Online-Versandhändler Neckermann stellt Insolvenzantrag

Sasan Abdi
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Eigentlich gilt das Internet als Todbringer für den konventionellen Handel – doch auch im digitalen Medium besteht nicht jedes Angebot: Der Online-Versandhändler Neckermann hat am gestrigen Mittwoch in Frankfurt am Main die Insolvenz beantragt.

Diesem Schritt voraus gingen seit dem 27. April 2012 Verhandlungen zwischen Unternehmen, Arbeitnehmervertretern und dem Eigentümer, „aber auch mit anderen wesentlichen Geschäftspartnern [...] um die Restrukturierung des Unternehmens mit dem Ziel der weiteren E-Commerce-Ausrichtung umzusetzen“, heißt es dazu in der Pressemitteilung.

Zuletzt hatten sich die Verhandlungspartner – Unternehmen, die Betriebsräte und die Gewerkschaft ver.di – auf einen Kompromiss geeinigt, der in begrenztem Umfang Abfindungen und Transfergesellschaften enthielt. Diese und weitere Vereinbarungen wurden allerdings vom Eigentümer, dem US-Investmentunternehmen Sun Capital Partners, nicht mitgetragen, sodass nun die Insolvenz für das 2.400 Mitarbeiter zählende Unternehmen beantragt werden musste.

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