Dead Space 2 im Test: Der neue Weltraumschocker ist anders

 4/4
Sasan Abdi
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Fazit

Am Ende dieses Tests angelangt, fällt die Antwort auf die Frage, ob „Dead Space 2“ besser ist als der erste Teil, ziemlich schwer. Denn DS 2 ist, nun ja, einfach ein bisschen anders – und zwar mit Blick auf die Anteile im Verhältnis „Grusel“ und „Action“.

An dieser Stelle findet sich dann auch der vielleicht größte Unterschied: Das erste „Dead Space“ war pure geistige Folter und zwar in dem Sinne, dass der Spieler permanent unter Stress gesetzt wurde. Dies geschah zum Teil löblicher Weise durchaus subtil, sodass man immer mal wieder Böses vermutete, wo gar nichts war.

„Dead Space 2“ hat diese Anteile natürlich auch noch. Allerdings geht manches davon im Zuge einer Verschiebung des inhaltlichen Schwerpunktes verloren, sodass man insbesondere zum Finale hin von Action-Sequenz zu Action-Sequenz hetzt, bei denen der für das Spiel so essentielle Wahnsinn zwar nicht abhanden kommt, aber eben von anderen Faktoren als dem puren Gruseln herrührt.

Dead Space 2

Das Für und Wider zu dieser leichten Verschiebung muss ein jeder potentielle Spieler mit sich selbst aushandeln. Aus unserer Perspektive wäre die Verschiebung nicht zwingend nötig gewesen, doch verkraftet es das Spielprinzip ohne Weiteres. Hinzu kommt, dass die Entwickler das „Dead Space“-Universum an anderer Stelle schonend aber sinnvoll erweitern und verbessern: Die neuen Waffen und Gegner machen Spaß, die Spielmechanik und hier insbesondere die Steuerung in den sogenannten „Zero-G“-Abschnitten ist noch stimmiger, die Grafik überarbeitet und die Handlung solide erzählt.

Vor diesem Hintergrund bleibt abschließend nur noch zu sagen: Wer harte Inhalte und damit echten Psychoterror im Weltraum nicht scheut und sich mit dem Setting anfreunden kann, sollte sich „Dead Space 2“ unbedingt näher ansehen.

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