Wifi statt powerline 6

Weder ein Techniker noch ein Provider kann die Nutzung von PowerLAN untersagen, weil das gar nicht in seinem Zuständigkeitsbereich liegt. Wenn ein Kunde durch eigenes Verschulden seine eigene Internetverbindung stört - zB durch PowerLAN - dann ist der Kunde selbst schuld und der Provider kann höchstens den Support einstellen.

Nur dann, wenn explizit Nachbarn betroffen sind und diese Störung offiziell gemeldet ist, also bei der BundesNetzAgentur, kann diese gegebenenfalls den Betrieb untersagen, wenn öffentliche Netze - oder ggfs Nachbarn - beeinträchtigt werden.


Aber abgesehen davon ist PowerLAN bekannt für solche Störungen, weil PowerLAN die Stromverkabelung zweckentfremdet und zur Datenübertragung nutzt wofür die Elektroinstallation nicht gedacht ist. Von daher ist es immer ratsam, PowerLAN nach Möglichkeit zu meiden bzw. zu ersetzen.

schumischumi schrieb:
Meine Idee wäre einfach so nen wifi 6 Repeater zu kaufen, den mit dem bestehenden Router zu verbinden und ggf. in den PC ne PCIe WiFi Karte zu stecken.
Zwischen dem Repeater und dem Wifi Stick ist keine freie Sichtlinie.
Ziel wäre es dass die 250Mbit vom Router oben ankommen.
Kann, muss nicht. Repeater sind auch nicht ganz unproblematisch, weil sie nun mal 2 WLAN-Strecken beinhalten, einmal Richtung Router und einmal Richtung Endgerät. Das verdoppelt sozusagen die Störanfälligkeit des WLANs. Allerdings lässt sich das nicht vorhersagen und man muss es ausprobieren, da WLAN zu 100% von den örtlichen Gegebenheiten abhängt (Bausubstanz, Entfernung, Aufstellort, Störquellen, etc).
Repeater stellt man grob in die Mitte zwischen Router und Endgerät damit sie noch ein adäquates Signal vom Router empfangen und weiterreichen können.

schumischumi schrieb:
Wenn das der ist, von dem ich denke, dass er es ist, dann bietet der nur 300 Mbit/s Wifi 4 und 867 Mbit/s Wifi 5. Die 2400 Mbit/s Wifi 6 des verlinkten Repeaters lassen sich daher nur Richtung Endgerät nutzen, aber der Uplink zum Router ist auf max 300/867 Mbit/s brutto beschränkt. Netto sind es grob die Hälfte und dieser Wert ist am Ende der Flaschenhals für die Verbindung der Geräte im OG.


schumischumi schrieb:
PC mit Fritz WLAN AC 860
Solche WLAN-Sticks sind die denkbar schlechtesten WLAN-Adapter überhaupt, weil sie winzige Antennen haben. Sollte der PC also eine schlechte WLAN-Verbindung haben, ist ein Tausch des WLAN-Adapters gegen ein Modell mit vernünftigen Antennen sinnvoll.
 
Mag meinen OpenWRT Router eigentlich sehr gerne gerade wegen SmartDNS.
Und ja für die schlechte WLAN Rate ist OpenWRT ziemlich sicher auch verantwortlich. Mit dem Handy auf 3-4m komm ich auf 120mbit.
Deshalb würd ich auch gern das WLAN darauf ausschalten und eine externe Lösung wie den (oder die) Repeater verwenden.
Positionierung der Telekomdinger ist wegen Strom leider auch nicht ganz einfach (recht wenig Steckdosen).

