Wie Störgeräusche von Musikanlage (digital und analog) beseitigen?

druckluft schrieb:
Ich glaube nicht, dass ein anderes USB Kabel viel bringt, Ferritkern hin oder her. Die direkte Verbindung bleibt ja bestehen, evtl wird das Störsignal durch die Filterwirkung minimal reduziert.
Du hast aber stattdessen den USB Isolator verlinkt, der würde im Prinzip gehen wenn er hält was er verspricht. Einziges Problem: Er schafft die Datenrate für USB 2.0 nicht. Wenn der DAC kein USB 2.0 benötigt, sollte es damit klappen.
Ok, danke für Deine Antwort.

Sephe schrieb:
Diese Geräusche sollen ja auch da sein, wenn du die USB-Soundkarte deines Freundes verwendest.


Frage:
Was ist, wenn du Kopfhörer anschließt - hörst du die Störgeräusche dann im Kopfhörer?
Ja, wenn ich den USB-DAC verwende sind die Störgeräusche zwar leiser, jedoch immer noch vorhanden.
Soll ich die Kopfhörer direkt per 3,5mm-Klinke an den Line Out der internen Soundkarte anschließen?

Cebo schrieb:
Ich hatte die gleichen Symptome an meiner Xonar Essence STX + Nahfeldmonitoren ebenfalls beim scrollen und Last auf der Grafikkarte. KH problemlos. Eine Lösung, die mir & auch anderen hier im Forum geholfen hat, habe ich ja bereits genannt. Binn aber Mal gespannt was hier noch so bei rum kommt. 🤔
Also Deine Empfehlung ist eine interne Soundkarte mit Toslink-Anschluss und die Verbindung von PC zu DAC über Toslink?
 
Zuletzt bearbeitet:
shortrange schrieb:
...
Also Deine Empfehlung ist eine interne Soundkarte mit Toslink-Anschluss und die Verbindung von PC zu DAC über Toslink?
Davon habe ich kein Wort erwähnt. Zudem halte ich es für schwachsinnig eine Soundkarte anzuschaffen, nur um per Toslink an einen externen DAC zu gehen.
Meine Empfehlung war (und bleibt) der Behringer HD400. Du brauchst lediglich die passenden Kabel dazu.
 
Nochmal: Ein Audioübertrager wie der Behringer HD400 kann evtl. eine Verbesserung bringen, muss aber nicht. Gibt hier einige Fälle bei denen das nicht der Fall war. Ich hatte mit meinem X79 Board ebenfalls das Problem, als es sich noch ohne Gehäuse im Testaufbau befand. Bei CPU Belastung waren sowohl auf dem Onboard Sound, auf meinen RME Interfaces und auf einem Native Instruments Interface Sörgeräusche zu sehr deutlich hören. Ich habe damals mehrere DI-Boxen mit Audioübertrager getestet und nur geringfüge Verbesserung festgestellt. Nach dem Einbau ins Case waren die Störgeräusche nur noch so minimal vorhanden, dass sie selbst unter professionellen Gesichtspunkten nicht mehr ins Gewicht fallen - Glück gehabt. 100% safe ist man nur bei galvanischer Trennung bevor es in den DAC geht.
Ausserdem verändert ein Audioübertrager/Trenntrafo immer die Signalqualität, gerade die Bässe werden bei höheren Pegeln gerne mal in die Sättigung getrieben. Vielen Leuten gefällt das sogar, im Studiobereich kannst du Unsummen nur für die richtigen Übertrager in analogen Geräten investieren. Klangneutral ist es aber niemals.
 
So wie ich das sehe wird sowas wie der "Behringer HD400" gar nix bringen.

Bei den Geräuschen handelt es sich um Störungen die quasi über unsaubere analoge Spannungsreferenzen entstehen - und nicht um Brumm-/Masseschleifen die herausgefiltert werden können.

Ich denke, du kannst den analogen Soundausgang vergessen - egal was du machst, die Störungen sind drin und werden sich nicht herausfiltern lassen.

Wir versuchen jetzt mal was anderes:
Welches Display hast du angeschlossen? Wenn es per HDMI/Displayport (DVI geht evtl auch) angeschlossen ist, und einen KOPFHÖRERANSCHLUSS besitzt, versuch es mal darüber, denn:

Der Ton wird komplett digital OHNE deine Soundkarte zu passieren dann digital zum Display geschickt, und dort gibt es einen DAC der es in analoge Signale umwandelt - hier kann auch sichergestellt werden, dass eine pos. Spannungsreferenz NICHT vom PC kommt. (Anders als bei USB Lösungen gibt es bei HDMI etc. keine Spannungsreferenz im Kabel).
 
Cebo schrieb:
Davon habe ich kein Wort erwähnt. Zudem halte ich es für schwachsinnig eine Soundkarte anzuschaffen, nur um per Toslink an einen externen DAC zu gehen.
Meine Empfehlung war (und bleibt) der Behringer HD400. Du brauchst lediglich die passenden Kabel dazu.
Sorry, hatte es verwechselt.

