WHO Pandemievertrag - Epochal oder katastrophal?

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NedFlanders

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Die WHO soll bei zukünftigen Pandemien deutlich mehr Mitsprache- und Bestimmungsrecht bekommen als bisher:
Am 1. Dezember 2021 haben sich die 194 Mitglieder der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) auf den Beginn des Prozesses der Ausarbeitung und Aushandlung eines Übereinkommens, einer Vereinbarung oder eines anderen internationalen Instruments im Rahmen der Satzung der Weltgesundheitsorganisation zur Stärkung der Pandemieprävention, -vorsorge und -reaktion geeinigt.

Nun wird ein Verhandlungsgremium auf der Ebene der Regierungen eingesetzt, das seine erste Sitzung bis zum 1. März 2022 (zur Vereinbarung von Arbeitsverfahren und Fristen) und seine zweite Sitzung bis zum 1. August 2022 (zur Erörterung der Fortschritte einer Arbeitsfassung) abhalten wird. Es wird anschließend der 76. Weltgesundheitsversammlung im Jahr 2023 einen Fortschrittsbericht mit dem Ziel vorlegen, das Instrument bis 2024 zu verabschieden.
Quelle: https://www.consilium.europa.eu/de/policies/coronavirus/pandemic-treaty/

Hier werden Vorteile eines solchen Pandemievertrages aufgezeigt, leider keinerlei Wort zu Nachteilen oder auch Gefahren.

Hier kann man sich den Vertragsentwurf ansehen: https://apps.who.int/gb/inb/pdf_files/inb4/A_INB4_3-en.pdf

Dieser Artikel dazu ist schon etwas differenzierter: https://www.nzz.ch/schweiz/epochal-...n-der-who-ueber-einen-pandemiepakt-ld.1735437
Wer den Vertragsentwurf durchliest, dem fallen vor allem die vielen weissen Flecken auf. Welche Konsequenzen der Pakt für die einzelnen Länder konkret hätte, ist schwer abzuschätzen. Und so ist es nicht erstaunlich, dass zahlreiche Gerüchte die Runde machen. Kritiker befürchten, dass die WHO bei einer nächsten Pandemie Lockdowns oder Ausgangssperren vorschreiben oder eine globale Impfpflicht einführen könnte. National eigenständige Wege, wie sie etwa Schweden oder zum Teil die Schweiz während der Corona-Zeit gegangen sind, würden gefährdet, heisst es warnend. Wenig zur Beruhigung trägt bei, dass die WHO stark auf die Gelder von privaten Sponsoren angewiesen ist, was Fragen zu ihrer Unabhängigkeit aufwirft.

Das seien alles Verschwörungstheorien, kommt es von der Gegenseite. Die Corona-Pandemie habe deutlich gemacht, dass es einen weltweiten Standard für die Gesundheitsvorsorge brauche, um besser auf künftige Pandemien vorbereitet zu sein und koordiniert reagieren zu können. Die Sorge, dass der Pandemiepakt die nationale Souveränität schwäche und die WHO über Gebühr stärke, sei falsch. Tatsächlich betont der Vertragsentwurf mehrfach die Souveränität der Staaten bei der Pandemiepolitik, allerdings weist er gleichzeitig der WHO die zentrale Rolle in diesem Bereich zu.
Für mich überwiegen in so einem Konstrukt eher die Nachteile:

- Eine Abgabe der nationalen Gesundheitsverantwortung an eine Organisation, in der niemand demokratisch vom Volk gewählt wurde und bei Fehlentscheidungen abgewählt werden kann, sollte es in einer Demokratie nicht geben. Das bedeutet dann im "Idealfall", dass eine sehr kleine Anzahl von Menschen Milliarden von Menschen vorschreiben kann, was sie zu tun haben.

- Der Einfluss der Pharmalobby in der WHO ist sehr groß (nur einige Beispiele):

https://www.deutschlandfunkkultur.d...sation-der-verhaengnisvolle-einfluss-100.html
https://www.zeit.de/gesundheit/2023-02/corona-impfstoffe-patente-pandemie-pharma-industrie-biontech?utm_referrer=https://duckduckgo.com/
https://deutsche-wirtschafts-nachri...kontrolliert-die-Weltgesundheits-Organisation
https://www.swr.de/swr2/wissen/who-am-bettelstab-was-gesund-ist-bestimmt-bill-gates-100.html
...

