Bericht The Talos Principle VR: Wieso Kunden für VR doppelt zur Kasse gebeten werden

Tharamur schrieb:
Sorry, das ist nicht wirklich ein Argument. Es gibt nun mal Menschen, denen wird schlecht oder sie bekommen Kopfschmerzen.

Ja und?

Es gibt Leute die Motion oder FOV Sickness von non VR Games erleiden.

Sind normale Games deswegen gescheitert?

Wohl kaum ;)

ZeroZerp schrieb:
@Tharamur
Da zieht aber dann der Ausspruch, dass Ausnahmen die Regel bestätigen.
[...]
Nur wird das hier oftmals umgekehrt dargestellt. Nach Aussagen einiger hier würden alle würden plötzlich bei 3d/vr Kopfweh, brennende Augen, Schwindel und Übelkeit bekommen.
Dem ist halt auch nicht so.

In Foren wird von Kritikern der eigene Standpunkt immer_übertrieben.

Viele sind halt sehr konservativ und springen auf erst auf den Zug auf wenn dieser so langsam den Bahnhof verlassen hat.

Siehe:

GSM Mobiltelefone
Smartphones
Blu-ray
Streaming
 
xexex schrieb:
Wenn du im Spiel also auf der Stelle stehst oder sitzt und sich auch die Landschaft um dich rum nicht bewegt?

Nö. Indem ich mich in meinem realen Bereich im Zimmer bewege wie ich will. Die "technischen Probleme" von denen ihr redet existieren nicht mehr, die sind schon längst gelöst. Jetzt geht es an die Verbesserung und Optimierung.
 
xexex schrieb:
Wenn du im Spiel also auf der Stelle stehst oder sitzt und sich auch die Landschaft um dich rum nicht bewegt?
Immer noch nicht verstanden :(

Man steht nicht, man sitzt nicht. Man bewegt sich mit dem physischem Körper. Beine=Eingabegerät zur Bewegung.
 
Jesterfox schrieb:
Aber das ist ja nur bei einem Teil der Spiele der Fall und auch nicht für alle machbar. Ich will mein Raumschiff in Eve ja nicht durch rumlaufen steuern ;-)

Es ist beim Großteil der Spiele aber möglich. Wer das nicht aushält, der kann manche Spiele eben nicht spielen. Und wenn er sich nicht dran gewöhnen will, wird er das eben nie können.

Aber den überwiegenden Teil der Spiele kann man mit 1:1 Bewegung spielen. Gegenbeispiele raus zu suchen (die es natürlich gibt) ändert da auch nichts dran ;)
 
Ich spiele Dirt Rally immer im echten Auto, damit mir nicht schlecht wird!!

Korrektur. Spielte. Muss jetzt ne Weile mit dem Rad fahren.
 
Naja... ich würd jetzt mal sagen dass die Menge an Spielen mit Cockpit-Perspektive gar nicht mal so wenige sind ;-) und momentan sind das auch diejenigen die ich am meisten spiele. Das einzige womit ich bisher Probleme hatte war wie gesagt Dirt Rally, weil dort die gezeigte Bewegung nicht nur der reinen durch die Steuerung erwarteten Bewegung entspricht. Von daher ist das auch noch ein punkt den man wohl unterscheiden muss.
 
"Gar nicht mal so wenige" =/= Großteil

Ich spiele überhaupt keine Simulationen. Und nun? ;)
 
Ich sag ja nicht das es der Großteil ist sondern nur genug das man den Rest auch nicht als Großteil bezeichnen kann (vor allem da es ja noch weitere Varianten gibt). Und das ist unabhängig davon wer von uns was gerne spielt ;-)
 
Der Großteil ist per Defintion >50%...Da gibt es nicht viel zu interpretieren ;)

Wenn du denkst dass >50% der Spiele Cockpit-Simulationen sind oder künstliche Fortbewegung erzwingen (nicht anbieten) hast du wohl einen schlechten Überblick über den VR Markt...
 
Den ganzen Diskussionen zum Trotz: Ich gehe jetzt eine Runde Serious Sam VR. The Second Encounter zur Entspannung spielen, natürlich mit vollem klassischen Movement.
 
Wikipedia:
Entgegen der Populärliteratur handelt es sich hierbei genau genommen nicht um ein Head-up-Display (HUD), wenn man dessen ursprünglicher Definition der NASA folgt[2], da (1) die Wahrnehmung der Informationen unabhängig von der Kopfposition ist und (2) Informationen auch nur über den Umweg der Kamerawiedergabe augmentiert werden können. Im medientheoretischen Zusammenhang gehört die Technik zur nicht-immersiven erweiterten Realität (englisch augmented reality).[3]
Vielleicht mag die Google Glass per Definition nicht AR angesehen werden, aber dennoch lassen sich Inhalte in das Gesichtsfeld einblenden lassen.

