News Rückkehr des gewohnten Startknopfs mit Windows 8.1 erwartet

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Die wirtschaftlichen Interessen sind legitim, aber wenn man sie nicht damit verbindet, dass die Kunden auch die Produkte haben wollen, dann geht der Schuss nach hinten los. Es reicht nicht, den Handel in der Hand zu haben. Die Konsumentenmacht, ist am Schluss stärker.
 
Freilich. Daher ist auch die ewige Monopolangst völliger Unsinn. Kein Unternehmen kann sich behaupten, wenn es nicht den Kundenwünschen entsprechend handelt.
 
Kunden wissen oft nicht, was gut für sie ist.

Ein schönes Zitat von Henry Ford:
Wenn ich die Menschen gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt schnellere Pferde.
 
Ich finde Windows 8, auch von der Usability her gut gelungen. Mit neu eingeführten Shortcuts läuft das alles rund. Ich liebe Shortcuts in Anwendungen, gerade auch deswegen gefällt mir Windows 8 - ICH brauche kein Classic Shell. Das Startmenü finde ich absolut gelungen, auch wenn ich es ohnehin nicht allzu oft brauche.

Was mir aber aufgefallen ist: die meisten Normaluser in meinem Umkreis können damit nichts anfangen. Sie verzweifeln schlicht vor der Umstellung der GUI. Man darf also gerade bei Windows 8 nicht von sich auf andere schließen. Habe bereits mehrere Computer mit Windows 8 ausgerüstet, weil es an sich sehr schnell ist und wenig Ressourcen braucht - eigentlich ideal für 5-6 Jahre alte Computer. Das erste Programm, das ich bei diesen Comptern installiert habe, war: Classic Shell.

Microsofts einziger Fehler bei Windows 8 ist, dass sie es nicht der Wahl der User überlassen, wie sie die Oberfläche anpassen. Man hätte doch wie in den anderen Windowsversionen zuvor einen Classic-Skin beibehalten können. Selbst Windows 7 sah dann aus wie Windows 95 (gut, bis auf das Startmenü, das anders angeordnet ist). Mit Windows 8.1 geht MS nun, nach einem Riesenaufschrei, Kompromisse ein, die letzten Endes eine Zwitterlösung bringen. Warum nicht gleich ein Classic-Skin wie immer?! So wäre zumindest dem Einsatz in Unternehmen gedient, aber auch dem Normaluser und man müsste keine "Zusatzausbildung" in Windows 8 durchführen.

Das Weglassen von Aero finde ich persönlich nicht schlimm, ich mag das schlichte Design und mal ehrlich, Aero frisst ganz schön Ressourcen. Dennoch auch hier: Warum hat MS es nicht dem User überlassen, ob er Aero zuschaltet oder nicht?
Eines steht jedenfalls fest und manifestiert sich in Windows 8.1: "Gewaltsam" ein neues Konzept durchzudrücken, ohne die Zielgruppe(n) zu berücksichtigen, mag das neue Konzept durchaus seine Daseinsberechtigung haben, ist nicht nur für's Marketing schlecht.
Gut wäre gewesen, die User behutsam an das neue Konzept zu gewöhnen, indem man genug Anpassungen zulässt.
 
`basTi schrieb:
Kunden wissen oft nicht, was gut für sie ist.

Ein schönes Zitat von Henry Ford:
Wenn ich die Menschen gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt schnellere Pferde.

Im Gegenteil: NUR der Kunde kann wissen, was gut für ihn ist.

Und das Zitat von Ford hat damit nichts zu tun. Es geht nicht darum, den Kunden zu fragen, was er gern hätte, sondern dem Kunden ein Produkt zu präsentieren und es von ihm bewerten zu lassen.
 
Der Kunde mag nicht wissen, was das ideale Produkt für ihn ist, aber wie ich schon sagte, er erkennt ein schlechtes.

Zu wissen, dass der Kunde etwas will, bevor der Kunde es selbst weiß, ist das Geheimnis guter Unternehmer. Doch seien wir ehrlich, ist Windows 8, respektive Metro dieses Produkt?

Abseits all der Tests, Reviews und Meinungsstreits über das neue Konzept gibt es einen Indikator, der viel mehr Relevanz hat als über Mauswege, UI-Design oder persönliche Vorlieben zu diskutieren: die Akzeptanz der Kunden.