Wenn große Pharmaunternehmen großen Einfluss auf die WHO haben und finanzielle Interessen, wie neutral kann die WHO dann entscheiden, wann und in welchem Umfang eine Pandemie ausbricht und welche Folgen dies haben wird? Insbesondere wenn es dabei um Gewinne durch Impfstoffe geht. Man darf auch nicht vergessen, dass Pandemiemaßnahmen dann sogar gegen den Willen des betroffenen Landes und ohne Mitwirkung der Länderparlamente beschlossen könnten. Also sehr viel Macht auf sehr wenig Köpfe verteilt und damit das Gegeteil einer Demokratie.

Ich frage mich allen Ernstes, wie man ernsthaft dieser Organisation noch mehr Macht geben möchte (ich kann es mir denken, siehe die Berichte oben). Damit ist Missbrauch Tür und Tor geöffnet. Gut dazu passt, dass eine breite Diskussion dazu eher nicht stattfindet. Ich habe von einigen Politikern Rückmeldung bekommen, die das Ganze entschieden ablehnen, die Mehrheit ist allerdings eher dafür. Das ist auch ok, nur wird in keinster Weise auf mögliche Nachteile und Gefahren eingegangen.

Ich weiß, es ist ein kontroverses Thema, dennoch wäre es schön, dass der Thread offen bleiben kann und eine Diskussion ohne irgendwelche Anschuldigungen, Beleidigungen, etc. möglich ist. Das Thema einfach zu ignorieren, wird der Sache imo nicht gerecht.
Eine mögliche Sorge vor einer so weitreichenden Abgabe der Souveränität an eine halb private internationale Organisation muss offen und breit diskutiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
NedFlanders schrieb:
ohne irgendwelche Anschuldigungen
Das hast du ja selbst in deinem Beitrag schon gemacht :freak:

Es ist immer wieder erstaunlich das gerade du diese Themen eröffnest. Vom Blackout zur digitalen Überwachung und dann zur WHO. Ein Schelm wer böses denkt.
 
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Dann kläre mich doch gerne auf, wen ich da denn beleidigt o.ä. habe. Es dürfte klar sein, dass sich meine Aussage auf die Diskussion in diesem Thread bezieht. Sollte ich der WHO Unrecht getan haben, dann bin ich sicher, dass diese nicht allzu persönlich nehmen dürfte. ;) Imo ist Kritik an Institutionen keine Anschuldigung/Beleidigung. Eine Anschuldigung wäre es, wenn ich z.B. sagen würde, dass die WHO eine böse, alles unterdrückende Institution ist, die die Weltherrschaft an sich reissen möchte. Aber selbst das dürfte von der Meinungsfreiheit abgedeckt sein. Generell stehe ich der WHO aber eher kritisch gegenüber (falls du das gemeint haben solltest).

Hast du selbst auch etwas zum Thema beizutragen? Findest du einen Pandemivertrag gut/schlecht/wasauchimmer?...

Hier kann man sich passend zum Thema Pharma/Einfluß/Lobbyismus mal das aktuelle Video von Herrn Sonneborn zum von der Leyen/Pfizer Vertragsdebakel angucken, die ersten paar Minuten reichen schon:

Da wird mehrfach gegen geltendes EU Recht bei der Vergabe verstoßen und als Folge dessen möchte man Pfizer zukünftig das weitere Monopol vertraglich zusichern. Daher auch die Klage der Financial Times: https://www.berliner-zeitung.de/pol...leyens-sms-zum-impfstoff-kauf-lesen-li.317554
 
Zuletzt bearbeitet:
NedFlanders schrieb:
[*]Blackoutgefahr? Ja, gibt es
Nein, gibt es nicht. :p

Und nein, weder die Bundesnetzagentur noch der Katastrophenschutz haben vor dem letzten Winter vor einem Blackout gewarnt.

Die Bundesnetzagentur hat buchstäblich das Gegenteil gesagt: "Deutschlands Stromversorgung gehört in Europa zu der sichersten" und "Großflächige langanhaltende Stromausfälle hat es in Deutschland bisher nicht gegeben und sie sind auch weiterhin nicht sehr wahrscheinlich."

Der Katastrophenschutz teilte mit: "Ein großflächiger Stromausfall in Deutschland ist äußerst unwahrscheinlich. Das elektrische Energieversorgungssystem ist mehrfach redundant ausgelegt und verfügt über zahlreiche Sicherungsmechanismen, um das Stromnetz bei Störungen zu stabilisieren. Ebenso wird die Wahrscheinlichkeit als gering angesehen, dass es regional und zeitlich begrenzt zu erzwungenen Abschaltungen kommt, um die Gesamtversorgung weiter sicherzustellen."

