Wo fängt Diskriminierung an?

sbj schrieb:
Das ist ja mal der größte Unsinn, den ich gelesen habe. Wie ist es für alle gleich? Eine Frau, die kein Kopftuch trägt, ist doch von diesem Gesetz gar nicht betroffen. Eben nur die, die Kopftücher tragen, wo bitte ist hier das "alle"?

Du kannst nicht einfach sagen "alle Männer mit blauen Augen dürfen nicht unterrichten". Das ist Diskriminierung. Die Tatsache, dass es alle Männer mit blauen Augen betrifft und nicht nur einige mit blauen Augen, macht die Sache nicht komform!
Danke. Dieser Kommentar zeigt, wie absolut bescheuert jemand sein kann... Das Verbot des Tragens von Kopftüchern würde natürlich alle betreffen. Egal, ob männlich, weiblich, kopftuch tragend oder nicht. Das Verbot gilt für alle. Genau so wie für alle gilt, dass man niemanden umbringen darf und nicht nur für Mörder.

sbj schrieb:
Artikel 2

(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

Artikel 4

(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.

(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.
Wenn wir das so wie bei dir auslegen, dann gelten auch folgende christliche (Bibel) Vorgehensweisen:
31 Da sprach die ältere zu der jüngeren:
Unser Vater ist alt, und kein Mann ist mehr im Lande, der zu uns eingehen könne nach aller Welt Weise.
32 So komm, laß uns unserem Vater Wein zu trinken geben und uns zu ihm legen, daß wir Nachkommen schaffen von unserem Vater. 33Da gaben sie ihrem Vater Wein zu trinken in derselben Nacht. Und die erste ging hinein und legte sich zu ihrem Vater; und er ward's nicht gewahr, als sie sich legte noch als sie aufstand.
34 Am Morgen sprach die ältere zu der jüngeren: Siehe, ich habe gestern bei meinem Vater gelegen. Laß uns ihm auch diese Nacht Wein zu trinken geben, daß du hineingehst und dich zu ihm legst, damit wir uns Nachkommen schaffen von unserm Vater.
35 Da gaben sie ihrem Vater auch diese Nacht Wein zu trinken. Und die jüngere machte sich auch auf und legte sich zu ihm; und er ward's nicht gewahr, als sie sich legte und noch als sie aufstand.
Also ist das Verbot von Inzucht eine Diskriminierung aller Christen.
Kommt, versammelt euch zu dem großen Mahl Gottes und eßt das Fleisch der Könige und der Hauptleute und das Fleisch der Starken und der Pferde und derer, die darauf sitzen, und das Fleisch aller Freien und Sklaven, der Kleinen und der Großen!
Auch christlicher Kannibalismus ist in Deutschland verboten.
5 Eine Frau aber, die betet oder prophetisch redet mit unbedeckten Haupt, die schändet ihr Haupt; denn es ist gerade so, als wäre sie geschoren.
Ebenso der Kopftuch/Kopfebedeckungszwang in der Bibel.

Teilweise werden religiöse Freiheiten eingeschränkt, um die Grundrechte anderer zu wahren. Dass dank des Schulgesetzes eine Ausnahme davon gemacht wird, heiße ich nicht gut, aber es wird eine gemacht, also sollen sowohl Kopftuch, als auch Nonnengewänder etc. erlaubt sein. Anders wäre es hingegen, wenn es nicht diese Ausnahme im Schulgesetz gäb. Dann wäre es auch keine Verletzung der Grundrechte alle religiösen Symbole zu verbieten, da die freie Persönlichkeitsentfaltung auch beinhaltet, dass man sich unbeeinflusst von eben solchen Symbolen entfalten können soll.

T0a5tbr0t schrieb:
Kinder behandelt man nicht wie Erwachsene. Menschen mit Benachteiligen z.B. Behinderungen muss man anders behandeln. Oder Menschengruppen, welche lange unter Diskriminierung leiteten, muss man eventuell besonders behandeln.