Windows Phone, Windows 8, Windows RT, alle mit einem ähnlichen Bedienkonzept und alle ohne durchschlagenden Erfolg. Die Kunden wollen es einfach nicht. Es mag sein, dass ich das Konzept hinter Windows 8 nicht verstehe, aber dann ist es Microsofts Aufgabe, es verständlich zu machen.

In Redmond meint man, den Stein der Weisen gefunden zu haben? Dann zeigt uns, dass dahinter mehr als nur ein paar bunte Kacheln sind. Was wir derzeit sehen ist ein Konzept, welches einfach nicht zu Ende gedacht wurde, eine Bedienung, die in weiten Teilen der Userschaft abgelehnt wird und Hardware, die schlicht nichts mit dieser Software anzufangen weiß.

Windows 8 ohne Metro ist mit Abstand das beste Windows, welches ich bisher benutzt habe. Mit Metro ist es ein Krampf, so wie ein Sportwagen, dem man Schwimmflügel verpasst, wenn man zufällig mal ins Wasser damit will.
 
Allerdings macht es einen Unterschied, ob der Kunde das Produkt berechtigt ablehnt oder nur vom Freund eines Freundes gehört hat, der irgendwo mal gelesen hat, dass das Produkt ja absolut fürchterlich und überhaupt nicht zu gebrauchen sei.

Wenn der Kunde das Produkt wirklich unvoreingenommen getestet und ihm eine Chance gegeben hat, es aber trotzdem ablehnt, ist das Produkt zumindest für diesen einen Kunden wirklich nicht das passende.

Wenn der Kunde das Produkt getestet hat, aber ohne dem ganzen wirklich eine Chance zu geben, kann unter Umständen auch ein besseres Produkt abgelehnt werden. Denn erst einmal findet man tendenziell das besser, das man gewöhnt ist, nicht das, das (bei Unvoreingenommenheit) als besser empfunden würde.

Und wenn der Kunde an das Produkt mit der Einstellung geht, dass es sowieso schlecht ist, ist klar, dass die Wertung auch entsprechend ausfällt, solange das Produkt nicht wirklich perfekt ist.

Hier wäre natürlich auch Microsoft am Zug, den Einstieg in Windows 8 möglichst leicht zu machen und den Kunden nicht komplett ins Kalte Wasser zu werfen. Aber nur weil "die Mehrheit" Windows 8 ablehnt, muss das nicht unbedingt heißen, dass die Mehrheit das berechtigterweise ablehnt und nicht eigentlich, nach der Umstellung, glücklicher mit Windows 8 sein könnte.
 
Die (fast) vollständige Definition lautet:
Ein potentieller Kunde wird das Produkt kaufen, von dem er sich den höchsten Mehrwert im Vergleich zum Kaufpreis verspricht.

Ob dieser Mehrwert tatsächlich vorhanden ist, oder nicht, spielt hier keine Rolle. Die tatsächliche Produktbewertung findet nach dem Kauf statt, und dann wird dem Kunden klar, ob das Produkt den Erwartungen entspricht (das Produkt ist "gut" für ihn), oder nicht.

Der Mensch ist nun einmal kein primär Rationales Wesen, der homo oeconomicus ist längst widerlegt. Er kauft das, was er haben möchte. Das, von dem er sich den höchsten Mehrwert erhofft, aber eben nicht im objektiven, berechenbaren Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist zu einfach, den Kunden die Schuld zu geben, weil sie keine Geduld, Zeit oder Lust haben, Windows 8 eine Chance zu geben. Die Notebooks stehen in jedem Elektromarkt, neuerdings auch die Tablets, die Smartphones schon lange und trotzdem lehnen die Kunden es ab.

Dass es nicht förderlich ist, wenn die Medien ständig auf Metro einprügeln, ist verständlich, doch könnten die einen Erfolg nicht verhindern, wenn das Produkt gut ist.

Nur mal kurz ins Gedächtnis rufen, die Werbung für Windows läuft im Fernsehen, im Web und an jeder Straßenecke rauf und runter. Das hier ist kein Underdog, dem man keine Chance gibt, sondern das am weitesten verbreitete Betriebssystem der Welt. Da ist Jammern irgendwie unangebracht.
 
