Von Windows 11 auf Linux wechseln

@andy_m4 Weil es Windows XY Home und Windows XY Pro gibt, beide sind aber von wenigen Funktionen abgesehen identisch zu nutzen.
Nahezu niemand braucht eine Beratung welche Version er nehmen sollte.

„archdebianbuntugnomekdewaylandXflatpak“ ist dagegen um Welten komplexer!
 
andy_m4 schrieb:
Wisst ihr, was mir aufgefallen ist? Das man im Linux-Forum zwar häufig auf die Frage trifft, wie man von Windows auf Linux kommt. Aber mir noch nicht die Frage (auch nicht im Windows-Forum) untergekommen ist, wie man von Linux auf Windows wechselt.

Ganz einfach: Weil keiner zurück geht. Ich habe letztens mal mein altes Notebook mit Windows 10 wieder angemacht. Nach nichtmal drei Minuten wollte ich das Teil an die Wand schmeißen... Nichts funktioniert, alles nervt mit Benachrichtigungen, alles ist irgendwo in irgendeinem Menü versteckt, Uhr lässt sich nicht einstellen, Updates gehen nicht, Browser startet nicht, Touchfeldrand-Scrollen geht nicht (what?!) usw. Am liebsten hätte ich pacman -Syu drübergebügelt...
Wenn mir das jemand vor einigen Jahren gesagt hätte, dass man Windows verlernen kann, hätte ich ihm nicht geglaubt. Jetzt weiß ich, ich lass einfach die Finger davon
 
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Empfehlenswerte Distris für Windows-Umsteiger und Gamer: Linux Mint, Nobara, Fedora, Pop!OS oder Kubuntu.
Empfehlenswerte Desktop-Umgebungen mit diesen Distris: Cinnamon (Standarddesktop von Linux Mint, by default Windows-ähnlich und gut konfigurierbar), KDE Plasma (by default Windows-ähnlich aber mächtig und extrem gut konfigurierbar), Gnome (ist gar nicht Windows-ähnlich by default, aber dennoch einfach zu bedienen. Ist halt ein anderes Bedienkonzept, wie eine Mischung aus OSX und Android/iOS. Nachteil: Nicht so konfigurabel wie die anderen).
Fast jede Distri bietet dir für jede supportete Desktopumgebung einen eigenen Download-Link an. Bei Fedora wäre also z.B. der "Spin" mit KDE Plasma empfehlenswert, wenn du den Standard-Gnome nicht magst.

Bzgl. Windows-Spiele: am einfachsten geht es normalerweise über Steam (hat einen nativen Linux-Client), und falls du dort nichts hast schaust du dir den Heroic Launcher oder Lutris an. Generell solltest du Windows-Spiele (oder auch native Linux-Spiele, einige gibt es ja) über einen dieser 3 Launcher starten, ansonsten kann es etwas komplexer werden, insb. für Einsteiger.

Für Windows-Anwendungsprogramme (da sollte man sich aber am besten nach Alternativen umsehen) bietet sich Bottles an als eine Art Frontend für Wine. (Wine ist das zentrale Tool, welches es erlaubt, Windows-Programme/Spiele unter Linux zu starten. Proton enthält auch Wine als zentrale Komponente).

  • StarCraft 2: sollte laufen. Ich hab jetzt schon länger nichts von Blizzard gespielt, aber das ging vor wenigen Jahren noch so dass man z.B. via Lutris den Battle.Net Launcher installieren konnte und darüber dann jedes beliebige Spiel von Blizzard installieren/starten konnte und über die BattleNet-App logischerweise auch den Chat-Client und Auto-Updater hatte.

  • Battlefield 2042 über EA-App: kann ich nix zu sagen. Der EA Launcher ist glaube ich kompatibel, zumindest wenn du es über Steam starten solltest, aber nicht sicher ob das in jedem Fall klappt. Schau unbedingt vorher auf bspw. protondb.com nach, ob deine Spiele kompatibel sind.

  • Anno: keine Ahnung, siehe protondb

  • Stellaris: läuft problemlos (Steam-Version). Hat glaube ich sogar eine native Linux-Version.

  • Starfield: keine Ahnung, siehe protondb

  • Planetary Annihilation: keine Ahnung, siehe protondb

  • Chrome: solltest du nicht nutzen - ist ein kompletter Datenschutzunfall, und sowas willst du in einem Webbrowser, wo du ständig höchst persönliche und arbeitsrelevante Sites besuchst, nicht haben. Nutz' entweder Chromium (= der Open Source Chrome ohne die proprietäre Google-Spyware), Mullvad Browser (ein Firefox-Fork), Firefox direkt, Brave oder am besten Tor Browser für anonymes Browsen. Auf gar keinen Fall solltest du proprietäre Webbrowser benutzen (Chrome, Edge, Opera, Safari).