Mit dem Verbot jeglicher "religiöser Symbole" könnte man übrigens fast alles verbieten. Auch der Glaube an Marken könnte bei vielen ja schon als "Religion" abgestempelt werden.
1) Kinder: ja, da diese besonderen Schutz bedürfen. Ebenso Behinderte (Beispielsweise das Recht auf einen Behindertenparkausweis), ehemals benachteiligte: Nein. Niemand sollte bevorzugt werden, weil es in der Vergangenheit mal ungerecht war. Dann wären ja alle anderen gegenüber den ehemals diskriminierten ja diskrimiert, sodass immer jemand diskriminiert ist. Die einzige Möglichkeit dies zu durchbrechen ist, dass man alle gleich stellt, aber keinen auf Grund von Verfehlungen der Vergangenheit besser stellt.
2) Nein. Als Religion in Deutschland anerkannt zu werden musst du schon einiges tun. Es reicht nicht ein Fußballgott zu sein.
 
Das Bundesverfassungsgericht hat geurteilt, dass ein pauschales (also unbestimmtes, allgemeines) Kopftuchverbot nicht mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Damit sind alle anderen Gesetze auf Landesebene, die dergleichen fordern Null und Nichtig und bedürfen einer Überarbeitung. (NRW hat dies erst im Juni nachgeholt und andere Bundesländer prüfen z. T. die bestehenden Schulgesetze)

Das Bundesverfassungsgericht hat also entschieden, dass allein das Tragen eines Kopftuches nicht dazu geeignet ist, eine konkrete Gefährdung für den Schulfrieden herbeizuführen. Die Diskriminierung ein Kopftuch zu verbieten, eine Kippa bzw. Kreuz jedoch nicht, war nur unmittelbar Grundlage für das Urteil. Es geht vielmehr darum, dass aus dem Tragen religiöser Symbole per se keine Gefährdung für die weltanschaulich Neutralität der Schulen und den Schulfrieden abzuleiten ist.
Sollte also eine Lehrerin in Zukunft massiv bei Schülern für den Islam werben, junge Muslima dazu anhalten das Kopftuch zu tragen oder andere Religionen zu benachteiligen, dann darf auch weiterhin das Kopftuch verboten werden. Anstatt das Bundesländern, stehen jetzt die Schulen in der Bütt und müssen im Einzelfall entscheiden. Das verschiebt letztlich nur die Verantwortlichkeiten und macht die Entscheidungen in Zukunft sicherlich nicht leichter, aber es ist notwendig die Diskussionen dahin zu bringen, wo die Interessenskonflikte auch stattfinden.

Und mir persönlich ist eine Lehrerin mit Kopftuch lieber, die bei muslimischen Eltern dafür wirbt ihre Kinder zur Schule zu schicken und Mädchen zum gemeinsamen Sportunterricht als eine ohne Kopftuch, der aber diese Dinge egal sind.
 
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Im Falle des kopftuchstreites kann man doch einen klaren Fall von Diskriminierung entdecken ... eben jene im Schulgesetz festgelegte Ausnahme für christliche Symbole. Diese sichert EINER Religion Privilegien, nimmt sie sozusagen von den möglichen einschränkenden Aspekten der im GG festgeschriebenen Religonsfreiheit aus.

Ich halte dieses Gesetz für einen großen Fehler, denn es sabotiert mMn das staatliche Neutralitätsgebot für Schulen, dadurch, dass es die Trennung von Staat und Kirche (nicht zu verwechseln mit Religion) aufweicht.

Gäbe es eine große Gemeinde von Dionysos-Anhängern in DE, man könnte auf dieser Ausnahme basierend verlangen, dass Schüler wie Lehrer nackt dem Unterricht beizuwohnen haben, und der Unterricht nicht beginnen darf, solange der allgemeine Alkoholpegel untehalb von 1,5 Promille liegt - denn auch das ist Glaubensbekenntnis ...
Also würde auch ein Verbot der sturzbesoffenen Nacktheit evtl. vom Verfassungsgericht mit Bezug auf die "christliche Ausnahme" als mit der Verfassung nicht vereinbar eingestuft.

Und alles nur, weil die christliche Kirche ihre wirtschaftlichen Interessen im Schulgesetz hat verankern dürfen.
WEG MIT DIESEM PARAGRAPHEN.
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Ich verstehe das Problem nicht. Wenn das Kopftuch "nur" ein Stück Alltagskleidung ist, welches ich am Arbeitsplatz laut Arbeitgeber nicht tragen darf, dann kann das doch kein größeres Problem sein, es für die Arbeit abzulegen?
Banker tragen auch nicht T-Shirt und Bermuda-Shorts, wenn sie im Schalterraum arbeiten.
Aber scheinbar ist es ein Problem, dieses Alltagskleidungsstück für 8 Stunden am Tag abzulegen ... irgendwo scheint es also einen (modischen) Zwang zu geben ... oder sind es doch eher religiöse Überzeugungen, die aus dem Verbot eines Tuches eine Staatsaffäre machen?

