Radeon X1300 von GeCube für den PCI-Bus
Mittlerweile hat sich der moderne PCIe-Standard gegenüber dem älteren AG-Port bei Grafikkarten durch die Bank durchgesetzt. Zwar sind viele, oder eher gesagt gar die meisten bereits vorhandenen Systeme noch mit dem älteren Bus ausgestattet, nichtsdestotrotz findet man kaum noch AGP-Karten im Handel vor.
Ältere Computer oder Server-Mainboards haben dagegen des Öfteren weder einen AGP-Slot, noch ein verbautes PCIe-Pendant. Wenn dann ebenfalls keine OnBoard-Grafik eingesetzt werden kann, bleibt einzig der langsame PCI-Bus übrig, für welchen es heutzutage allerdings keine neuen Grafikkarten mehr gibt. GeCube scheint dagegen etwas unternehmen zu wollen und bringt in Japan eine Radeon-X1300-GPU auf den Markt, die mit dem PCI-Bus kommunizieren kann. Verkauft wird das Produkt jedoch nicht unter der Flagge von GeCube, sondern einem dort hiesigen Hersteller namens „Kurouto Shikou“.
Die Karte hört auf den Namen „RX1300-LP128H“, dessen GPU mit Hilfe des PEX 8111-Chips die nativen PCIe-Signale in PCI-Signale umwandelt. Die eigentliche Grafikkarte ist mit dem langsamen Radeon-X1300-Chip (RV515) ausgestattet, der auf vier Pixel-Pipelines mit je einer Shader-Einheit, vier Texture Mapping Units sowie zwei Vertex-Shader zurückgreifen kann. Der Chip taktet mit 450 MHz und der 128 MB große DDR2-Speicher, der über ein gerade einmal 32 Bit breites Speicherinterface an die GPU angebunden ist, mit 533 MHz.
Die RX1300-LP128H wird im Low-Profile-Formate gefertigt und bietet dem Käufer einen DVI- sowie einen D-Sub-Anschluss und einen TV-Ausgang. Der Preis der Grafikkarte ist derzeit nicht bekannt, zudem steht einzig in den Sternen geschrieben, wann und ob überhaupt das PCI-Produkt den europäischen Markt erreichen wird.