  • Word/Excel: solltest du nicht nutzen - ist ein kompletter Datenschutzunfall, und sowas willst du in einem Programm, wo du ständig höchst persönliche und arbeitsrelevante Dokumente editierst, nicht haben. Im Notfall kannst du die Web-Version davon nutzen. Alternativen: LibreOffice, OnlyOffice, vielleicht auch noch Softmaker Office, WPS, FreeOffice

  • AutoCAD: keine Ahnung, schau vielleicht auf der WineHQ-Seite ob kompatibel

  • RGB: generell schwierig, vor allem wenn die Ansteuerung proprietär ist und der Hersteller davon nur Windows-Tools anbietet. Vielleicht hast du Glück mit offenen Programmen wie OpenRGB. Lüftersteuerung könnte funktionieren mit Tools wie bspw. Tuxclocker, ansonsten halt einmalig so einstellen wie man es benötigt z.B. via UEFI und dann so lassen. Bei Razer hast du wahrscheinlich Glück mit OpenRazer.

  • Adobe Photoshop: generell schwierig, aber nutze ich persönlich eh nicht. Angeblich könnten ältere Versionen laufen via Wine. Am besten Alternativen benutzen: Gimp oder Krita
 
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Beelzebot schrieb:
Ganz einfach: Weil keiner zurück geht.
Das würde ich anders sagen: Die, die von Windows auf Linux wechseln und wieder zurück wollen (bin mir sicher, die gibt es :D ) brauchen vermutlich keine große Hilfestellung um den Umstieg wieder zu schaffen.
Der Rest friemelt sich einfach da durch. Vielleicht gilt Windows auch allgemein als leichter, während bei Linux immer noch das Gespenst umhergeht, alles ist furchtbar kompliziert und man braucht das Terminal für alles.
Im Endeffekt war ich dann doch überrascht, wie leicht so eine Linux Installation ist (sofern man nicht gerade Arch pur, Slackware oder Gentoo nimmt) und dass man meistens direkt danach sofort ein System hat, mit dem man arbeiten kann. Ganz anders bei Windows, wo ich nach dem ersten Start erstmal die große Installierorgie starten kann :freak:
 
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Inzwischen ist Linux auf dem Desktop schon ziemlich einfach, ja. Das war nicht immer so - als Linux als Alternative um das Jahr 2000 herum stark gehyped wurde, wurden wahrscheinlich sehr viele interessierte Umsteiger erst mal gegen eine Wand gelaufen und haben danach nie wieder Linux angeschaut. Ich habe so jemanden im Freundeskreis, der sich auch heute noch nicht traut. Vermutlich deshalb wirbt auch heute kaum noch ein Unternehmen direkt mit dem Wort "Linux", selbst wenn Linux verwendet wird (siehe "SteamOS"). Das Wort "Linux" verursacht wahrscheinlich bei einigen schon Angstschweiß. Aber das ist heutzutage wirklich nicht mehr angebracht. So eine moderne Desktop-Distri bekommt jeder installiert und durch die immer ausgereiftere Open Source Software, die immer bessere Hardware-Kompatibilität und seit Neuestem auch eine exzellente Kompatibilität mit Windows-Spielen (ohne Einschränkungen für die meisten User) sind die Hürden, Linux auf dem Desktop einzusetzen, immer kleiner geworden im Laufe der Jahre, und werden auch weiterhin immer kleiner.
Und das wird heutzutage immer wichtiger, wo doch so viele proprietäre Softwarehersteller die User ausnutzen und vera*schen. Linux ist da der einfachste Weg zu mehr Freiheit, User-Kontrolle und Unabhängigkeit.
 
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jenzen schrieb:
  • Chrome: solltest du nicht nutzen - ist ein kompletter Datenschutzunfall, und sowas willst du in einem Webbrowser, wo du ständig höchst persönliche und arbeitsrelevante Sites besuchst, nicht haben. [...] Auf gar keinen Fall solltest du proprietäre Webbrowser benutzen (Chrome, Edge, Opera, Safari).
    Word/Excel: solltest du nicht nutzen - ist ein kompletter Datenschutzunfall, und sowas willst du in einem Programm, wo du ständig höchst persönliche und arbeitsrelevante Dokumente editierst, nicht haben.