Ich bin meinen Eltern sehr dankbar, für eine offene Haltung gegenüber Religionen ... auf die Weise konnte ich ganz für mich alleine erkennen, dass das immer der gleiche B ... it ist, der von alten schwachen Männern erfunden wurde, als ihre irdische Macht zum Machterhalt nicht mehr reichte.
Wenn jetzt diverse Menschen denken, ich hätte ihren Religionsstifter beleidigt, dann tut mir das nur bedingt leid ... solange ihr mich nicht "mit Feuer und Schwert" bekehren wollt (zum "echten" Glauben), ist das nicht mein Problem.
Meiner Meinung nach gibt es nur einen "falschen Glauben" und das ist der, der sich selbst für den "einzig wahren Glauben" hält ... leider waren sich in diesem Punkt die meisten Religionsstifter nur all zu einig.

Empfehlt mir bitte nicht Bibel, Koran, Baghavadgita oder ähnliche religiöse Schriften zu lesen, damit habe ich bisher schon recht viel Zeit verbracht ... genau daher KOMMT meine Einstellung zu Religion.
 
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Das mit dem Kopftuch ist m.E. ein sehr schwieriges Thema. Zunächst einmal ist für mich die körperliche Autonomie ein sehr hohes Gut, worunter für mich auch die freie Wahl der Kleidung fällt. Dementsprechend halte ich Kleidungszwänge nur in wenigen Situationen gerechtfertigt, zum Beispiel allgemein bei Schutzkleidung oder bei Kleidung mit Signalwirkung (Polizei, Verkäufer in größeren Geschäften). Zudem finde ich persönlich die Kleidung bzw. die Gewänder aus dem muslimischen Kulturkreis - inklusive Kopftuch - sehr schön. Ebenso die islamische Architektur.

Ein Verbot des Kopftuches würde nicht nur gegen diese Autonomie verstoßen sondern zusätzlich noch seinen Zweck komplett verfehlen. Denn der Islam an sich ist, zumindest so wie er in den islamischen Ländern gelebt wird, nicht mit der Verfassung Deutschlands vereinbar. Aus dem Grund ist diese Art des Islams eine Ideologie, wogegen der Deutsche Staat gemäß des Konzepts der wehrhaften Demokratie kämpfen sollte. Das Ziel sollte hierbei jedoch immer sein nicht gegen die Menschen an sich sondern gegen verfassungsfeindlichen Teile ihrer Ideologie vorzugehen und die Menschen davon zu überzeugen, dass diese Teile schlecht sind. Ein Kopftuchverbot ist in diesem Licht wenig sinnvoll, da es weder ändert wie die Moslems denken noch wie sie handeln. Viel Überzeugungsarbeit gegen die verfassungsfeindlichen Teile der Ideologie zu leisten wäre da in meinen Augen sinnvoller. Bedauerlicherweise ist der deutsche Staat in Religionsangelegenheiten immer viel zu tolerant, passiv und zum Teil sogar auf dem geistlichen Auge blind. Man darf nahezu jeden "Scheiß" tun, sagen und verbreiten, wenn es unter den Deckmantel einer Weltreligion fällt, ohne dass der deutsche Staat auch nur reagieren würde.
 
Nun ja ob die Gewänder nun schön sind ist Geschmackssache. Das was muslimische Frauen z.T. tragen müssen wenn sie in der Öffentlichkeit sind gehört eher nicht dazu. Aber das ist ja auch der Zweck dieser Kleidung. Islamische Architektur wird ja im allgemeinen dann doch eher selten mit sich rumgetragen.
Es ist verkürzt das ganze auf ein Kopftuch zu reduzieren. Wenn es nämlich "nur" Kleidungsstück ist bzw. "nur" ein freiwilliger Ausdruck einer Religionszugehörigkeit würde kein Problem vorliegen. Das ist es aber nicht. Es wird auch von den Protagonisten für ein Kopftuch nicht so vertreten. Im übrigen sind es wieder mal Männer die den Frauen vorschreiben was sie zu tragen haben. Das es im "Namen" einer Religion geschieht macht es nicht besser. Wer ist Gott oder Allah das er sich an solchen unwichtigen Schnickschnack wie einem Kopftuch stört aber an tausende Tode keinen Gedanken verschwendet?
Insgesamt finde ich jetzt die Diskussion zu sehr ins religiöse abgedriftet.
 
