Und dennoch sind die "billigsten" Platten die da eingebaut werden im freien Handel dennoch nen ganzes Stück teurer
 
@Infect007: Ist denn deine 2,5 TB Festplatte auch für den 24/7 NAS Betrieb konzipiert? Und bitte nicht den schlechteren Wechselkurs vergessen.
 
Naja, wenn ich x-Firmen kaufen, dann mach ich auch Verlust (erstmal), das ist also relativ.
 
Ob ihr euch nur noch SSDs besorgt oder nicht ist für WD/Seagate gar nicht mal das Problem, denn:

Nach wie vor wurde der Großteil des Umsatzes mit HDDs über OEM-Kanäle erwirtschaftet. Das Endkundengeschäft machte nur 15 Prozent der Einnahmen aus.

Und da wir in den letzten Wochen immer wieder über den Rückgang des PC-Marktes gelesen haben, kann man sich wohl ausrechnen, wo die Hauptgründe liegen. Dass hier im Forum 90% der verwendeten Datenträger SSDs sind sollte kein Rückschluss auf die Allgemeinheit sein. Es interessiert sich in der Regel niemand für die technischen Spezifikationen seines PCs wie sich auch in der Regel niemand für die technischen Spezifikationen seines Autos interessiert. Mag aus Sicht eines technikaffinen Menschen unverständlich sein, aber die meisten Leute kaufen OEM-PCs von der Stange, anschließen, einschalten und läuft, fertig.

Und das Geschäft ist vor allem weggebrochen, der 5-6 Jahre alte Rechner ist für 99% der Leute immer noch ausreichend, genauso wie für die meisten die vor 5 Jahren verbaute 1-2 TB Festplatte auch noch groß genug ist. Und deswegen werden HDDs auch nicht mehr wirklich billiger, genauso wie wirtschaftliches Wachstum nicht grenzenlos möglich ist, genauso sind unendlich fallende Preise nicht möglich. Irgendwann ist Ende.
 
zonediver schrieb:
Öffter als du denkst - habe heuer schon 4Stk. WD-RED 3TB für mein NAS besorgt und weiter gehts mit 3x4TB. Und in 3 Jahren gehts dann weiter. Da sind dann wieder die ersten Platten drann zum Tauschen ;)
Ich schließe uns beide mit den NAS Systemen mal als "Einzelfälle" zusammen. Der übliche 0815 User wird nur noch auf SSDs zurück greifen, es sei denn er sagt "brauche ich nicht" und dann nimmt man halt eine normale HDD, aber das ist dann eher selten.

Habe Anfang des Jahres erst wieder für jemanden einen PC zusammen gestellt. Die Person wollte keine SSD, wegen dem Preis und Speicherverhältnis. Also gab es eine kleine WD Blue und fertig ist... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bogeyman schrieb:
@holt: ist doch Murks dass die faktisch nix verdienen.
Wo sind denn die Gewinne, wenn die Verluste ausgewiesen müssen oder bestenfalls ein paar Millionen die im Verhältnis zum Umsatz lächerlich sind?
Bogeyman schrieb:
Seagate bietet sogar ihre eigene 4tb barracuda im USB Gehäuse preiswerter an als die gleiche Platte intern.
Es gibt keine 4TB Barracuda, die nennt sich Desktop wie inzwischen die ganzen Barracudas. Die Preisgestaltung obliegt ja nicht alleine dem Hersteller, sondern auch dem Handel. Da spielen auch die Mengen eine Rolle, die USB Platten sollen ja deutlich größere Stückzahlen als die internen HDDs erzielen.

