(K)Ubuntu 6.06 LTS alias Dapper Drake fertig

Michael Hass
21 Kommentare

Eigentlich sollte Ubuntu Dapper Drake je bereits im April dieses Jahres erscheinen und die Release-Nummer 6.04 tragen. Um aber den auf fünf Jahre angelegten professionellen Support bieten zu können, wurde der Release dieser Linux-Distribution um einige Wochen nach hinten verschoben. Heraus kam Ubuntu Linux 6.06 LTS alias „Dapper Drake“.

Neben der eigentlichen Distribution Ubuntu Linux sind auch die Schwester-Distributionen Kubuntu und Edubuntu auf gleicher Basis zeitgleich fertig gestellt worden, und stehen somit auch frei zum Download auf den Seiten von Ubuntu oder diversen Spiegelservern im Internet zur Verfügung.

Wie in früheren Versionen setzt Ubuntu Linux auf die Desktop-Umgebung GNOME, während die Schwester Kubuntu den Unix/Linux-Desktop KDE mit im Gepäck trägt. Bei beiden Distributionen ist der Unterbau aber identisch.

Neu ist vor allem, dass sich diese Version direkt mittels grafischem Installer aus einer Live-CD heraus auf die Festplatte bannen lässt. Natürlich kann auch weiterhin direkt von einem ISO-Image gebootet werden und auf diese Weise das übliche Installations-Prozedere durchgeführt werden.

Wer lediglich eine Server-Distribution sucht, kann auch auf eine spezielle Server-Version der Distribution zurückgreifen. Diese fällt durch das Weglassen diverser grafischer Elemente auch im Download-Volumen kleiner aus. Während für die Desktop-Varianten gute 700 Megabyte aus dem Netz heruntergeladen werden müssen, begnügt sich die Server-Distribution, die im Übrigen ein komplettes LAMP-System beinhaltet, mit rund 430 Megabytes beziehungsweise 470 Megabytes je nach Plattform. Von diesen werden für die Server wie auch Desktop Varianten Intels 386, AMD-64 und PowerPC unterstützt.

Wer Downloads dieser Größenordnung scheut oder einfach nur ein gepresstes Original besitzen möchte, dem bleibt auch bei diesem Release die Möglichkeit, eine kostenlose CD per Post nach Hause geschickt zu bekommen.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.