Zumal Bewegungs- bzw. Neigungs-Sensorik sicherlich kein Hexenwerk wäre, die zu integrieren und was Angezeigt wird im Sichtfeld ist reine Software.

Also der Sprung zur „echten“ AR ist sehr gering und zeigt, dass es nicht klobig ausfallen sein muss und sicherlich mit kleinen Änderungen auch für VR benutzt werden kann..

iSight2TheBlind schrieb:
Nur dass VR ohne klobige Headsets nicht möglich ist...
Aus meiner Sicht kann sich die VR und AR nur in Richtung kleineren Geräten gehen und irgendwann so aussehen werden wie normale Brillen.
 
TrevorPhillipps schrieb:
Ich wußte bei dem Titel nie, was mich erwartet - in non-VR.
Jetzt überlege ich mir das zu kaufen, ...

Abschließend möchte ich noch sagen, dass wir mehr Spiele wie The Talos Principle brauchen. Alleine schon deswegen, müsste ich es kaufen.

Du hast es nicht mal 2D gespielt, also was macht es in deinen Augen so besonders/besser?
 
@vander
Man kann sich Videos von der 2D Version ansehen. Wenn man länger in VR unterwegs war, dann bekommt man irgendwann ein Gefühl dafür, wie ein2D Titel in VR wirken könnte.
Wenn dann Erfahrungsberichte (wie z.B. meiner) vorhanden sind, dass die VR Implementierung gut gelungen ist und eine schöne Atmosphäre entsteht, dann kann man davon ausgehen, dass einen ein besonderes Erlebnis erwartet.

Die Diskussion mit "das Spiel gibt es in 2D und bleibt in VR das gleiche Spiel, was macht es in VR besser?" lässt sich in jeden Bereich der Unterhaltungsindustrie übertragen.
Typ XY komponiert ein schönes Lied jetzt habe ich die Wahl, das Lied aus dem Handy- Lautsprecher tröten zu lassen, oder über die Stereoanlage abzuspielen. Erlebnis 2 ist eindeutig besser.

Oder ein Film wird gedreht. Der eine schaut es raubkopiert aus dem Internet mit Kompressionsartefakten und Leuten die durch das von der Kinoleinwand abgefilmte Bild rennen und schlechtem Sound.
Der andere aber geht selbst ins Kino, hat nette Leute dabei, holt sich Popcorn und Cola- Sitzt dann vor einem hochauslösenden Mega- Bild und Dolby Atmos surround Sound.
Der Film ist der gleiche und ist per se dadurch nicht besser oder schlechter. Das Erlebnis ist aber nicht zu vergleichen.
Manche Filme, die gezielt das Erlebnis und den Effekt in den Vordergerund stellen, funktionieren erst garnicht auf z.B. dem Bildschirm eines Mobiltelefons.

Und genau das ist der Unterschied. Die wertvolle Zeit, die man mit dem Spielen eines Spiels verbringt, wir durch VR deutlich veredelt.
Die Spielerfahrung wird mit dem direkten Eintauchen in die Atmosphöre aufgewertet bzw. im Vergleich zu 2d geradezu erst erschaffen.
Es ist schlichtweg nicht möglich, über 2D dieses Gefühl zu transportieren, welches man über VR transportiert bekommt.

Eine römische Skulptur, die im 2D Spiel für mich nur schmückendes Beiwerk war, ist für mich im VR Spiel zu einem Highlight geworden, weil ich hingelaufen bin, mir die Skulptur von allen Seiten genau angesehen habe und gemerkt habe, wie viel Detail die Hersteller in diesen Polygonhaufen einfliessen haben lassen. Das war z.B. ein riesen WOW- Effekt.

Oder wenn man in den Tempeln ist, sich die Wandmalerei anschaut, die Wandstrukturen und deren kleinen Unebenheiten zum greifen nahe sind. Trotz aller Makel, die die Technik heute noch besitzt, schaudere ich, wenn ich mir vorstelle, das ganze in zukunft noch höher aufgelöst, noch randloser (Tauscherbrilleneffekt), noch greifbarer vor mir zu haben.