Wir halten also fest: Selbst die Vorstufe, ein Brownout, ist bereits höchst unwahrscheinlich. Seit 2005 gab es in Deutschland nur zwei mal zu ungeplanten Lastabwürfen - und es ist ein Mechanismus, der greift, um einen Blackout zu verhindern.

Dein panisches Gejammer wird einfach nicht besser; egal um welches Thema es nun geht.
 
NedFlanders schrieb:
Bitte im entsprechenden Thread dazu weiterdiskutieren, passt hier nicht wirklich hin
Dann hättest du deinen Quark, der hier "nicht wirklich hin passt" einfach in den entsprechenden Thread packen sollen.
So stand die Aussage nun aber hier in diesem Thread - und folglich habe ich auch hier in diesem Thread auf diese Aussage reagiert.
 
Da hast du Recht, habe es rausgnommen, da es wirklich nicht in den Thread gehört.
 
Entscheidend finde ich Folgendes:
Parallel läuft noch ein zweiter, deutlich umfangreicherer Reformprozess: die Ausarbeitung eines internationalen WHO-Pandemievertrags. Darauf haben sich die 194 WHO-Mitgliedsstaaten im Dezember 2021 geeinigt.
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/poli...vertrag-inhalt-verschwoerungstheorie-100.html

Wenn sich 194 Länder, also fast 100 % der Welt, darauf geeinigt haben, spricht das schon Bände und entkräftet die Mär von "weniger Souveränität" etc.

Generell auch sehr lesenswert die Quelle. Zeigt sie auch noch andere Aspekte, z. B. dass (wieder) die bekannten Rechten eine Kampagne dagegen gestartet haben.

Corona hatte leider einen Vorteil. Es zeigte uns diverse Probleme der Prävention und der Bekämpfung von Pandemie auf, vor allem eben mit dem Hintergrund der Globalisierung.

Wenn man aber generell die Pandemie infrage gestellt hat, ist das natürlich kein Argument. ;)
 
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Da wird jetzt ein großes Trara gemacht, die Panikkeule geschwungen und wenn man Glück hat kommt am Ende ein einheitliches Reportingsystem dabei raus.

Ich würde jetzt sagen “oder glaubt jemand das hiermit die Freie Weltordnung aufgegeben und die WHO dank Sonderbefehl zum Alleinherrscher erhoben wird”, aber leider gibt es ja wirklich solche Menschen…
 
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Skaiy schrieb:
Entscheidend finde ich Folgendes:

Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/poli...vertrag-inhalt-verschwoerungstheorie-100.html

Wenn sich 194 Länder, also fast 100 % der Welt, darauf geeinigt haben, spricht das schon Bände und entkräftet die Mär von "weniger Souveränität" etc.
Daher gehen ja auch immer mehr Menschen auf die Politiker zu. Nur weil die Politker etwas zustimmen, bedeutet das noch lange nicht, dass die Bevölkerung ebenfalls dafür ist, das sehen wir aktuell bei auch bei anderen Themen wie z.B. der Massenüberwachung. Dagegen zu sein ist also völlig legitim.
Skaiy schrieb:
Generell auch sehr lesenswert die Quelle. Zeigt sie auch noch andere Aspekte, z. B. dass (wieder) die bekannten Rechten eine Kampagne dagegen gestartet haben.
Lesenswert ja, aber leider nicht in positivem Sinne. Der typische Tenor ist hier mal wieder, dass eine abweichende Meinung=rechts ist, soweit das bekannte Schema. Wie immer werden dann ein paar extremere Beispiele genommen, auf die Kritik wird jedoch mit keinem Wort eingegangen. Auch keinerlei Bedenken, Kritik an der Sache seitens des ZDF. Fürs ZDF ist dies also ausschließlilch positiv, was ich als journalistische Berichterstattung unseriös finde.
"Die WHO ist allerdings keine 'Gesundheitspolizei', die ihre Mitgliedstaaten dazu zwingen kann, diese umzusetzen." Von den Inhalten des geplanten WHO-Pandemievertrags sei bislang wenig bekannt, erst im Juli werde ein erster Zwischenbericht vorgelegt.
Das widerspricht sich imo. Man weiß quasi noch nix Konkretes, sagt aber auf der anderen Seite, dass bestimmte Dinge gar nicht möglich seien.

