News Samsung Portable SSD T1: USB-Laufwerk mit 450 MB/s

Wenn die Evo mit Eiskühlung deutlich schneller zu beschreiben ist als ohne, dann wird sie in dem Gehäuse sehr wahrscheinlich zu heiß und drosselt daher die Schreibrate, denn das kann die Evo um sich zu schützen (die aktuellen Crucials z.B. auch). Daher wäre es ratsam die S.M.A.R.T. Werte dabei zu überwachen und ggf. zu sehen, wie man der SSD mehr Kühlung verschaffen kann.
 
Holt schrieb:
Du verstehst wohl nicht, was ich da geschrieben habe und wenn Du Dir die Bilder ansiehst, ist auf dieser SanDisk von 2009 kein DRAM Cache Chip zu sehen und die namenlose SanDisk hat auch keinen.

Der RAM wird wohl im Controller Package sein. Eine SSD ohne RAM ergibt vom Hardware Design schon keinen Sinn.
 
Etwas RAM braucht jeder Controller, das ist ja letztlich nur eine CPU und ohne RAM keine CPU arbeiten. Aber die alten Idee von SanDisk war wirklich den Datencache statt im RAM in einem Pseudo-SLC Bereich zu speichern, man bekommt ja nicht viel RAM aus so einem Chip unter und da es dann i.d.R. SRAM ist und somit auch noch viel Platz nimmt, kommt der einen sehr teuer. Das sieht man ja auch in dieser Darstellung, wo das RAM fehlt und die eben anders als die aus #45 aussieht, wo RAM vorhanden ist und der nCache offenbar mehr wie bei TurboWrite benutzt wird, wenn auch wohl bisher wohl vor allem um Verwaltungsdaten zu speichern, denn große Unterschiede in der Schreibgeschwindigkeit über die Kapazität sind ja bisher weder bei der Ultra Plus noch bei der Extreme II zu sehen gewesen, die dürften erst mit der Ultra II kommen:



Das würde auch gut zu der miesen Random Performance der alten namenlose SanDisk passen, wenn das dort noch so realisiert ist, den liegt ja um den Faktor 10 unter dem, was gute aktuelle SSDs schaffen, macht den Controller aber optimal für einen USB Stick, weil eben das Risiko Daten, gerade auch Verwaltungsdaten die beim Schreiben ja auch immer aktualisiert werden müssen, zu verlieren wenn plötzlich der Strom weg ist. SanDisk nimmt den Controller ja auch für den Cruzer Extreme USB3 Stick, dafür ist der ja auch optimal. Das ganz ist aber nicht mit TurboWrite zu verwechseln, dass ist ja noch einmal eine Schicht über dem normale Schreibcache der Evo angesiedelt, den die Evo ja wie die meisten SSDs auch, im RAM realisiert.

Da steht ja auch, dass Intel und Sandforce SRAM statt DRAM nutzen, womit nur der alte Intel Controller gemeint sein kann, der hat ja auch DRAM und Intel damals immer betont, dass dort nur Verwaltungsdaten liegen, die Userdaten werden eben nur im internen SRAM auf dem Chip gecacht, es können also nur immer wenige Userdaten gecacht werden, was im Sinne der Sicherheit ja auch sinnvoll ist.
 
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Holt schrieb:
Aber die alten Idee von SanDisk war wirklich den Datencache statt im RAM in einem Pseudo-SLC Bereich zu speichern, man bekommt ja nicht viel RAM aus so einem Chip unter und da es dann i.d.R. SRAM ist und somit auch noch viel Platz nimmt, kommt der einen sehr teuer.

Der RAM muss nicht auf den Die mit der Logik gefertigt werden. Stacked-Die Packaging ist zum Bsp. eine von vielen Lösungen.
http://www.amkor.com/go/3D-Stacked-Die-Packaging

Ob SRAM oder DRAM verwendet wird ist eine Design Entscheidung und dürfte primär von der notwendigen Kapazität des Speichers abhängig sein.
 
Holt schrieb:
Wenn die Evo mit Eiskühlung deutlich schneller zu beschreiben ist als ohne, dann wird sie in dem Gehäuse sehr wahrscheinlich zu heiß und drosselt daher die Schreibrate

Da kann ich mal wieder dieses Gehäuse empfehlen. Sehr guter USB 3.0 Chipsatz (ASM 1153E) mit Sata 6Gb/s und UASP, dabei ziemlich gute Kühlung. Das Laufwerk hat viel Kontakt mit dem Alugehäuse, und das Gehäuse hat eine große Oberfläche.