Pure Existenz schrieb:
Weil ja die Tankstellen die sinkenden Preise auch immer gleich weitergeben (kopfklatsch).
Da kann man sich wirklich nur an den Kopf fassen, wir reden hier von einem Zeitraum von 2 Jahren!

fuyuhasugu schrieb:
große Kapazitäten sind einfach nicht in einem Bereich, wo sich Neuanschaffungen lohnen würden.
Also bei den meisten sind ja die Neuanschaffungen nicht dadurch motiviiert das es tolle neuen HDDs billig gibt, sondern weil man den Platz braucht. Wenn man dann nur eine beschränkte Anzahl an Einbauplätzen in seinem PC/Heimserver/NAS hat, dann können große Platten am günstiger kommen, auch wenn sie pro TB teurer sind.
fuyuhasugu schrieb:
Stattessen versuchen die Hersteller mit immer neuen Farb- u.ä. Varianten u.ä. Unsinn auf dem Markt zu Punkten (WDs aktuelle Pallete umfasst: Blau, Rot, Rot Pro, Lila, Lila NV, Schwarz, Gold, Grün, Digital SE, RE, NAS, Desktop Everyday, AE).
Die komische Farbelehre gibt es ja nur ei WD; bei Seagate sind die Namen viel einleuchtender und wer immer noch nicht begriffen hat, dass diese Platten sich eben unterscheiden und für bestimmten Anwendungen (kosten-)optimiert sind, dem ist nicht zu helfen.
fuyuhasugu schrieb:
3-4TB-Platten waren schon vor 5 Jahren die beste Größe zum Aus- oder Aufrüten eines NAS oder Fileservers. Wenn man die jetzt tauscht, dann ist das maximal ein Wartungstausch aber eben keine Aufrüstung im Sinne einer Weiterentwicklung.
Welche Alternative hat man denn, wenn man nun aber mehr Platz auf dem NAS/Fileserver braucht, aber kein Einbauplatz mehr frei ist? Wenn man dann ein größeres NAS, ein anderes Gehäuse, Zusatzcontroller oder sowas benötigt, dann relativiert sich der Preis der HDDs mit großer Kapazität. Dazu kommt dann die Frage ob die HDDs für die Lösung auch geeignet sind, denn ältere WD Red oder Seagate NAS sind nur für bis zu 5 HDDs im Gehäuse vorgesehen und haben auch nur eine UBER von 1:10^14. Wer nur auf den Preis schaut und die billigsten Platten für alle möglichen Anwendungen hernimmt, der meckert dann eben über die miese Qualität der Platten wenn er die wegen der für die Nutzung ungeeigneten Platten absehbaren Probleme bekommt.

Ravenstein schrieb:
Jetzt rechne mal den Aufpreis zwischen einem 2bay und einem 4 Bay NAS dazu.
Eben, genau das, nur diese sehen einige hier im Thread komischerweise nicht, oder sie geben dann gerne Geld für ein größeres NAS aus nur um weiter dide billigsten Platten verwenden zu können und nicht das Gefühlt zu haben den gierigen HDD-Herstellern unnötig Geld in den Rachen geworfen zu haben :evillol:

der_infant schrieb:
Die Urlaubsbilder wohnen in der Wolke.
Klar und die speichert sie in den Schneeflocken :freak:
 
Ravenstein schrieb:
Hast du ne Ahnung wie teuer Helium ist? Und nein entsprechend dichtes Gehäuse?
Großabnehmer bekommen 10m^3 für gut 200€. Wie groß der freie Volumeninhalt des Innenraums einer Festplatte ist, kann sich jeder ungefähr selber ausrechnen. Der Materialaufpreis pro Platte ist jedenfalls nahezu vernachlässigenswert. Heliumdichte Gehäuse gibt es seit Jahrzehnten in Industrie und Forschung, mit Computern lässt sich sogar die wandungsmaterialabhängige Diffusion simulieren, das ist also schon lange keine Hochtechnologie mehr.