Da liegt noch so viel Spannendes vor einem. Die Techniken dazu gibt es schon:
-Hochauflösende Panels
-Eyetracking inkl. zugehöriges foveated Rendering, so dass sich die notwendige Rechenleistung enorm senken lässt
-Natürliches Scharfstellen der Augen (gehört im Punkt oben mit dazu)
-Vestibuläre Stimulation zur Beseitigung der Motion Sickness (Gleichgewichtssinn stimmt mit dem Gesehenen überein)
-LiquidVR/VRworks

Allein wenn diese Punkte abgehakt sind und dadurch wirklich ausnahmslos jeder das VR Bild als "natürlich" wahrnehmen kann, ist die VR Technik auf einem Stand, die alle anderen vorhergehenden Versuche, diese Technik zu etablieren, als geradezu stümperhaft aussehen lassen.

Grüße
Zero
 
Zuletzt bearbeitet:
vander schrieb:
Du hast es nicht mal 2D gespielt, also was macht es in deinen Augen so besonders/besser?

Zero hat das ja schon gut erläutert.

Hier mit eigenen Worten:
Besonders ist es, weil es nicht der gefühlt 100. Shooter ist (nicht das mir die keinen Spaß machen...).
Besser ist es, weil ich mit solchen Spielen in VR auch mal etwas entspannen kann. Abseits von Renn-Sims oder hektischen Shootern.

Ich bin froh, dass ich TTP nicht in 2D gespielt habe. Nun kann ich es in VR nachholen!

Seit ich die Rift habe, hat auch ein gewisse Interessenverschiebung stattgefunden. Nun interessieren mich Spielkonzepte in VR, welche mich in 2D kalt lassen würden.

Hier mal ein Beispiel:
Was mich auch sehr fasziniert hat in VR: Mission: ISS
Schwerelos durch die Raumstation gleiten, sich alles anschauen (teilweise auch mit kurzen Videos bzw. Originalaufnahmen von der ISS versehen), durch die Cupola auf die Erde sehen, versuchen per Canadarm2 eine Versorgungskapsel anzudocken oder was eine sehr intensive Erfahrung war: eine EVA (Extra Vehicular Activity) zu machen und sich an der Station entlanghangeln. Ich hatte wirklich Angst in der unendlichen Weite des Weltalls verschwinden zu können. :D
 
Ich hab TTP nach der Ankündigung (damals in 2D) als so eine Art Portal Nachfolger erwartet. Nachdem es eine Demo (oder war es ein Free Weekend?) habe ich es mir (leider) gekauft.
Leider, weil es als komplettes Spiel einfach zu langweilig war. Keine fesselnde Story, einfach nur langweilig. Nach dem anspielen hatte ich erwartet das da noch was interessanteres kommt, aber das Spielkonzept hat man nach relativ kurzer Zeit satt.
Klar, man kann sich auch an der tollen Landschaft in VR satt sehen, aber dafür gibt es auch andere Spiele.
Im Puzzle Genre hat mich das Spiel FORM sehr positiv überrascht. Es ist zwar relativ kurz, aber umso beeindruckender umgesetzt.
Ich kam mir vor wie in einem dieser Sci-Fi Filme, wo Menschen Alien Artefakte erforschen, einfach großartig.

Das kann Talos nicht toppen, erst recht nicht nach der Pleite mit der 2D Version. Mit einem jammernden Entwickler vor der VR Version, habe sie es sich IMO endgültig verscherzt. Damit sind Croteam Spiele auf meiner Wunschliste um etliche Plätze nach unten gefallen.
Zum Glück kann man sich noch aussuchen was man honoriert.
 
Naja die Verkaufszahlen werden niedrig sein und die Anpassung an VR ist halt nicht mit zwei Mausklicks erledigt.

VR ist halt nicht umsonst...
 
Man hat ja immerhin die Möglichkeit, bei nichtgefallen, das Spiel zu refunden.

Portal fand ich super, sowohl der erste als auch der zweite Teil. Habe ich beide durchgesuchtet.
FORM kenne ich nicht, muss ich mir mal anschauen.

Croteam hat ja sonst auch nur Serious Sam im Portfolio - oder täusche ich mich da?
 
Auf Steam nur noch Sigils of Elohim, was irgendwie mit Talos verbunden zu sein scheint und die Scum Ankündigung.
Serious Sam war seinerzeit als Ballerorgie ganz gut, ob es in VR taugt, k.A.
Technisch sicher ganz gut, aber für einen Wave Shooter ohne Story IMO zu teuer.
VR macht in der Gruppe zu viel Spass und dabei überzeugen andere Titel mehr.
 
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