Beamer für jede Lebenslage

Jan-Frederik Timm
20 Kommentare

Wie Spiegel Online berichtet, entwickelt die Bauhaus-Universität Weimar unter der Bezeichnung „SmartProjector“ derzeit einen Beamer, der die lästige Standortsuche demnächst hinfällig machen soll. Durchaus ein Schritt in die richtige Richtung, waren bisherige Beamer doch meist an eine Leinwand gebunden.

Zu diesem Zweck werden die vom Beamer an eine beliebige Oberfläche gestrahlten Testbilder von einer Kamera analysiert und mit der optimalen Darstellung auf einer weißen Wand verglichen. Nach dem 30 Sekunden andauernden Kalibrierungsvorgang kann die Kamera deaktiviert werden und der Beamer liefert die von einer Software in Echtzeit berechneten Bilder, die die Oberflächenbegebenheiten von Tapete und Co. so gut es geht ausgleichen, indem Helligkeit, Kontrast und Farbe so angepasst werden, dass die Projektionsfläche im Endeffekt die Lichtspektren reflektiert, die auch eine rein weiße Wand liefern würde. Auch Verzerrungen auf Grund unebener Oberflächen können so weitestgehend ausgeglichen werden.

Wie das Beispiel auf Spiegel Online zeigt, funktioniert das Verfahren bereits in diesem frühen Zeitpunkt schon recht gut, wenn auch noch nicht fehlerfrei. Da auf handelsübliche Hardware zurückgegriffen werden kann, könnte das Programm auch für Besitzer eines älteren Beamers interessant werden. Vorausgesetzt, die Anforderungen an den Computer sind nicht all zu hoch.