Details zu den Plänen werden dort nicht genannt, sondern nur daran, dass Kritik dazu rechts sei.. Schön, dass man einen Tweet von Herrn Kuhle veröffentlicht im Bericht, die berechtigten Nachfragen bei Twitter dazu jedoch nicht. Und es gibt Einiges, was man dazu sagen und fragen könnte, Z.B. was denn genau im Pandemievertrag steht/stehen wird. Immer das gleiche Spiel: auf (sachliche Kritik) wird nicht eingegangen, bzw. diese widerlegt, sondern alles per se als VT abgetan. Ein treffender Kommentar dazu auf Twitter:
Werter Herr Kuhle, wenn die WHO mit dem Pandemie-Abk. nicht die befürchteten Befugnisse erhält, wäre es doch ein leichtes, dies den Bürgern offen zu kommunizieren, statt sie durch Framing in die rechte Ecke zu stellen! Tragen Sie bitte zur Aufklärung bei, Danke!
Etwas differenzierter berichten andere Medien (leider hinter Bezahlschranke, darf ich hier wohl nicht posten): https://www.welt.de/vermischtes/plus245228378/Corona-Der-neue-Pandemievertrag-Fluch-oder-Segen.html

Kann aber auch daran liegen, dass der ZDF Bericht schon etwas älter ist und dort Einiges als VT gebrandmarkt wird, was dann jetzt wirklich umgesetzt werden soll. Zudem wollen die Staaten ihre finanziellen Zuwendungen für die WHO erhöhen, um die Unabhängigkeit der WHO zu fördern:

https://globalhealthhub.de/de/news/...t-bjoern-kuemmel-bundesgesundheitsministerium
Björn Kümmel: Alle zwei Jahre verabschieden die 194 Mitgliedsstaaten der WHO einen Haushalt in Höhe von rund fünf Milliarden US-Dollar. Derzeit wird der WHO nur 16% davon vorhersehbar und flexibel bereitgestellt. Rund 84% werden unvorhersehbar von einzelnen Gebern auf freiwilliger Basis und meist zweckgebunden zur Verfügung gestellt, sodass die WHO sie nicht einfach für ihre Prioritäten nutzen kann, sondern abhängig davon ist, was die Geber ihr gesagt haben.
Damit wird doch bestätigt, dass die WHO massiv von ihren Geldgebern inkl. deren Interessen abhängig ist, siehe auch hier: https://www.deutschlandfunkkultur.d...tgesundheitsorganisation-das-dilemma-102.html

Wenn man dann noch sieht (siehe von der Leyen Fall), wie ein Impfstoffhersteller wie Pfizer quasi beliebig die absurdesten vertraglichen Forderungen stellen kann, die zu Lasten der Menschen gehen, weshalb soll es dann eine VT sein, wenn man auf solche Gefahren hinweist?
Skaiy schrieb:
Corona hatte leider einen Vorteil. Es zeigte uns diverse Probleme der Prävention und der Bekämpfung von Pandemie auf, vor allem eben mit dem Hintergrund der Globalisierung.

Wenn man aber generell die Pandemie infrage gestellt hat, ist das natürlich kein Argument. ;)
Man muss ja nicht etwas generell in Frage stellen, um Kritik an etwas zu äußern.
 
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NedFlanders schrieb:
Nur weil die Politker etwas zustimmen, bedeutet das noch lange nicht, dass die Bevölkerung ebenfalls dafür ist,
Moment, das war aber im zitierten Teil nicht mein Punkt, sondern
NedFlanders schrieb:
Man darf auch nicht vergessen, dass Pandemiemaßnahmen dann sogar gegen den Willen des betroffenen Landes und ohne Mitwirkung der Länderparlamente beschlossen könnten.
Warum sollte fast jedes Land der Welt sich darauf geeinigt haben, obwohl es angeblich den betroffenen Ländern schaden könnte?

NedFlanders schrieb:
Der typische Tenor ist hier mal wieder, dass eine abweichende Meinung=rechts ist, soweit das bekannte Schema.
Nein, wie kommst du darauf? Es wird aufgezeigt, dass, mal wieder, die allseits bekannten Rechten, eine Kampagne dagegen gestartet haben und welche Mittel sie dazu nutzen.


NedFlanders schrieb:
Man weiß quasi noch nix Konkretes, sagt aber auf der anderen Seite, dass bestimmte Dinge gar nicht möglich seien.
flat,750x,075,f-pad,750x1000,f8f8f8.jpg

Aber ausreichende Kritik (natürlich direkt mit dem Vorschlaghammer "weniger Demokratie" etc.) ist dann in Ordnung?

Dazu passt der Post von @DerOlf.