Und deshalb gehen Obdachlose nicht so gern zur Heilsarmee.
Weil man dann neben dem warmen Essen noch damit zugetextet wird, dass man Jesus als seinen Erlöser anerkennen soll!
Der TE will was Neues ausprobieren und seinen Desktop etwas modden - was er, wie gesagt, auch mit rainmeter einfacher haben könnte.
Er schreibt nirgends, dass er Linus Torvalds oder gar Stallman als seinen Erlöser akzeptieren will und es liest sich nicht raus, dass er gleich auf den ganzen "Ich nutze nur Software die vollkommen quelloffen ist, weil alles andere der direkte Weg in die Hölle ist" Zug aufspringen will, den einige Linuxer ja fahren.
 
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rallyco schrieb:
sofern man nicht gerade Arch pur

Und auch das ist nicht so schwer wie es scheint. Das meiste davon ist immer gleich: Paket installieren, Config bearbeiten (falls nötig) und Service mit systemctl starten.

jenzen schrieb:
Empfehlenswerte Distris für Windows-Umsteiger und Gamer: Linux Mint, Nobara, Fedora, Pop!OS oder Kubuntu.

Waaarum? Drei davon sind Ubuntus und zwei Fedoras. Ich komm da einfach nicht hinter, warum jedesmal ein X-buntu einsteigerfreundlicher als ein Manjaro oder Garuda sein soll? Es gibt doch sooo viele Threads, die immer darauf hinaus laufen, dass die Software aus dem Debian-Zweig zu alt ist und daran alles scheitert. Nobara ist zudem ein Spezialfall, wo ja schon der Erfinder sagt, dass er das OS nur für sich und seinen Vater entworfen hat.
 
andy_m4 schrieb:
Wisst ihr, was mir aufgefallen ist?
Liegt halt daran, dass wirklich so gut wie jeder ein Windows installieren oder zumindest bedienen kann. ;)
Floppy5885 schrieb:
Welche der Linux Distribution ist dir für mich am besten geeignete?
Ich würde als Spieler auf folgendes achten:
  • Arch-Basis (aber nicht Arch selbst) bevorzugt
  • Rolling Release (darunter fällt bspw. auch Tumbleweed, non-Arch)
  • einsteigerfreundlich
Kann man glaube ich alles als Filter bei Distrowatch Advanced Search eingeben.

Ich würde empfehlen, einen separaten Datenträger einzubauen, auf dem idealerweise mehrere Linuxe koexistieren können. GPT-Layout, selbstverständlich. Dazu bspw. eine gesharete Home-Partition. Alles ausprobieren und Spaß haben. :D
 
Man sollte darauf achten, dass einem die Distro der Wahl Flexibilität bietet und möglichst breit gefächert ist (Anleitungen im Netz z.B.). Auch ist es einfach falsch, dass z.B. Arch basierte Distros besser sind, was gaming angeht, dass kann jede Distro mit den entsprechenden Paketen. Ich würde darauf achten, dass die Pakete von Hause aus aktuell sind oder man die Möglicheit hat (z.B. mittels PPA) die Pakete auf den aktuellen Stand zu bringen. Bei der Distro Auswahl, sollte man zunächst das DE seiner Wahl finden und danach die Distro wählen (z.B. Cinnamon = Linux Mint oder Budgie = Solus, bei KDE, XFCE oder Gnome gibt es mehr Möglichkeiten). Ich für meinen Teil habe mich für Linux Mint Cinnamon entschieden, weil es viele Anleitungen für alles Mögliche im Netz gibt, weil man mittels externer Quellen das System auf einen aktuellen Stand bringen kann, weil gaming problemlos funktioniert, weil es stabil läuft und einfach zu bedienen ist.
 
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Externe Quellen können einen Neuling schon überfordern. Mit RR hat man weniger Stress, was das betrifft, und kriegt umgehend die neuesten Kernel usw., was für Gaming wirklich nice ist.
 
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andy_m4 schrieb:
wie man von Linux auf Windows wechselt.
Ich stimme da grundsätzlich erstmal den meisten anderen zu, da viele überhaupt erst mit Windows oder macOS angefangen und später zu Linux gewandert sind, dürfte der Rückweg weniger problematisch sein.

Aber auch softwareseitig stellt das ganze sehr geringe Hürden, da das meiste ja auch quelloffen ist.
Andererseits ist das auch vorteilhaft für Windows-Anwender, denn ob ich nun Firefox, Steam, Libreoffice und dergleichen unter Windows, Linux oder macOS nutze, es bleibt von der Bedienung das gleiche.
Webapps, wie es viele heutzutage ist, macht das noch leichter.