Kraligor schrieb:
Im Gegenteil: NUR der Kunde kann wissen, was gut für ihn ist.
das ist so allgemein schlichtweg falsch. aber henry fort hatte natürlcizh auch glück. ;)
 
Dese schrieb:
das ist so allgemein schlichtweg falsch. aber henry fort hatte natürlcizh auch glück. ;)

Natürlich kann ich jetzt auch einen Aufsatz über reziproke Beeinflussung von Kunde und Hersteller schreiben, aber das ist doch gar nicht der Punkt (und dafür ist hier sicherlich der falsche Platz). Gut, vielleicht hatte ich es etwas unglücklich formuliert. Fakt ist: Der Kunde entscheidet, welches Produkt gut für ihn ist. Zunächst durch den Kauf (oder Nicht-Kauf), dann durch die Nutzung. (oder Nicht-Nutzung). Der Hersteller versucht ihn dabei zu beeinflussen (qua Marketing), aber die Kaufentscheidung trifft der Kunde aufgrund SEINER unbewussten Mehrwertberechnung, wobei er sich das Produkt notwendig nicht so vorstellt, wie es tatsächlich sein wird.

Das Ford-Zitat ist natürlich korrekt, aber es hat eine völlig andere Stoßrichtung. Ford meinte damit, dass man dem Kunden Innovationen bieten muss, und das ist richtig. Das hat aber rein gar nichts mit der Kaufentscheidung des Kunden zu tun.
 
Kraligor schrieb:
Im Gegenteil: NUR der Kunde kann wissen, was gut für ihn ist.

Und das Zitat von Ford hat damit nichts zu tun. Es geht nicht darum, den Kunden zu fragen, was er gern hätte, sondern dem Kunden ein Produkt zu präsentieren und es von ihm bewerten zu lassen.



ich habe auch zwei Zitate von Henry Ford:

„Wenn das Produkt nicht hält, was es verspricht und dem Kunden keinen echten Servicevorteil bietet, ist es für den Hersteller besser, das Produkt nicht einzuführen. Sonst macht er damit die schlechteste Art von Werbung – einen unzufriedenen Kunden.“

„Wenn alles gegen dich zu laufen scheint, erinnere dich daran, dass das Flugzeug gegen den Wind abhebt, nicht mit ihm.“


1. Ich bin ein unzufriedenen Kunde.
2. Dieser 8Jet kommt aber erst gar nicht vom Boden hoch... sicher er sich ist. :)

Ich habe es auch gekauft, werde das aber nie wieder machen und es auch keinem weiter empfehlen.

Ps.
Ich werde heute wieder auf 7 zurück gehen, bis diese Sachen in 8.1 wieder vorhanden sind.
Falls nicht, kann dieses 8 im Schrank verstauben, von mir aus.
 
@ Kraligor: das ist aber jetzt eine VÖLLIG andere aussage, als die die ich kritisiert habe. aber wenn es das ist, was du gemeint hast, dann ist ja gut.... mehr oder weniger.
 
Ein Produkt muss nicht einmal einen Mehrwert bieten, es reicht der "Haben-wollen-Reflex", der innere Drang, dem man nachgeben muss. Das geht vielen mit neuen Smartphones so, obwohl ihr altes noch hervorragend funktioniert.

Was uns aber die Befürworter von Windows 8 auch in diesem Thread verkaufen wollen, sind im besten Falle minimale Verbesserungen, im schlechtesten Falle keine Verschlechterung.

Nun präsentieren einige User neue Features und Funktionen, aber darunter ist nichts, was einem das Wasser im Mund zusammen laufen lässt. Ein neues Startmenü? Wirklich, das soll es sein?

"Ignorier Metro doch einfach!" Das klingt so wie der tropfende Wasserhahn, den man zwangsläufig ertragen muss.

Wenn ich so darüber nachdenke, dann wird Windows 8.1 bei diesen kleinen Veränderungen immer noch genau das System bleiben, welches die User jetzt ablehnen. Kleinere Kacheln, in den Desktop booten, ein Startknopf, wenn Microsoft glaubt, damit die Wende zu schaffen, gehören sie echt geteert und gefedert.
 
