MSI StarForce 826 im Test: GeForce2MX 400 im Vergleich zu Inno3D

Steffen Weber
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MSI StarForce 826 im Test: GeForce2MX 400 im Vergleich zu Inno3D

Einleitung

MSI StarForce 826
MSI StarForce 826

Schon vor einigen Tagen haben wir zwei Grafikkarten von Inno3D mit dem GeForce2 MX400 Grafikchip getestet. Grafikkarten dieser Serie liegen derzeit hoch im Kurs bei der Käufergunst, da sie bei guter Leistung nur ein Bruchteil der aktuellen Top-Modelle kosten. Das ist Grund für uns, noch eine weitere Grafikkarte mit diesem Grafikchip genauer unter die Lupe zu nehmen. Das aktuelle Testobjekt stammt von MSI (Micro-Star International), trägt die Bezeichnung StarForce 826 und hat 64MB Grafikspeicher.

Lieferumfang

MSI StarForce 826
MSI StarForce 826

In der Packung findet man zwischen zwei dicken Schaumstoffeinlagen verstaut ein Booklet mit zwei CDs, ein TV-Kabel, einen kleinen MSI-Sticker und natürlich die Grafikkarte selbst. Der kleine silbern glänzende Sticker mit der Aufschrift "Geared by MSI" hat die Größe 2,5cm x 2,5cm, sodass man ihn z.B. in die bei einigen Gehäusen für solche Zwecke vorgesehene Aussparung an der Vorderseite kleben kann.

Das mitgelieferte genau 2m lange TV-Kabel lässt sich zwar an den TV-Out der Grafikkarte anschließen, es fehlt jedoch ein Adapter, mit dem man den TV-Out mit dem Video-Eingang des Fernsehers verbinden kann. Ein solcher Patzer muss nicht sein, denn an solchen Dingen merkt der Kunde sofort, dass hier an Kosten gespart wurde. Nach dem Zukauf eines Adapters funktionierte der TV-Out mit dem kostenlosen TV-Tool jedoch wie erwartet zufrieden stellend.

MSI StarForce 826
MSI StarForce 826
MSI StarForce 826

In dem CD-Booklett befinden sich zwei CDs mit der Aufschrift "MSI Multimedia - Exploring Your Visibility", auf der einen sind laut Aufschrift Treiber und auf der anderen zusätzliche Software enthalten. Auf der Treiber-CD befinden sich neben den eigentlichen Treibern noch der Adobe Acrobat Reader in der englischen (und veralteten) Version 4.05, Microsofts DirectX 8.0a und der nVidia Capture-Treiber für Grafikkarten mit Video-Eingang. Bei dieser CD handelt es sich um eine Universal Version, die auch Mainboards beigelegt wird, denn neben den nVidia-Treibern für unsere Grafikkarte sind auch Treiber für Grafikkarten mit dem 3Dfx Voodoo Banshee, dem ATI 3D Rage, dem Intel i740, dem Savage 3D, dem Savage 4 und dem Trident Blade3D auf die CD gepresst worden. Über das Autostart-Menü von der CD werden jedoch ohne Nachfrage immer die älteren 7.58-Detonator-Treiber installiert, obwohl auch die neuen Treiber in Version 12.00 vorliegen. Zudem befindet sich noch ein eigens von MSI entwickeltes Tool namens 3D!Turbo 2001 auf der CD, auf welches wir nachher noch zu sprechen kommen. Auf CD2 befinden sich der Microsoft Internet Explorer 5.0, die DVD-Wiedergabesoftware mit dem Namen MSI DVD, ein Dolby-Trailer und ein multilinguales Firmenprofil von MSI, welches unter anderem über die Qualitätssicherung und den Erfolg der Firma MSI berichtet. Zudem hat sich noch die veraltete Version 2000 des 3D!Turbo-Tools auf diese CD verirrt.

MSI StarForce 826

Kommen wir nun zu der Grafikkarte selbst. Im Gegensatz zu den beiden Grafikkarten von Inno3D fällt sofort auf, dass die StarForce 826 etwas größer ausfällt und dass der gesamte Grafikspeicher auf 8 Chips verteilt auf der Oberfläche Platz findet. Ferner fällt sofort ins Auge, dass MSI auf einen aktiven Lüfter auf dem Grafikchip verzichtet hat und die Grafikkarte stattdessen mit einem passiven Kühlkörper ausrüstet. Die Folge ist, dass die Grafikkarte schon nach kurzem Betrieb sehr warm wird. Einen Patzer hat sich MSI mit dem BIOS der StarForce 826 erlaubt. Die von Werk aus aufgespielte BIOS-Version taktet den Grafikchip nämlich nur mit 175MHz anstatt mit 200MHz, was die Grafikkarte dann praktisch zu einer GeForce2 MX degradiert. Erst durch ein auf der MSI-Homepage verfügbares BIOS-Update wird dieser Fehler behoben. Nach Rücksprache mit MSI haben wir jedoch erfahren, dass dieser 'Bug' nur bei den ersten 500 produzierten Grafikkarten des Typs StarForce 826 auftritt, die restlichen 3500 bisher produzierten Grafikkarten sind diesbezüglich fehlerfrei. Zudem ist ein Großteil dieser 500 Grafikkarten für Präsentationen und Testzwecke verwendet worden, sodass es schon sehr unwahrscheinlich ist, dass man bei seinem PC-Händler noch eine Grafikkarte der ersten Produktionsreihe vorfindet.