Intels NUC mit Haswell im Test: Der 6-Watt-Desktop-PC

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Volker Rißka
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Leistungsmessung

Um die Leitung des Kleinst-PCs zu beurteilen, haben wir uns für den Notebook-Testparcours, allerdings in abgespeckter Form, entschieden. Da die im NUC verbaute Hardware ausschließlich aus dem Notebook stammt, lässt sich am Ende die gebotene Leistung bereits auf dem Papier gut einordnen.

Hinweis: Mittels Schaltfläche über den folgenden Diagrammen kann vorwärts und rückwärts durch Einzelergebnisse der Messungen geklickt werden.

Diagramme

Heraus stechen in den Benchmarks erwartungsgemäß die Tests, in denen die Grafiklösung HD 5000 mit zum Einsatz kommt (3D Mark, MediaEspresso). Bei reinen CPU-Tests (POV-ray, Paint.net) hat die CPU aufgrund des geringen Basistaktes von nur 1,3 GHz auch mit dem Turbo das Nachsehen. Der maximal mögliche Turbo von 2,6 GHz liegt selten an, meist sind es nur 1,9 bis 2,3 GHz. In Anbetracht der geringen Leistungsaufnahme können sich alle Werte aber mehr als sehen lassen.

Leistungsaufnahme und Lautstärke

Einhergehend mit den Benchmarks haben wir den kleinen Desktop-PC im Alltag genutzt und dabei die Leistungsaufnahme inklusive 8 GByte DDR3L-1600, mSATA-SSD und aktivem WLAN + Bluetooth-Modul ermittelt. Beeindruckend ist dabei nicht nur der Wert von 6 Watt im Leerlauf im Desktop-Betrieb unter Windows 8.1, sondern auch der 1080p-Dauerbetrieb mit dem in Windows integrierten Mediaplayer, der den Verbrauch um lediglich ein auf sieben Watt erhöht.

Diese Werte beziehen sich auf den voll bestückten NUC. Werden einer der bei SO-DIMM-Riegel und das WLAN-Modul entfernt, sind im Leerlauf im Windows-Desktop nur noch 4,6 Watt zu messen, bei der Video-Wiedergabe sind es 5,4 Watt.

Den höchsten Wert bei der Leistungsaufnahme ermittelten wir bei der Videokonvertierung und in Spielen, in denen alle vier Threads sowie die integrierte Grafik gefordert sind – 33 Watt in MediaEspresso sowie bis zu 37 Watt in Torchlight II kann der PC dann an Leistung aufnehmen.

Leistungsaufnahme (NUC mit 2 × 4 GB RAM, SSD und WLAN)
Leerlauf Video-
Wiedergabe
Video-
Konvertierung
Spiel
Leistungsaufnahme 6 Watt 7 Watt 33 Watt 37 Watt

Die Zahlen lesen sich nicht nur beachtlich, sie sind es auch. Dass die Optimierung allerdings auch noch weiter gehen kann, zeigt das aktuelle MacBook Air mit derselben CPU: hier stehen bei der Videowiedergabe inklusive Display im schnitt nur vier Watt Verbrauch beim 11-Zoll-Modell auf dem Messgerät.

Neben der Leistungsaufnahme muss auch ein Wort über den Kühler verloren werden. Dieser wurde gegenüber dem Vorgänger deutlich verbessert und säuselt im Leerlauf bei 3.200 U/min relativ leise aber bereits hörbar bei rund 33 dB vor sich hin. In Anwendungen springt der Lüfter dann auf die nächste höhere Stufe von 4.000 U/min und wird deutlich wahrnehmbar. Die maximale Stufe wird im Spiel Torchlight II nach gut sieben Minuten ermittelt. Mit über 5.500 U/min und 45 dB, in Spitzen sogar dem Durchbruch der 6.000er-Marke, wird der Lüfter dann in einem ruhigen Wohnzimmer äußerst störend – die fast 80 Grad der CPU müssen herunter gekühlt werden. Das nachfolgende Video liefert einen Eindruck: