Nvidia bringt „Ion LE“ ohne D3D10-Unterstützung

Wolfgang Andermahr
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Mit dem Ion-Chipsatz bietet Nvidia eine Alternative für die Intel-eigenen Chipsätze, die den Atom-Prozessor unterstützen. Als Verkaufsargument wirbt man dabei mit einer höheren Grafikleistung als beim 945GSE-Chipsatz des Konkurrenten.

Heimlich, still und leise hat man anscheinend nun einen zweiten Ion-Chipsatz auf den Markt gebracht. Denn wenn man einen genauen Blick auf die unterstützten Produkte im GeForce 190.38 wirft, taucht dort nicht nur der Ion selber, sondern zusätzlich auch noch ein „Ion LE“ auf. LE steht dabei gewöhnlich für ein Produkt im Entry-Level-Bereich und so ist es auch dieses Mal.

Wie die Kollegen von Fudzilla in Erfahrung bringen konnten, wird es den Ion LE nur im OEM-Markt und nicht im Retail-Handel geben. Der Chipsatz ist speziell auf Windows XP zugeschnitten, da man bei diesen den Grafik-Part kastriert hat. Der Ion LE belässt es bei der DirectX-9-API, Direct3D 10 wird nicht unterstützt. Davon abgesehen soll der Ion LE mit dem größeren Bruder jedoch vollkommen identisch sein. Unklar ist, was Nvidia genau an dem Ion LE geändert hat, da die dort verbaute Grafikeinheit (GeForce 9400) mit der moderneren API keine Schwierigkeiten hat. Wahrscheinlich lässt man die entsprechenden Funktionen einfach abgeschaltet.