D.h. die aktuellen Optionen sind:
Telekom wifi 5 mesh
  • router wlan aus
  • ein mesh ding an pc, eins an router
  • das mesh versorgt auch alle anderen clients
  • ggf. nicht optimal wegen positionierung
  • mehr (2 statt einer) steckdosen insg. notwendig

Wifi 6 repeater
  • router wlan aus
  • kabel an router
  • der repeater versorgt auch alle anderen clients
  • ggf. nicht optimal wegen positionierung
  • wahrscheinlich neue wifi lösung am pc notwendig
  • wahrscheinlich schlechtere verbingung als telekom mesh netzwerk
 
Ich mag den Vodafone Techniker. Powerline sollte überall verboten werden. 😀
 
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Zum Thema "Darf der das?" - mag ja sein, dass der Techniker etwas forsch aufgetreten ist, aber Fakt ist nunmal, dass manche elektrische Geräte in das Koaxialkabel einstrahlen und damit nicht nur den eigenen Anschluss, sondern mitunter die ganze Nachbarschaft stören können. Das Zauberwort ist hier Rückwegstörer

That being said: Ich stand vor Jahren vor einem ähnlichen Problem und habe mich entschlossen, einfach Geld draufzuschmeißen. Habe dann ein Netgear Orbi Mesh-System angeschafft und die Vodafone-Box auf Bridgemode umgeschaltet. Die Orbis sind teuer, aber schaffen es auch über längere Strecken, noch gut Durchsatz zu bringen. Für deinen Anwendungszweck reicht sicher auch ein älteres Wifi 5 System von Kleinanzeigen. Wenn du Bock drauf hast, gibts für einige Orbis sogar OpenWRT.
 
"...Meshlösung für das ganze Haus"
Ich hab ne 60m² Mietwohnung 😢
Aber ja die neue version der telekom dinger sehen interessant aus.
Der Orbis ist ausserhalb von dem was ich ausgeben will, trotzdem danke

edit: hab grad noch gelesen dass es bei alten notebooks probleme geben kann wenn die kein wifi 6 können.
Mein 15 jahre altes thinkpad wird da wohl nicht mehr mitmachen.
Wahrscheinlich will auch der staubsauger so neumodisches zeug nicht.
Gibt es da nen kombi modus oder soll ich das alte wlan für die alten teile weiterlaufen lassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
schumischumi schrieb:
Ich hab ne 60m² Mietwohnung 😢
Dann sollte ein einzelner Speed Home WLAN vollkommen ausreichen. Im Idealfall positionierst du ihn an zentraler Stelle und verbindest ihn mittels LAN-Kabel mit dem Router. Das Router-WLAN kannst du anschließend ausschalten und alle Geräte sollten adäquates WLAN bekommen.
 
Aber halt "nur" Wifi 6 oder?
D.h. ältere geräte brauchen trotzdem noch das router wifi mit 802.11bgn, oder?
 
Das war ein lustiger geselle, der von der Telekom. Er kennt den grund der Störung, weiss das er Mehrarbeit
haben wird (umstecken/neu legen) und entscheidet sich für eine illegale Lösung (dich zu nötigen).
ich würde den powerline Adapter wieder einstecken und bei der Telekom Beschwerde gegen diesen möchte
gern techniker einlegen.
wifi6 ja, aber nur wenn die Telekom dir alles schenkt, Router, pc, Laptop, iot usw. das wifi6 kompatibel ist oder genauso schnell wie der powerline Adapter ist, damit du keine Nachteile hast.
übrigens…. wenn dein powerline Adapter eu konform ist, verstösst nicht du gegen gesetzliche Vorschriften sondern der Techniker.
 
Da kann der powerliner nichts dafür, das dsl nicht von Haus aus geschirmt wurde
 
Zu allererst mal vielen Dank, dass du dich nicht wie von den ersten zwei "Helfern" empfohlen wie wie A-Loch verhältst und Rücksicht auf die Internetanschlüsse deiner Nachbarn nimmst.

Zum Problem:
Wie wärs denn mit MoCA statt PowerLAN?
Es gibt dazu einen hervorragenden Leserartikel dazu:
https://www.computerbase.de/forum/threads/koexistenz-im-koaxialkabel-kleiner-moca-test.2050421/

MoCA ermöglich LAN, DOCSIS Internet und TV Signal parallel.
Es ist etwas komplex aber der Artikel erkärt z.B. die Wahl des passenden Frequenzbands seht gut.
 