Holt schrieb:
Die komische Farbelehre gibt es ja nur bei WD; bei Seagate sind die Namen viel einleuchtender
Dass sich gar keiner speziell über die Farbwahl bzw. über die Verständlichkeit dieses Unterscheidungssystems beschwert hat, war nun wirklich nicht so schwer zu verstehen.

wer immer noch nicht begriffen hat, dass diese Platten sich eben unterscheiden und für bestimmten Anwendungen (kosten-)optimiert sind, dem ist nicht zu helfen.
Beim Marketing bzw. der Marktdurchdringung spielen ganz andere Dinge eine Rolle. Aber natürlich kann man dem Marketing auch einfach folgen und an die _Notwendigkeit_ von mehr als einem Dutzend verschiedener Modelle pro Festplattengröße glauben.

Wenn man dann nur eine beschränkte Anzahl an Einbauplätzen in seinem PC/Heimserver/NAS hat, dann können große Platten am günstiger kommen, auch wenn sie pro TB teurer sind. Welche Alternative hat man denn, wenn man nun aber mehr Platz auf dem NAS/Fileserver braucht, aber kein Einbauplatz mehr frei ist?
Deshalb kauft man ja auch immer ein bisschen vorausschauend. Irgendwann reicht's dann trotzdem nicht mehr und dann muss aufgerüstet werden. Dafür gibt es in Instituten und Firmen Budgets und da fällt es schon deutlich auf, wenn trotz einer normal gewachsenen Notwendigkeit für größere Speicherkapazitäten die Kosten deutlich stärker steigen als sonst, wo eine gewachsene Kapazität immer durch den üblichen Preisverfall aufgefangen wurde.

Wenn man zum Vergleich die Kategorie der CPUs heranzieht, dann würde das heißen, dass auf dem Desktop ein i7-3820 immer noch zum damaligen Preis verkauft wird und sich alle danach erschienen CPUs preislich darüber ansiedeln. Bei den Xeons wären wir dann immer noch beim Gulftown DP X5675. Wie teuer dann Skylake und Broadwell-EP wären, will man sich lieber gar nicht ausmalen. Sicher wäre jedoch, dass in einem solchen Szenario auch Intel mit größeren Absatzschwierigkeiten zu kämpfen hätte.

random_sdg schrieb:
Der Kurs ist um etwa 20% gesunken, der $ ist für uns also teurer geworden. WD hatte in 2014 und 2015 aber nur Umsatzrenditen von 11% und 10%. Entsprechend schnell musste sich WD an die für uns ungünstige Wechselkursentwicklung anpassen, um auf dem europäischen Markt keine Verluste zu machen.
Das "Phänomen" der Festplattenpreise ist auch weder spezifisch für den europäischen Markt noch unbedingt abhängig vom Wechselkurs des Dollar zum Euro, denn ein Großteil der Produktions und mittlerweile auch der Entwicklungskosten fällt weder in Euro noch in US-Dollar an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holt schrieb:
Da kann man sich wirklich nur an den Kopf fassen, wir reden hier von einem Zeitraum von 2 Jahren!

Man kann auch mit Absicht alles falsch verstehen.
Dann würde ich mir auch an den Kopf fassen (siehe weiter unten im Text)

random_sdg schrieb:
Mach weiter damit, du weißt ja: Leichte Schläge auf den Hinterkopf... :D

Es geht hier nicht um sinkende Preise, sondern um steigende! Der Kurs ist um etwa 20% gesunken, der $ ist für uns also teurer geworden. WD hatte in 2014 und 2015 aber nur Umsatzrenditen von 11% und 10%. Entsprechend schnell musste sich WD an die für uns ungünstige Wechselkursentwicklung anpassen, um auf dem europäischen Markt keine Verluste zu machen.
Ich zitiere mich einfach mal selbst:

Es ist Fakt: Sinkende Preise werden nicht so schnell zum Vorteil für den Käufer weitergegeben.
Steigende Preise (+Euro/Dollar-Kurs) schon.
Damals war der Euro zu Dollar auch 1,34 und Grafikkarten wurden 1:1 umgerechnet.
Das will von euch niemand sehen!
Also auf den Hinterkopf und Realität an, danke!
 
So eine News, schaue nach wegen WD RED 6 TB und was sieht man, 195 Euro hier in der Schweiz... 4 bestellt!