Sephe schrieb:
Wir versuchen jetzt mal was anderes:
Welches Display hast du angeschlossen? Wenn es per HDMI/Displayport (DVI geht evtl auch) angeschlossen ist, und einen KOPFHÖRERANSCHLUSS besitzt, versuch es mal darüber, denn:

Der Ton wird komplett digital OHNE deine Soundkarte zu passieren dann digital zum Display geschickt, und dort gibt es einen DAC der es in analoge Signale umwandelt - hier kann auch sichergestellt werden, dass eine pos. Spannungsreferenz NICHT vom PC kommt. (Anders als bei USB Lösungen gibt es bei HDMI etc. keine Spannungsreferenz im Kabel).
Es ist ein Bildschirm von Eizo, welcher keinen Audioausgang hat. Er hat allerdings einen USB3.0-Hub mit zwei Ausgängen. Ich könnte den Musical Fidelity-DAC per USB an den Bildschirm anschließen, welcher wiederum per USB an den Computer angeschlossen ist. Stellt sich natürlich nur die Frage, ob das Sinn macht.

Btw: Wenn man per Kopfhörer den 3,5mm-Klinken-Ausgang (Line Out) vom Mainboard verwendet sind keine Störgeräusche zu hören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit meinem aktuellen Kenntnisstand würde ich folgenden Lösungsvorschlag wählen: Die "Asus Xonar DGX 5.1 PCI-Express Sound Karte" ( https://www.amazon.de/dp/B007RMMYFI/ ) bestellen, einbauen und PC und DAC über Toslink verbinden. Mit 36 Euro ist sie noch relativ günstig und ich habe auch schon ein Toslink-Kabel.

Was sagt ihr dazu?
 
Jesterfox schrieb:
Die DSX hat auch einen Toslink, der ist in eine der Klinkebuchsen integriert und der Adapter ist dabei.
Ok, danke. Da ich allerdings bisher immer nur in 2.1 gehört habe, habe ich gestern die DGX bestellt.
 
Soundkarte ist angekommen, über Toslink angeschlossen und die Störgeräusche sind weg!

Allerdings funktionierte die Inbetriebnahme der Soundkarte unter Linux nicht auf Anhieb.

Es geht ja um eine "Asus Xonar DGX 5.1 PCI-Express Sound Karte (105dB, 3,5mm RCA Jack)" (von https://www.amazon.de/dp/B007RMMYFI/ ). Ich habe die Karte in einen freien PCIe-Slot eingebaut und das System hochgefahren. Unter "Klang" (pulseaudio) wurde zwar "Kopfhörer CMI8788 [Oxygen HD Audio]" angezeigt, allerdings kein Audiosignal ausgegeben.
Dann habe ich zum Glück diese Anleitung ( https://wiki.ubuntuusers.de/Soundkarten_konfigurieren/ ) von Ubuntuusers gefunden.

Diese Befehle habe ich dann ausgeführt:

Code:
cat /proc/asound/cards
lieferte
Code:
 0 [PCH            ]: HDA-Intel - HDA Intel PCH
                      HDA Intel PCH at 0xf7130000 irq 33
 1 [NVidia         ]: HDA-Intel - HDA NVidia
                      HDA NVidia at 0xf7080000 irq 17
 2 [DGX            ]: CMI8786 - Xonar DGX
                      C-Media Oxygen HD Audio at 0xd000, irq 19

Code:
hwinfo --sound
lieferte
Code:
12: PCI 1b.0: 0403 Audio device                                 
  [Created at pci.366]
  Unique ID: u1Nb.KQcCGfWUeXB
  SysFS ID: /devices/pci0000:00/0000:00:1b.0
  SysFS BusID: 0000:00:1b.0
  Hardware Class: sound
  Model: "Intel 9 Series Chipset Family HD Audio Controller"
  Vendor: pci 0x8086 "Intel Corporation"
  Device: pci 0x8ca0 "9 Series Chipset Family HD Audio Controller"
  SubVendor: pci 0x1458 "Gigabyte Technology Co., Ltd"
  SubDevice: pci 0xa182 
  Driver: "snd_hda_intel"
  Driver Modules: "snd_hda_intel"
  Memory Range: 0xf7130000-0xf7133fff (rw,non-prefetchable)
  IRQ: 33 (873 events)
  Module Alias: "pci:v00008086d00008CA0sv00001458sd0000A182bc04sc03i00"
  Driver Info #0:
    Driver Status: snd_hda_intel is active
    Driver Activation Cmd: "modprobe snd_hda_intel"
  Config Status: cfg=new, avail=yes, need=no, active=unknown