Ich würde sagen, gut, ich nutze gern usbipd um Hardware durchzuschleifen, an andere Geräte, oder die Netzwerkfunktion von PulseAudio und Pipewire, doch das sind Sonderfälle, welche mit kleinen Umwegen auch unter Windows funktionieren (usbipd), oder schlicht Alternativen haben, welche auch viel komfortabler einzurichten sind.

Beelzebot schrieb:
Ganz einfach: Weil keiner zurück geht.
Klingt nach einer Utopie, in welcher Du lebst.

Ich empfehle auch grundsätzlich allen, bleibt bei Windows, sofern es keinen guten Grund wie auslaufender Hardware-Support (Stichwort Ryzen 1000 und alles unterhalb von Kabylake) gibt und lass da nach Empfehlungen suchen, wie das Betriebssystem weiterhin entspannt nutzbar bleibt.

Wenn ich etwas in Richtung Linux empfehle, so hole ich mir erstmal Informationen zum Anwendungsfall ab und wiege dann ab.

Beelzebot schrieb:
Und auch das ist nicht so schwer wie es scheint. Das meiste davon ist immer gleich: Paket installieren, Config bearbeiten (falls nötig) und Service mit systemctl starten.
Dein Wissen ist allen Ehren, doch das ist fortgeschrittenes Anwenderwissen für einen Personenkreis, welcher wirklich leidenschaftlich mit Freude an der Sache, auch mit dem Betriebssystem eines PCs arbeitet.

Die Mehrheit der Nutzer nutzt einen Computer als Mittel zum Zweck und wenn da etwas Probleme bereitet, wird sich anderswo umgesehen.
Das betrifft auch den Weg von Linux zu Windows.

Nassweiß schrieb:
Mit RR hat man weniger Stress, was das betrifft, und kriegt umgehend die neuesten Kernel usw., was für Gaming wirklich nice ist.
Trotzdem muss man bei Rolling Releases, selbst wenn diese moderiert sind, wie ein openSuSE Tumbleweed, noch immer ein Auge mehr drauf halten, als bei einem Ubuntu oder Mint, was nur alle paar Monate als neue Version erscheint und zwischendurch nur wichtige Systemkomponenten so aktualisert werden, dass alles stabil bleibt.

Ich hatte irgendein Update bei Tumbleweed gehabt und aus Speicherplatzgründen die Snapshots deaktiviert.
Dumm gelaufen, seither schmiert Dolphin bei mir immer ab und ich muss einen anderen Dateimanager verwenden.
 
Randnotiz schrieb:
Klingt nach einer Utopie, in welcher Du lebst.
Wieso sollte das eine Utopie sein. Es entspricht hochprozentig meiner Erfahrung.
Wer sich über einen längeren Zeitraum, mindestens im privaten Bereich, bei Linux eingenistet hat, wird nicht zu Windows (zurück) gehen. Warum sollte er/sie? Es fehlt jeglicher Anreiz dazu, da Windows keinerlei Anreize oder Vorteile für einen langjährigen Linux User hat.
Bei (Software-) Bedarf wird er/sie allenfalls noch irgendeine Form dualer Nutzung fahren.

Von daher, ja, Einstieg und Ausstieg sind völlig unterschiedlich zu bewerten.

Und man warte einfach mal ein paar Jahre ab, wenn in China sich neben der erfolgreich durchgesetzten staatlich verordneten Nutzung von Linux im öffentlichen Bereich, sich das auch privat etabliert hat. Wie deppert sich OttoNormalUser aus Wuhan dann anstellt, wenn du Windows auf ihn los lässt.
 
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Kann ich mich nur anschließen. Nicht in tausend Jahren würde ich zurück auf Windows wechseln. Das wäre nicht nur gefühlt ein gewaltiger Schritt rückwärts.
 
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rallyco schrieb:
Das würde ich anders sagen: Die, die von Windows auf Linux wechseln und wieder zurück wollen (bin mir sicher, die gibt es :D ) brauchen vermutlich keine große Hilfestellung um den Umstieg wieder zu schaffen.
Ja. Linux-zu-Windows-Wechsler dürften in der überwiegenden Mehrzahl Leute sein, die sich bei ihrem Wechselversuch zu Linux als gescheitert sehen, und nun gefrustet die Rolle rückwärts machen. In der kurzen Zeit ihres Linux-Ausflugs hatten sie natürlich keine Zeit gehabt, ihr Windows-Wissen zu verlernen.