@Sabr Lass mich raten, du bist praktizierender Muslim und dennoch vollkommen objektiv zu dem Thema gell?.
 
Zu der Freiheit des Einzelnen hat auch die Freiheit zu gehören sich aus eigener Entscheidung religiösen oder gesellschaftlichen Traditionen beugen zu dürfen.

Eine Ordensschwester kriegt genauso Ärger von ihrer Äbtin wenn sie ohne ihren Habit durch die Gegend läuft. Und das Nonnentum assoziieren durchaus nicht wenige Kritiker mit der Unterdrückung der Frau durch die Kirche.
 
Naaaa... der Islam ist überhaupt keine patriachalisch geprägte Religion. Kein bisschen. Gucky Aussage basiert auf nicht unerheblichen Fakten. Der Islam ist eine massiv patriarchalisch geprägte Religion, wenn du das bestreitet möchtest, belege deine Argumente mit Fakten. Meine sind, dass es für Frauen im Islam, vor allem der Scharia, weit weniger Rechte gibt als für Männer, sie Bekleidungsvorschriften haben, der Mann in der islamischen Familie immer Familienoberhaupt ist und sie keinerlei Führungsrollen in der Kirche haben dürfen. Sie dürfen oftmals weder Schulen besuchen, noch studieren, können zwangsverheiratet werden. Haben dem Mann grundsätzlich Gehorsam zu leisten. Nur um ein paar zu benennen.

Aber 1 Frage (irre lustig): Wie praktiziert man Atheismus?

Und nein, ich bin kein Atheist...
 
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Wieso ist die Diskussion so Islam bezogen?

Man muss sich doch einfach nur Fragen: Hat Religion irgendeinen Vorteil, den es ohne sie nicht geben würde?
Z.b. könnte man die 10 Gebote auch komplett losgelöst vom Christentum betrachen und sagen: Die Gebote sind gut, die nehmen wir in die Gesetze auf, aber den Rest brauchen wir nicht.

Bezogen auf den Islam, was hat der Islam posivites für das Alltagsleben beizutragen?

Frauen mit Kopftuch? Was ist daran positiv, wenn man gleichzeitig Modefreiheit fordert?
Kein Schweinefleisch? Was ist daran positiv?

https://www.youtube.com/watch?v=SR-xujLbkT4
 
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So, und jetzt wird sich wieder über die Punkte des Gegenübers ausgetauscht und nicht über den Gegenüber selbst. Beleidigungen, Unterstellungen und unsinnige Einzeiler werden einfach versenkt.
 
„Eure Frauen sind euch ein Saatfeld. Geht zu eurem Saatfeld, wo immer ihr wollt“ (Sure 2,223).

Verweis auf die sexuelle Fügigkeit der Frau gegenüber dem Mann.

„Wenn ihr aber befürchtet, den Waisen nicht gerecht zu sein, dann heiratet, was euch an Frauen beliebt, zwei, drei oder vier. Wenn ihr aber befürchtet, sie nicht gleich zu behandeln, dann nur eine oder was eure rechte Hand an Sklavinnen besitzt“ (Sure 4,3).

Erlaubte Polygamie, nur für den Mann, nicht für die Frau.

Sure 4:34: "Die Männer stehen über den Frauen, weil Gott sie vor ihnen ausgezeichnet hat, und wegen der Ausgaben, die sie von ihrem Vermögen machen ... Und wenn ihr fürchtet, dass die Frauen sich auflehnen, dann ermahnt sie, entfernt euch von ihnen im Ehebett und schlagt sie. Wenn sie euch dann gehorchen, dann unternehmt nichts weiter gegen sie!"

Eindeutige Herabstellung der Frau gegenüber des Mannes, erlaubt physische Züchtigung der Frau durch den Mann.

Sure 2:228: "Und die Männer stehen eine Stufe über ihnen"

Nochmal die Betonung der klar übergeordneten Stellung des Mannes.