@h00bi rücksicht nehmen ist ok und auch förderungswert, aber nicht weil es für die Telekom einfacher ist und nichts kostet. Zudem sind die Adapter legal. Illegale nicht geprüfte Geräte können verboten und eingezogen werden, das ist aber nicht der Fall, also liegt es wirklich nicht an @schumischumi etwas zu ändern, sondern an……? Ist auch eine Kostenfrage.
 
Ich würde mir wünschen, dass dein Nachbar mal für 2 Wochen deinen Anschluss mit einem legalen (aber vielleicht ja teil-defekten!) PowerLAN Adapter lahm legt. Dann mal schauen ob du weiterhin der Meinung bist, dass er das einfach weiter betreiben soll.
 
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Da ich Glasfaser habe, kannst du mir gerne seine Adapter zusenden.
kaufst du auch ein Elektro Auto, weil der Nachbar meckert? oder Vegetarier, weil der Nachbar eine Katze hat?
Ich weiss schon was du sagen willst, aber der Techniker hat eindeutig seine Kompetenz überschritten.
 
@h00bi hat aber vollkommen Recht, dass man sich zugunsten einer harmonischen Nachbarschaft nicht auf die Hinterbeine stellen und die Adapter einfach so wieder einstecken sollte. Das kann nämlich schnell nach hinten losgehen, sei es durch Retourkutschen der Nachbarn - was weiß ich, Mülltonnen, laute Musik, dies, das - oder ggfs eine offizielle Störmeldung bei der BNetzA.

Ich empfinde es zwar nach wie vor als unverschämt und höchst problematisch, dass ein Techniker einfach so Geräte eines Kunden aus der Steckdose zieht und ihm "verbietet", sie weiter zu nutzen, aber natürlich ist der Störfall an sich nachvollziehbar. Etwas mehr Fingerspitzengefühl wäre dem Techniker anzuraten, weil so ein Verhalten ebenfalls nach hinten losgehen kann, wenn ein Kunde offiziell Beschwerde einreicht.

Eine weitere Diskussion in diese Richtung ist aber wenig zielführend, weil außer @schumischumi und dem Techniker niemand dabei war und wir nun diese Version der Geschichte glauben müssen oder eben nicht. Eventuell war es auch nur ein Missverständnis, der Techniker war im Stress, es war nur ein deutlich gemeinter Ratschlag, der unglücklich formuliert wurde oder oder oder...

Unterm Strich bleibt es natürlich dabei, dass die Störung nach Möglichkeit beseitigt werden sollte, um eine Eskalation zu vermeiden.
 
chrigu schrieb:
kaufst du auch ein Elektro Auto, weil der Nachbar meckert?
Weil ich mit dem Verbrenner sein Benzin aus dem Tank klaue damit er nicht mehr fahren kann?
chrigu schrieb:
oder Vegetarier, weil der Nachbar eine Katze hat?
Weil ich seine Katze gegessen habe?
chrigu schrieb:
Ich weiss schon was du sagen willst
Nein, das verstehst du ganz offensichtlich nicht.

Wissentlich den Internetanschluss der Nachbarn lahm legen oder dies trotz zwischenzeitlich besserem Wissen billigend in Kauf nehmen ist einfach ein richtiger Assi-Move. Das hat nichts damit zu tun ob man sich seltsamen Weltanschauungen der Nachbarn unterwirft.
 
h00bi schrieb:
Zu allererst mal vielen Dank, dass du dich nicht wie von den ersten zwei "Helfern" empfohlen wie wie A-Loch verhältst und Rücksicht auf die Internetanschlüsse deiner Nachbarn nimmst.
Erst in #6 wurde die Sache etwas klarer!
 
ich bereue es sehr, dass mit dem vodafone techniker erwähnt zu haben 😅
Danke an alle die was zum Thema geschrieben haben und vor allem an @boarder-winterman & @Luftgucker .
Es wird wohl jetzt die Wifi 6 Version des Telekom Repeaters werden. Erstmal einer und dann gucken.
 
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