21: PCI 100.1: 0403 Audio device
  [Created at pci.366]
  Unique ID: NXNs.z6Xmn9aHv14
  Parent ID: vSkL.3rEhpzAE0V6
  SysFS ID: /devices/pci0000:00/0000:00:01.0/0000:01:00.1
  SysFS BusID: 0000:01:00.1
  Hardware Class: sound
  Model: "nVidia GK104 HDMI Audio Controller"
  Vendor: pci 0x10de "nVidia Corporation"
  Device: pci 0x0e0a "GK104 HDMI Audio Controller"
  SubVendor: pci 0x1458 "Gigabyte Technology Co., Ltd"
  SubDevice: pci 0x3552 
  Revision: 0xa1
  Driver: "snd_hda_intel"
  Driver Modules: "snd_hda_intel"
  Memory Range: 0xf7080000-0xf7083fff (rw,non-prefetchable)
  IRQ: 17 (1335 events)
  Module Alias: "pci:v000010DEd00000E0Asv00001458sd00003552bc04sc03i00"
  Driver Info #0:
    Driver Status: snd_hda_intel is active
    Driver Activation Cmd: "modprobe snd_hda_intel"
  Config Status: cfg=new, avail=yes, need=no, active=unknown
  Attached to: #7 (PCI bridge)

24: PCI 604.0: 0401 Multimedia audio controller
  [Created at pci.366]
  Unique ID: Cw4d.I5GECCPSOZA
  Parent ID: Ddhb.qAt_SWCYNuB
  SysFS ID: /devices/pci0000:00/0000:00:1c.7/0000:05:00.0/0000:06:04.0
  SysFS BusID: 0000:06:04.0
  Hardware Class: sound
  Model: "C-Media Electronics CMI8788 [Oxygen HD Audio]"
  Vendor: pci 0x13f6 "C-Media Electronics Inc"
  Device: pci 0x8788 "CMI8788 [Oxygen HD Audio]"
  SubVendor: pci 0x1043 "ASUSTeK Computer Inc."
  SubDevice: pci 0x8521 
  Driver: "snd_oxygen"
  Driver Modules: "snd_oxygen"
  I/O Ports: 0xd000-0xdfff (rw)
  IRQ: 19 (no events)
  Module Alias: "pci:v000013F6d00008788sv00001043sd00008521bc04sc01i00"
  Driver Info #0:
    Driver Status: snd_oxygen is active
    Driver Activation Cmd: "modprobe snd_oxygen"
  Config Status: cfg=new, avail=yes, need=no, active=unknown
  Attached to: #23 (PCI bridge)

Code:
sudo modprobe snd_oxygen

Code:
sudo alsa reload
lieferte diese Fehlermeldung:
Code:
/sbin/alsa: Warning: Processes using sound devices: 4223(pulseaudio).
Bevor der Befehl ausgeführt werden kann muss ich pulseaudio beenden. Das habe ich gemacht und den Befehl nochmal ausgeführt. Dann lief er ohne Fehlermeldung.

Danach habe ich pulseaudio neu gestartet und es waren jetzt mehrere Ausgänge der Soundkarte verfügbar. Jetzt läuft "Digitaler Ausgang (S/PDIF) CMI8788 [Oxygen HD Audio]" über "Digital Stereo (IEC958) Ausgang". Die Verbindung ist über Toslink von der Soundkarte zum Musical Fidelity-DAC.

Der Sound klingt wunderbar und es sind absolut keine Störgeräusche mehr zu hören. Weder bei hoher CPU-Last noch bei hoher Grafiklast. Auch nicht beim Scrollen o.ä.

Problem gelöst! Vielen Dank an Euch für Eure Hilfe!
 
Prima!
Und danke, dass du Rückmeldung gegeben hast. Das ist leider nicht selbstverständlich.
 
Natürlich! Wir wollen ja, dass andere auch eine Lösung ihr Problem finden.

Eine Sache funktioniert allerdings noch nicht ganz. Nach jedem Neustart des Computers muss ich immer "sudo alsa reload" ausführen, weil die Soundkarte nicht auf Anhieb gefunden wird. Das ist ziemlich nervig. Da ich auch noch ein Problem mit meinem Bildschirm habe (siehe meine anderen Threads), werde ich Linux Mint wahrscheinlich nochmal komplett neu aufsetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
shortrange schrieb:
Eine Sache funktioniert allerdings noch nicht ganz. Nach jedem Neustart des Computers muss ich immer "sudo alsa reload" ausführen, weil die Soundkarte nicht auf Anhieb gefunden wird. Das ist ziemlich nervig. Da ich auch noch ein Problem mit meinem Bildschirm habe (siehe meine anderen Threads), werde ich Linux Mint wahrscheinlich nochmal komplett neu aufsetzen.

Bezüglich des oben beschriebenen Problems habe ich hier (https://www.computerbase.de/forum/t...-nach-installation-jedoch-nicht-mehr.1659275/ ) einen neuen Thread aufgemacht, weil das eigentliche Problem der Störgeräusche ja in diesem Thread hier behoben wurde. Für weitere Hilfe wäre ich sehr dankbar.
 
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