Anders sieht es aber aus, wenn jemand jahrelang ein System nicht mehr benutzt hat. Wenn beispielsweise ich mir mal einen Nostalgie-Trip in meine alten Retro-Systeme gönne, ist es immer wieder schockierend festzustellen, wie wenig ich eigentlich noch deren Bedienung beherrsche. Das Gehirn hat nur einen begrenzten Cache-Speicher. Was nicht dauerhaft verwendet wird, fliegt einfach raus.

Windows habe ich noch ganz gut im Griff; aber nur weil es noch regelmäßig für Offline-Anwendungen nutze.
 
7vor10 schrieb:
Anders sieht es aber aus, wenn jemand jahrelang ein System nicht mehr benutzt hat
Stimmt natürlich. Ich nutze auf der Arbeit noch Windows 10, aber da fällt es mir schon schwer, mich teilweise zurecht zu finden. Habe aber auch vorher Win 10 nie viel genutzt.
War vor kurzem mal wieder auf Windows XP unterwegs, das hat aber noch erstaunlich gut funktioniert.

Ich bleibe aber dabei: Windows erstmal zu benutzen, ist für viele kein Hindernis. Ist ja auch überall dabei, jeder nutzt es, also kann's nicht so schwer sein. Dementsprechend macht da auch fast niemand einen Thread drüber auf (auch wenn es auf den Windows Subforen immer noch oft Threads darüber gibt, wie man Windows installiert, interessanterweise).

Bei Linux ist es aber, denke ich, wirklich einfach so, dass sich da noch viele Geschichten über die bockschwere und kompliziert-nerdige Installation und Bedienung halten.

Und passend dazu:
Beelzebot schrieb:
Und auch das ist nicht so schwer wie es scheint. Das meiste davon ist immer gleich: Paket installieren, Config bearbeiten (falls nötig) und Service mit systemctl starten.
Ich hab's einmal versucht und bin durch Flüchtigkeitsfehler gescheitert. Sicher mein Problem, aber bis auf weiteres sehe ich für mich den Sinn nicht in Arch pur, wenn ich genauso gut Endeavour nutzen kann. Irgendwann vielleicht nochmal.
 
Ich spreche jetzt hier nicht von irgendwelchen Zurückwechslern. Sondern von Linux-Natives, die endlich mal geschafft haben über den Tellerrand zu blicken und merken, wieviel leichter die Arbeit mit Windows von der Hand geht. :-)
 
Herrlicher Thread, bitte weitermachen :)
 
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Mein Cache-Speicher bzgl. Windows läuft auch langsam leer, nach 10 Jahren Linux.
Habe aktuell ein Win10 verfügbar (war halt auf einem gebrauchten Gerät drauf).
Hat mich erwartungsgemäss schockiert, wie sperrig das ist bei Updates. Irgendwas läuft im Hintergrund, was auch immer ...
 
Randnotiz schrieb:
Klingt nach einer Utopie, in welcher Du lebst.

Das ist natürlich überspitzt dargestellt. Aber im Kern entspricht das ja genau dem was @Mo und Kuristina schreiben. Mein OS ist perfekt auf mich angepasst. Wieso sollte ich davon abziehen?

Randnotiz schrieb:
Dein Wissen ist allen Ehren, doch das ist fortgeschrittenes Anwenderwissen für einen Personenkreis, welcher wirklich leidenschaftlich mit Freude an der Sache, auch mit dem Betriebssystem eines PCs arbeitet.

Zugegeben, das ist es. Aber schwer verständlich ist das nicht. Es hängt nur an der Sache, ob man sich damit auseinandersetzen möchte.

Ansonsten hast du auch vollkommen recht, die meisten gehen mir einer jahrelangen Windowserfahrung zu Linux. Auf die kann man zurückgreifen, sollte es wieder zurück gehen.

rallyco schrieb:
Sicher mein Problem, aber bis auf weiteres sehe ich für mich den Sinn nicht in Arch pur, wenn ich genauso gut Endeavour nutzen kann. Irgendwann vielleicht nochmal.

Endeavour ist durch zwei Wörter faktisch bedeutungslos geworden: arch install
Das macht dasselbe wie die extra Distribution, nur nativ auf Arch.
Aber ja, wenn man es manuell macht kann es schnell auch mal zu Fehlern kommen. Die Anleitung hier aus Forum dazu ist übrigens pures Gold.
 
Arch Install hab ich sogar mal versucht, allerdings in einer VM, das ging gehörig schief. Ich weiß gar nicht mehr, was das Problem war 🤔
Egal, irgendwann will ich es trotzdem nochmal von Grund auf versuchen. Gehört irgendwie doch dazu, finde ihc. Selbst wenn man am Ende doch nicht dabei bleibt.
 
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