NedFlanders schrieb:
Z.B. was denn genau im Pandemievertrag steht/stehen wird. Immer das gleiche Spiel: auf (sachliche Kritik) wird nicht eingegangen, bzw. diese widerlegt, sondern alles per se als VT abgetan.
Was soll das für eine legitime Frage sein? Wer soll das wissen?

Wenn etwas noch gar nicht feststeht, dann wartet man doch ab und beginnt nicht direkt mit der "weniger Demokratie"-Schiene.

NedFlanders schrieb:
Damit wird doch bestätigt, dass die WHO massiv von ihren Geldgebern inkl. deren Interessen abhängig ist, siehe auch hier:
Ist das ein Geheimnis? Es gibt berechtigte Kritik, dass gerade die großen Geldgeber eher bestimmte Bereiche fördern als Außenstehende fordern.

Andererseits auch nicht verwerflich, wenn jemand freiwillig (!) Milliarden spendet und dazu sagt, hey, ich möchte lieber diese und diese Krankheit bekämpfen. Wer spendet mehrere Millionen bzw. Milliarden und fordert nichts?

Ich meine: Bill Gates kann die Spenden auch instant einstellen. Wäre das jetzt gut?

Und wenn die Mitgliedsstaaten der WHO selbst sagen, dass sie mehr beitragen wollen, damit die WHO unabhängiger von privaten Geldgebern wird, ist das doch gut und beweist, dass das kein Geheimnis ist und man sich dessen bewusst ist.

Im Übrigen: Selbst wenn sich die WHO nur durch die Mitgliedsstaaten tragen würde, würde sich die Abhängigkeit nur verschieben, denn Somalia kann garantiert nicht so viel beitragen wie China, um mal ein Beispiel zu nennen.
 
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DerOlf schrieb:
Ausser Absichtsbekundungen steht da nicht viel drin.

Hier wird über ziemlich ungelegte Eier diskutiert.
Diese Absichtsbekundungen werden in Zukunft weiter festgezurrt werden und sollte man vorher auf Risiken hinweisen, nicht erst, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Wie bereits gesagt am Beispiel des ZDF und Herrn Kuhle: anstatt Kritiker als rechts zu diffamieren, könnte man auch mit Argumenten, Analyse der Inhalte, etc. zu einem echten Diskurs beitragen. Dies wird jedoch nicht getan und das ist bei derart umfangreichen Auswirkungen auf das Leben von Milliarden Menschen deutlich zu wenig.
Skaiy schrieb:
Moment, das war aber im zitierten Teil nicht mein Punkt, sondern

Warum sollte fast jedes Land der Welt sich darauf geeinigt haben, obwohl es angeblich den betroffenen Ländern schaden könnte?
In meinen Augen ist das was die Politiker beschließen nicht auch immer gut für die Bevölkerung, das sieht man aktuell immer häufiger. Ich denke zudem, dass von den Politikern kaum jemand kritische Fragen stellt. Wer das tut=rechts&VT.
Skaiy schrieb:
Nein, wie kommst du darauf? Es wird aufgezeigt, dass, mal wieder, die allseits bekannten Rechten, eine Kampagne dagegen gestartet haben und welche Mittel sie dazu nutzen.
Wie gesagt, man könnte einfach auch auf die Ängste und Sorgen der Menschen eingehen und einen echten Dialog suchen. Wie oben beschrieben, wird dies nicht getan. Von ZDF & Co kann man erwarten, dass sowohl die Vor- als aber auch die Nachteile eines solchen Konstruktes diskutiert werden. Auch das passiert nicht.
Skaiy schrieb:
Aber ausreichende Kritik (natürlich direkt mit dem Vorschlaghammer "weniger Demokratie" etc.) ist dann in Ordnung?

Dazu passt der Post von @DerOlf.
Siehe dazu meine Aussage oben. Imo ist es wichtig vorab auf Gefahren hinzuweisen, die ein solches Konstrukt mit sich bringen könnte, nicht erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Eine öffentliche Debatte dazu fehlt aktuell leider.
Skaiy schrieb:
Was soll das für eine legitime Frage sein? Wer soll das wissen?