Eine Crucial m500 480GB kann das Gehäuse auch ganz schön ordentlich aufwärmen, wenn man sie ein Weilchen auslastet. Aber gedrosselt hat da noch nie etwas (vielleicht macht das die m500 aber auch gar nicht, ich weiß es nicht)

Es hat eben kein eSATAp, sondern nur USB 3.0
 
@Holt + Highks: Effektiv, ich habe heute zum ersten Mal CrystalDiskInfo ausprobiert und es konnte auf Anhieb die Werte meines Sandisk USB 3.0 - Stick sowie meiner externen Festplatte lesen. Danke.
 
Deshalb ist auch CrystalDiskInfo das Tool was ich immer zum Auslesen nehme und jedem dazu empfehle. Ein besseres ist mir noch nicht über den Weg gelaufen und es ist nicht nur kostenlos sondern sogar Open Source! Es wird auch sehr aktiv gepflegt und dürfte das Tool sein, welche die meisten Attribute von HDDs und vor allem den aktuellen SSDs kennt, denn die Controller selbst übermitteln nur die Nummer des Attributes und die Werte, nicht aber den Namen des Attributes, weshalb alte Version gerade bei neuen SSDs oft entweder falsche Namen anzeigen oder unbekannt (Vendor Specific) und das wissen selbst viele Reviewer nicht:
Dabei sieht der Typ sich als der SSD Experte, weiß aber solche Grundlagen nicht. Die Wahrheit ist: Der Hersteller der SSD / des Controller dokumentiert die S.M.A.R.T. Attribute nicht und die Entwickler können die Namen daher nichts ins Programm einpflegen, was auch der Hersteller selbst machen könnte, aber auch das macht er offenbar nicht. Ein guter Reviewer würde hier den Hersteller um die Dokumentation der S.M.A.R.T. Werte bitten, ein sehr guter ihn tadeln, wenn er sie nicht rausrückt, aber gute Reviewer sind sehr selten und er hat viele aktuelle SSDs im Review, macht sinnvolle Benchmarks und vor allen zeigt er die Screenshots mit den Ergebnissen, was mir viel sympathischer ist als wenn diese in Graphiken eingetragen werden. Da weiß man bei komischen Werten nie, ob es nicht nur ein Übertragungsfehler ist. Außerdem ist er einer der ganz wenigen, die auch den Screen von CrystalDisInfo zeigen, so dass man sehen kann, ob die wichtigen S.M.A.R.T. Attribute vorhanden sind, wie etwa die SATA / Ultra-DMA CRC Fehler.
 
Ja ich weiß, aber ich bekommen ja keine Samples und daher darf ich ja auch stänkern :evillol:
 
Für USB3 sind das gute Werte, keine Frage. Der Vorteil solche Fertiglösungen gegenüber dem Selbstbau mit Gehäuse und SSD ist eben auch, dass die Hersteller darauf achten den wirklich schnellsten USB-SATA Bridgechip zu verbauen und nicht wie die Hersteller von USB Gehäusen irgendeinen nehmen, den meist nicht angeben und womöglich auch noch mal spontan wechseln.
 
Sagt mal wie sieht es überhaupt mit TRIM und Garbage Collection bei dieser SSD aus? Bei internen SSD die man in ein Gehäuse packt ist es klar, da gibt es wohl kein TRIM und Garbage Collection, aber hier liefert Samsung ja eine "Alles aus einer Hand" - Lösung, da müsste doch das Gehäuse die nötigen Befehle geben, oder?
 
Die Garbage Collection ist eine Funktion des Controller und unabhängig davon wie dieser angeschlossen ist. TRIM dürfte USB nicht gehen, zumindest nicht unter Windows, weil das schon mal keine TRIM Befehle an USB Geräte schickt. Da die Evo aber einen TurboWrite Puffer hat und den selbstständig leert, dürfte auch ohne TRIM zumindest dieser Puffer immer schnell beschreibbar sein und erst wenn mehr am Stück geschrieben wird, dann könnte es ohne TRIM mit der Zeit Performanceeinbrüche gehen, aber das hängt immer von der jeweiligen SSD ab und wie die Evo sich ohne TRIM auf Dauer verhält, kann ich nicht sagen, da fehlen die Tests dazu im Netz.
 
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