Zum Thema Ehrenmorde:

https://www.amnesty.de/verbrechen-im-namen-der-ehre-ehrenmorde#wogeschehenehrenmorde
https://www.frauenrechte.de/online/images/downloads/EU-Studie_Ehrenmord.pdf

Klarer Verweis darauf, das sie vornehmlich in islamischen Ländern und nahezu ausschließlich gegen Frauen ausgeübt werden.

Bezüglich Strafrecht/Erbrecht:

http://www.igfm.de/frauen-unter-der-scharia/

Bitte sehr. Alles klare Belege für die deutliche schlechter Stellung der Frau in der Scharia.
 
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Lost_Byte schrieb:
1) Kinder: ja, da diese besonderen Schutz bedürfen. Ebenso Behinderte (Beispielsweise das Recht auf einen Behindertenparkausweis), ehemals benachteiligte: Nein. Niemand sollte bevorzugt werden, weil es in der Vergangenheit mal ungerecht war. Dann wären ja alle anderen gegenüber den ehemals diskriminierten ja diskrimiert, sodass immer jemand diskriminiert ist. Die einzige Möglichkeit dies zu durchbrechen ist, dass man alle gleich stellt, aber keinen auf Grund von Verfehlungen der Vergangenheit besser stellt.

Mit dieser Einstellung ist Diskriminierung allerdings lohnenswert. Denn durch systematische Benachteiligung kann man sich einen Vorteil verschaffen, welcher dann beibehalten werden müsste.
In Gesetzten gibt es häufig das Prinzip des Schadenersatzes. Bei Diskriminierung darf man den nicht fordern? Klar ist es je nach Fall schwer einzuschätzen. Faire und gleiche Behandlung würde ich aber nie so auf eine Stufe stellen.
 
@T0a5tbr0t: Klar kann es so etwas wie Schadensersatz geben. Aber jemanden für die Zukunft absichtlich besser zu stellen, weil in der Vergangenheit diskriminiert wurde ist wie zu sagen, dass alle Autohersteller all ihre PKW zurück rufen müssen, weil VW sich erwischen lassen hat und dafür alle Motorradhersteller von der Steuer zu befreien: Vollkommener Schwachsinn
 
@ Mustis
Es hat m.E. keinen Sinn zu versuchen anhand von einen Glaubenswerk zu argumentieren. Denn im Endeffekt legen sich die Gläubigen ihr Glaubenswerk so zurecht, wie es ihnen gerade in den Sinn passt. Unangenehme Passagen werden ignoriert, relativiert (beides ist auch hier im Thread gut zu sehen) oder nur als Gleichnis gesehen, während sich auf genehme Phasen geradezu versteift wird. Amüsanterweise war Mohammed in dieser Vorgehensweise, als er den Koran erfunden hat, ein Spezialist: Bei jedem Problem erschien Mohammed ein Engel, der dann Mohammeds Position auch zufälligerweise immer gestärkt und ihm Recht gegeben hat. Für öffentliche Auftritte vor allen Menschen war dann der mächtige Engel leider zu schüchtern und hat sich nicht getraut :rolleyes:.

Dementsprechend gibt es auch objektiv keinen "wahren" Islam sondern jeder Gläubige ist subjektiv davon überzeugt, dass sein eigener Islam der einzig wahre ist. Der Islam besteht somit aus 100ten verschiedene Interpretationen, die zwar größere Gemeinsamkeiten besitzen, aber allesamt von Zeit und Ort abhängig sind, und zudem durch lokale Traditionen beinflusst sind.

Aus diesen Gründen zählt - zumindest nach meinen Maßstäben - für die für die Bewertung des Islams nur, wie der Islam eben in den muslimischen Ländern gelebt wird, wo er die vorherrschende Religion ist. Und in diesen Bereichen sieht es eben wirklich extrem schlecht bezüglich allgemeinen Menschenrechten aus. Beispielhaft kann man hier mal ein bisschen in den Umfragen vom Pew-Research umschauen: http://www.pewforum.org/2013/04/30/the-worlds-muslims-religion-politics-society-overview/ . Sämtliche Punkte, wo die Menschenrechte der islamischen Lebensweise widersprechen, werden in den islamischen Ländern meist nicht nur vom Gesetz sondern von der Mehrheit der Bevölkerung getragen. Unter den europäischen Moslems sieht das ganze auch nicht viel besser aus, wie man beispielhaft hier nachlesen kann: https://www.wzb.eu/en/press-release/islamic-fundamentalism-is-widely-spread
 
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Also im Fall von Müller-Milch kann ich nur sagen - wer das als Diskreminierung ansieht, der sollte sich zurück unter seinen Stein verziehen :D
Sex sells, is nu auch nix neues. Gibt (halb-)nackte Männer in der Werbung wie auch Frauen.