Wenn etwas noch gar nicht feststeht, dann wartet man doch ab und beginnt nicht direkt mit der "weniger Demokratie"-Schiene.
Ebensfalls siehe oben. Wenn das Ding erstmal in trockenen Tücher ist, dürfte es zu spät sein.
Bei all diesem "man weiß doch noch nichts Genaues" oder erstmal abwarten, steht doch eins bereits fest (und das ist auch der Hauptkritikpunkt):

Durch den stärkeren Einfluß der WHO und durch die Abgabe von Rechten an eine Organisation, bei der niemand demokratisch gewählt wurde und wo es diverse Lobby und Interessengruppen gibt, die mit Pandemien & Co extrem viel Geld verdienen, sind Interessenkonflikte vorprogrammiert. Weshalb wird so etwas immer mit "rechts" beiseite gewischt? Siehe das Beispiel mit von der Leyen und Pfizer, die Miliardendeals völlig intransparent und unter Ausschluß der Öffentlichkeit tätigt, welche dann dafür bezahlen darf.
Skaiy schrieb:
Ist das ein Geheimnis? Es gibt berechtigte Kritik, dass gerade die großen Geldgeber eher bestimmte Bereiche fördern als Außenstehende fordern.
Das nicht, es stärkt jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass bisher wohl nicht alles so sauber gelaufen ist, wie man das gerne hätte, z.B. während Corona. Ich kann nur jedem empfehlen sich mal das oben verlinkte Video von Martin Sonneborn anzuschauen.
Skaiy schrieb:
Andererseits auch nicht verwerflich, wenn jemand freiwillig (!) Milliarden spendet und dazu sagt, hey, ich möchte lieber diese und diese Krankheit bekämpfen. Wer spendet mehrere Millionen bzw. Milliarden und fordert nichts?

Ich meine: Bill Gates kann die Spenden auch instant einstellen. Wäre das jetzt gut?
Das lasse ich jetzt mal einfach im Raum stehen. Genau Artikel zur Kritik habe ich ja bereits entsprechend verlinkt. Klar dürfte aber auch sein, dass zu viel Macht & Geld nicht gerade das Beste in den Menschen hervorbringen. Für die einen ist Bill Gates ein Gutmensch, für die anderen ein Psychopath. Das kann und soll jeder selbst beurteilen.
Skaiy schrieb:
Und wenn die Mitgliedsstaaten der WHO selbst sagen, dass sie mehr beitragen wollen, damit die WHO unabhängiger von privaten Geldgebern wird, ist das doch gut und beweist, dass das kein Geheimnis ist und man sich dessen bewusst ist.
Wie bereits geschrieben, die Dinge die während Corona bei der Impfstoffbeschaffung gelaufen sind, sind mehr als ein Interessenskonfllikt. Das könnte man ja mal im Hinterkopf behalten, um zu überlegen, ob denn alles so gelaufen ist, wie es hätte sein sollen und welche Auswirkungen das Ganze hat und hatte.
Skaiy schrieb:
Im Übrigen: Selbst wenn sich die WHO nur durch die Mitgliedsstaaten tragen würde, würde sich die Abhängigkeit nur verschieben, denn Somalia kann garantiert nicht so viel beitragen wie China, um mal ein Beispiel zu nennen.
Die Frage sollte doch lauten: brauchen wir die WHO überhaupt? Eine Vereinigung mit so viel Macht ohne demokratisch gewählte Vertreter und vielen privaten Geldgebern mit privaten Interessen ist imo keine gute Idee.
 
NedFlanders schrieb:
Ich denke zudem, dass von den Politikern kaum jemand kritische Fragen stellt. Wer das tut=rechts&VT.
Tut mir leid aber so kann ich nicht weiter diskutieren, wenn es jetzt immer so endet.

NedFlanders schrieb:
Eine öffentliche Debatte dazu fehlt aktuell leider.
Sollte dir das dann nicht zu denken geben? Vor allem wenn es nicht viel Anklang findet?

NedFlanders schrieb:
Weshalb wird so etwas immer mit "rechts" beiseite gewischt?
Tut mir leid aber so kann ich nicht weiter diskutieren, wenn es jetzt immer so endet.

NedFlanders schrieb:
Für die einen ist Bill Gates ein Gutmensch, für die anderen ein Psychopath. Das kann und soll jeder selbst beurteilen.
Vielleicht bist du ein Psychopath? Soll natürlich jeder selbst beurteilen.

Vielleicht ist er weder das eine, noch das andere, sondern einfach nur ein Mensch.

Nimm' es mir nicht übel aber es ist leider sehr müßig sich mit dir über das Thema zu unterhalten.

NedFlanders schrieb:
Die Frage sollte doch lauten: brauchen wir die WHO überhaupt?
Mir ist schon klar, worauf du letzten Endes hinaus willst. :)

Ich denke, dass wir da nicht zusammenkommen werden.
 