Finde aber die Preise sonst auch ziemlich schlecht und habe auch angefangen zu löschen statt neue Platten zu kaufen, alles über 3-4 TB ist sonst einfach zu teuer aber auch keine lust noch krasser DJ zu spielen mit den HDDs.
 
Was würde Seagate dafür tun das endlich mal wieder eine Flut kommen würde in dessen Folge man Jahre lang die Kunden wie übers Ohr hauen kann, richtig ?

Dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen.

Irgendwann ist der Markt nunmal gesättigt, unendliches Wachstum ist einfach unrealistisch und reines Wunschdenken.
 
Sirius666S schrieb:
Dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen.

Irgendwann ist der Markt nunmal gesättigt, unendliches Wachstum ist einfach unrealistisch und reines Wunschdenken.
Naja. Guck dir mal die Datenmengen an, die 2009 normal waren und welche heute normal sind. Alle filmen in FullHD oder sogar 4k, Spiele haben schnell mal 60-80GB,...
Ich sehe es aber einfach nicht ein genau so viel €/GB zu zahlen wie bei meiner 2TB HDD aus dem Jahr 2009 zu 55€. Dafür sind SSDs zu billig geworden und das meiste auch aus dem Internet streambar.
 
Ich frag mich echt, wie es sein kann, dass die WD-RED 6TB in der Schweiz nur ca. €200.- kostet und in Österreich/Deutschland ab € 252/240.- !!!
Wie war das noch mit der EU? Was is los mit diesen Affen in Brüssel? Verdienen die da mit?
Oder hat die Schweiz das TIPP mit USA schon unterzeichnet? :freak:
Langsam wird's mir echt zu blöd mit diesem EU-Dreck!
 
Zuletzt bearbeitet:
SGS2/3Fanboy schrieb:
aber ich zahle beileibe keine 160€ für 4TB. 120€ wäre ich bereit.
Warum man bei solchen Dingen immer so geizt, die einem über Jahre begleiten.

Für 40€ kann man mit der Freundin nicht mal mehr in die Pizzeria gehen.
 
Kowa schrieb:
Warum man bei solchen Dingen immer so geizt, die einem über Jahre begleiten.

Für 40€ kann man mit der Freundin nicht mal mehr in die Pizzeria gehen.

..."das" sollte Dir zu denken geben...
 
Wenn man eine HDD sucht, findet man derzeit fast nur WD, in allen Farben, mit marginalen unterschieden. Bei Seagate gibt es das auch, allerdings sind das oft ganz andere Preise. Andere Hersteller tauchen kaum noch auf, geschweige denn beim Händler.
Da man nunmal gerne "etablierte" Produkte kauft, ist WD im Moment im Vorteil.

Seagate hat dafür ein paar andere Dinge auf Lager, speziell die SSHD. Die 2TB-Desktop für 80€ schafft 200MB/s, die empfehle ich oft. Auch wenn das Datenlager und Backup-Puffer sein soll, ist dieserielle Geschwindigkeit eine feine Sache.
Wer mal wirklich 100gb vom Filesystem kopiert, weiß, daß eine SSD nicht viel schneller liest, schreiben gleich 3x nicht.

WD hat ja nun die Red Pro, da ist man dann aber erst beim 6TB-Modell über der 200er Marke.
 
Preislich tun sich vergleichbare Serien von WD und Seagate wenig, meist sind die Seagate HDDs sogar günstiger, obwohl sie bessere Daten haben wie mehr Workload (welches WD nur für die Enterprise Serien Se und Re/Gold angibt) und eine bessere UBER. Wo WD da einen Vorteil hat, kann ich beim besten Willen nicht sehen und neben den beiden gibt es nur noch die von ihnen gekauften Festplattenabteilungen (Samsung, aber nur für 2.5" und HGST) sowie Toshiba. Alles andere Marken sind OEM oder Gebrauchtware.
 
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