Dese schrieb:
@ Kraligor: das ist aber jetzt eine VÖLLIG andere aussage, als die die ich kritisiert habe. aber wenn es das ist, was du gemeint hast, dann ist ja gut.... mehr oder weniger.
Nein, Du hast sie nur völlig anders verstanden. ;)
Was ich ursprünglich meinte, war, dass nur der Kunde weiß, was er gerade möchte. Das kann kein Hersteller wissen. Der Hersteller kann nur versuchen, die Bedürfnisse des Kunden zu erahnen und sie zu beeinflussen.
 
Bueller schrieb:
Was uns aber die Befürworter von Windows 8 auch in diesem Thread verkaufen wollen, sind im besten Falle minimale Verbesserungen, im schlechtesten Falle keine Verschlechterung.

Nun präsentieren einige User neue Features und Funktionen, aber darunter ist nichts, was einem das Wasser im Mund zusammen laufen lässt. Ein neues Startmenü? Wirklich, das soll es sein?
Hast du dich schonmal mit den Features von win8 befasst?
Win8 bietet weit mehr als das startmenü ... Wurde auch hier im Thread schon teilweise drauf eingegangen wieviel tolle neue Sachen dabei sind (für die, die es brauchen).
Aber natürlich wird hier hauptsächlich von den Befürwortern das startmenü angesprochen, weil es so ziemlich der einzige Kritikpunkt der Gegner ist. Und dann zum Großteil eben mit falschen Behauptungen.

Sag mir doch mal die Features welche dich von Vista zu win7 bewegt haben (könnten - .... falls du die Version übersprungen hast).
Vista zu 7 war weniger als 7 zu 8. Nach deiner Argumentation ist demnach 7 auch schlecht ...
 
Kraligor schrieb:
Nein, Du hast sie nur völlig anders verstanden. ;)

das sehe icih anders. der kunde weiß (meiner erfahrung nach) eben NICHT immer was er will noch was gut für ihn ist.
ganz im gegenteil. was er glaub was er will ist oft genau das was er eigentlich nicht will.

jeh nach branche, endkundenmarkt oder bussiness ist das mal mehr oder weniger in die eine oder andere richtung verschoben. aber du glaubst nicht wie oft ich es erlebe, dass der kunde sagt er will dies so und so haben, ich ihm sage (mit anderen worten) "nein, das willst du nicht, sodnern dass". der kunde besteht dann drauf, bekommt das was er "wollte". ist auf den ersten blick zu frieden. dann wird es in der firme eingesetzt und innerhalb der nächsten zwei jahre ändern sie es dann doch alles wieder so ab auf das was ich/wir ursprünglich vorgeschlagen haben.

allerdings jetzt mit einem großen problem: die ganzen bis dahin generierten daten müssen weiterverwendet werden.

also nein, im allgemeinen kann man nicht behaupten, dass der kunde weiß was er will. es gibt fälle wo das zutrifft, es gibt fälle wo er das wenigstens weiß, wenn er das produkt sieht, (kurz) testen kann, aber es gibt fällte wo der kunde noch lange bracuh, bis er dank erklärung von aussen endlich lernt, was er eigentlich wirklich will.

Was ich ursprünglich meinte, war, dass nur der Kunde weiß, was er gerade möchte.
siehe oben.
Ergänzung ()

`basTi schrieb:
Hast du dich schonmal mit den Features von win8 befasst?
nenn doch mal ein paar der tollen neuen features.
 
Dese schrieb:
das sehe icih anders. der kunde weiß (meiner erfahrung nach) eben NICHT immer was er will noch was gut für ihn ist.
ganz im gegenteil. was er glaub was er will ist oft genau das was er eigentlich nicht will.

Da sind wir völlig einer Meinung. Es geht mir nur darum, was der Kunde im exakten Moment der Kaufentscheidung will. Und da möchte er das Produkt offensichtlich. Auch wenn es völlig unlogisch ist (etwa Zigaretten).
 
@Dese:
Erster AnlaufPunk ist der CB Artikel:
https://www.computerbase.de/2012-10/windows-8-test/

Allein das Inhaltsverzeichnis sollte einen guten Überblick geben.

Meine top Features sind: Storage Spaces, Wahnsinns bootzeit, neuer Explorer, der neue kopiervorgang, ISOs mounten, Tablet Apps auch optional am pc, metro, uvm ... Und dann all die Verbesserungen unter der Haube...
 
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