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Skaiy schrieb:
Tut mir leid aber so kann ich nicht weiter diskutieren, wenn es jetzt immer so endet.
Daher wäre es schön, wenn mal konkret auf die Sorgen und Ängste der Menschen eingegangen würde, anstatt immer nur die "rechts" Keule auszupacken. Wie bereits geschrieben, wenn das ZDF nur darauf eingeht, dass das schon alles tiptop sein wird ohne kritische Fragen zu stellen, dann ist das kein seriöser Journalismus (andere machen dies ähnlich). Es endet nicht so, weil ich andere das unterstelle, sondern es steht so im ZDF Artikel oder z.B. die Aussage von Herrn Kuhle. Der ZDF Artikel beschäftigt sich hauptsächlich mit VT, jedoch nicht mit dem eigentlichen Inhalt/Risiken die dadurch entstehen könnten, um die es eigentlich gehen sollte.
Skaiy schrieb:
Sollte dir das dann nicht zu denken geben? Vor allem wenn es nicht viel Anklang findet?
Richtig, ein derart wichtiges Thema mit möglichen riesigen Auswirkungen auf das Leben von Milliarden Menschen sollte mehr Anklang finden, da gebe ich dir Recht. Es findet viel Anklang, nur nicht so wirklich in den Mainstreammedien und da wäre viel, was es zu hinterfragen gilt.
Skaiy schrieb:
Vielleicht bist du ein Psychopath? Soll natürlich jeder selbst beurteilen.
Keine Ahnung, in den Augen mancher hier bin ich das sicherlich.
Skaiy schrieb:
Vielleicht ist er weder das eine, noch das andere, sondern einfach nur ein Mensch.
Auch das kann sein, imo hat aber die Geschichte immer wieder gezeigt, dass Macht korrumpiert. Imo ist Bill Gates auch nicht der Teufel, ich denke aber, dass man in einer derartigen Stellung eher einseitig denkt und sich anderen überlegen fühlt (im Bereich Geld&Macht trifft das sicherlich zu), was gefährlich sein kann. Ich erinnere da mal an seine Aussage in den Tagesthemen "Wir werden den Impfstoff 7 Milliarden Menschen verabreichen". Da muss man sich doch fragen: wer ist "wir"? Wer hat Herrn Gates dazu befugt dies im deutschen TV so zu sagen und wie kommt er zu so einer Aussage? Er will ihn nicht mit bereitstellen, sondern er will 7 Milliarden Menschen impfen (das inkludiert also auch Babies). Es scheint erstmal egal, ob die Menschen dies überhaupt wollen. Genau das meine ich mit überheblich oder überlegen fühlen, wenn man meint, Entscheidungen für die ganze Welt treffen zu können/zu müssen. So etwas ist für mich eher ein Psychopath als ein Philantrop.
Skaiy schrieb:
Nimm' es mir nicht übel aber es ist leider sehr müßig sich mit dir über das Thema zu unterhalten.
Kein Problem, müssen ja auch nicht gemeinsam darüber reden
Skaiy schrieb:
Mir ist schon klar, worauf du letzten Endes hinaus willst. :)

Ich denke, dass wir da nicht zusammenkommen werden.
Ebenfalls kein Problem.
 
NedFlanders schrieb:
Wir werden den Impfstoff 7 Milliarden Menschen verabreichen". Da muss man sich doch fragen: wer ist "wir"? Wer hat Herrn Gates dazu befugt dies im deutschen TV so zu sagen und wie kommt er zu so einer Aussage? Er will ihn nicht mit bereitstellen, sondern er will 7 Milliarden Menschen impfen (das inkludiert also auch Babies).
Wie kommt man auf so einen Schmarn:freak:

Er wollte damit sagen das fast jeder auf der Welt die Möglichkeit haben wird eine Impfung zubekommen. Ist das so schwer zu verstehen? Muss man dann gleich wieder die Querdenker Keule rausholen.

Seit wann impft Bill Gates selbst Menschen?

Macht das nicht ärztliches Personal?

Diese Anti Gates Kommentare kenne ich von dubiosen Youtube Kanälen. Vielleicht bist du da besser aufgehoben. Die sind auch alle deiner Meinung.
 
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NedFlanders schrieb:
Eine mögliche Sorge vor einer so weitreichenden Abgabe der Souveränität an eine halb private internationale Organisation muss offen und breit diskutiert werden.
Wie kommst du denn darauf, ich habe dazu keine Anhaltspunkte gefunden. Das irgendwelche Sekundärquellen (Artikel) auf allgemeine tertiärquellen (deren Quellen) allgemein verweisen ("Kritiker sagen") macht das ganze noch lange nicht wahr.
Nach deinem offiziellen Link scheint es vielmehr um die Verteilung von Impfstoff zwischen den Ländern zu gehen und eine koordinierte Vorratshaltung von wichtigen Produkten/Substanzen.
 