Da es schon w3as her ist mag mich mein gedächtnis trüben..
Aber Anthony Yeboah (Fußballer) wurde häufig auch als "schwarze Perle" bezeichnet.
Seh ich in dem Sinne nicht als negativ.
Er ist halt "schwarz"
Was hätte man sonst sagen sollen? Der "weiße Riese"? :D

Es gibt Frauenparkplätze - wo sind Männerparkplätze?
Als gäbs keine körperlich schwachen Männer, die nicht auch ggf angst vor Überfällen, Vergewaltigungen whatever hätten.

Es gibt erheblich mehr "Frauenhäuser", als "Männerhäuser"

Ich reg mich weder über Frauenparkplätze, noch Frauenhäuser auf - aber dieser ganzen Diskreminierungs-Gender-Wahnsinn ist komplett überzogen mMn.
Die Grünen machen sich doch mit diesem ganzen Gernderquatsch total lächerlich.
Was wollen die ua? Transgender Toiletten? Was kommt als nächstes, Toiletten nach Religions oder Vereinszugehörigkeit?

Zum Kopftuch:
Wenns n reines Kopftuch ist seh ich da kein Problem.
Ist es ne Vollverscheierung (wo man ggf nichtmal die Augen sehen kann) bin ich dagegen!
 
Bezogen auf den Islam, was hat der Islam posivites für das Alltagsleben beizutragen?

Frauen mit Kopftuch? Was ist daran positiv, wenn man gleichzeitig Modefreiheit fordert?
Kein Schweinefleisch? Was ist daran positiv?
Nicht dein ernst oder? Sag mir bitt, dass das eine PEGIDA Parodie ist. Ansonsten ist für die deutschen wirklich Hopfen und Malz verloren bei so nem rassistischen Mist.

Der Döner, das beliebteste Essen der deutschen, ist ein islamisches Essen. Von den Gemüseläden ganz zu schweigen. Und der morgendliche Muezinruf ist schön anzuhören - und dies waren nur drei von tausenden Beispielen, wie der Islam unsere Gesellschaft bereichert.

Dass Frauen innerhalb von muslimischen Familien teilweise nicht besonders toll behandelt werden, hat nichts mit dem Quran zu tun. Dies gibt es auch in Kafir-Familien. Den Quran kann man sowieso nur verstehen, wer des arabisch mächtig ist, denn die Übersetzung ist fehlerhaft. Wer den Quran verstehen wil, der lerne er zunächst arabisch und dann kann er inshallah den Islam richtig interpretieren! Vorher nicht und vorher sollte man auch den Quaran nicht kritisieren dürfen.
Zudem finde ich persönlich die Kleidung bzw. die Gewänder aus dem muslimischen Kulturkreis - inklusive Kopftuch - sehr schön. Ebenso die islamische Architektur.
In der Tat. Wenn einfach jede Frau sich so freiwillig kleiden würde, gäbe es keien Diskriminierung . Ich sehe aber immer mehr deutsche Frauen, die sich mit Kopftuch kleiden, weil es einfach schön ist. Das hat auch nichts mit Religion zu tun, sondern mit ästhetik, manche Burqas sind auch sehr schön anzusehen
 
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@ProfessX

Du verstehst es anscheinend nicht.

Ist der Döner an den Islam gebunden? Ohne Islam kein Döner?
 
Der döner im fladenbrot ist ne deutsch-türkische erfindung....

Und islamisch idt am urdöner auch nix. Türkisch isser.

Und das jede übersetzung des quran falsch sei und man nur im arabischen den quran verstehen kann und kritisieren isr jetzt der witz schlechthin oder? Ist ja nich so das genügend muttersprachliche araber auch englisch, deutsch etc. können und entsprechend vollkommen korrekt übersetzen können.
 
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