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Ja, die WHO hat einige Fehler.
Aber daß es sie überhaupt gibt, ist sehr gut.

Die sinnlose Diskussion mit stur feststehender Meinung des TO und laufenden Anschuldigungen
Daher wäre es schön, wenn mal konkret auf die Sorgen und Ängste der Menschen eingegangen würde, anstatt immer nur die "rechts" Keule auszupacken.
Imo ist Bill Gates auch nicht der Teufel, ich denke aber, dass man in einer derartigen Stellung eher einseitig denkt und sich anderen überlegen fühlt
Er will ihn nicht mit bereitstellen, sondern er will 7 Milliarden Menschen impfen (das inkludiert also auch Babies

halte ich für sinn- und ziellos.

Bitte schließen.
 
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marcodj schrieb:
Wie kommt man auf so einen Schmarn:freak:

Er wollte damit sagen das fast jeder auf der Welt die Möglichkeit haben wird eine Impfung zubekommen. Ist das so schwer zu verstehen? Muss man dann gleich wieder die Querdenker Keule rausholen.
Ist ja ok, dass du einen anderen Eindruck von seiner Rede hattest als ich. Ich fand es nur äußerst bizarr, dass Gates in den Tagesthemen zu dem Thema gesprochen hat. Was er mit seinen Worten meinte, weiß man wohl nicht genau, ich denke aber, dass wenn Gates dies so formuliert hätte wie du jetzt, die Irritation nicht so groß gewesen wäre. Ich denke, er weiß schon genau was er gesagt hat. Eine Aussage wie "Wir möchten jedem Menschen auf der Welt die Möglichkeit zu einer Impfung ermöglichen" wäre etwas völlig anderes gewesen.
BeBur schrieb:
Wie kommst du denn darauf, ich habe dazu keine Anhaltspunkte gefunden. Das irgendwelche Sekundärquellen (Artikel) auf allgemeine tertiärquellen (deren Quellen) allgemein verweisen ("Kritiker sagen") macht das ganze noch lange nicht wahr.
Nach deinem offiziellen Link scheint es vielmehr um die Verteilung von Impfstoff zwischen den Ländern zu gehen und eine koordinierte Vorratshaltung von wichtigen Produkten/Substanzen.
Das habe ich doch bereits geschrieben: bisher gibt es nur einen Zero Draft, der viele Punkte und konkrete Umsetzungen auslässt. Daher ist es wichtig, vorher ein Auge drauf zu haben und nicht erst dann, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Es geht nicht um richtig oder falsch, wahr/unwahr, sondern darum Gefahren, die sich ergeben könnten, vorab zu benennen und zu diskutieren. Dass die WHO mehr Befugnisse bekommt dürfte feststehen, daher sollte man genau beobachten wie diese aussehen. Das insbesondere mit dem starken Einfluss der Pharmalobby auf die WHO. Denkt denn erntshaft jemand, dass es dadurch keine Interessenskonflikte gibt?
 
NedFlanders schrieb:
Das habe ich doch bereits geschrieben: bisher gibt es nur einen Zero Draft, der viele Punkte und konkrete Umsetzungen auslässt. Daher ist es wichtig, vorher ein Auge drauf zu haben und nicht erst dann, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Es geht nicht um richtig oder falsch, wahr/unwahr, sondern darum Gefahren, die sich ergeben könnten, vorab zu benennen und zu diskutieren. Dass die WHO mehr Befugnisse bekommt dürfte feststehen, daher sollte man genau beobachten wie diese aussehen. Das insbesondere mit dem starken Einfluss der Pharmalobby auf die WHO. Denkt denn erntshaft jemand, dass es dadurch keine Interessenskonflikte gibt?
Ist doch völlig haltloser Firlefanz, den Du hier ablieferst.
Die Probleme der WHO sind bekannt und werden durch diese wirre Anhäufung von Vermutungen nicht gelöst werden, auch wenn Du da ein Auge drauf hast.

Daß die WHO auch viel gute Seiten hat ignorierst Du völlig (Ausrottung von Krankheiten, Zugänglichmachung von Impfstoffen, Erstellung von Regeln für Notfälle, Epedemien, ...).

Der Thread hier führt zu nichts.

Bitte schließen.
 
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