Carrizo: Neue AMD-APU zeigt sich in Benchmarks
Aus mehreren Einträgen in die Benchmark-Datenbanken von SiSoftware und GFXBench gehen neue Details zu AMDs „Carrizo“-APU hervor. Der Chip verfügt über zwei Excavator-Module mit jeweils zwei Rechenkernen, dazu gesellt sich die integrierte GPU mit 512 Shader-Einheiten.
Die getesteten Vorserienmodelle sollen auf Seiten des Prozessors mit einer Frequenz von 2,6 Gigahertz takten. Beide Module verfügen über jeweils ein Megabyte L2-Cache. Die Grafikeinheit der APU taktet mit 626 Megahertz und kann mittels hUMA (Heterogeneous Uniform Memory Access) – als Teil der HSA (Heterogeneous System Architecture) – den selben Speicherbereich wie die CPU verwenden.
Die Einträge nennen verschiedene Mengen DDR3-1600-Speicher, was darauf hinweist, dass „Carrizo“ wie die Vorgänger einen Teil des System-RAMs nutzt. Damit werden anfängliche Gerüchte, dass die neue APU mit dediziertem Speicher ausgestattet ist, weiter entkräftet.
Die neue Carrizo-APU wird allem Anschein nach eine verbesserte IPC im Vergleich zum Vorgänger „Kaveri“ bieten. Sowohl ein Kaveri in Form des A10-7300 mit 3,2 GHz Takt, als auch das gezeigte Carrizo-Sample mit 2,6 GHz erreichen im arithmetischen Test von SiSoftware rund 24,7 GOPS.
Früheren Berichten zufolge wird Carrizo im März 2015 auf dem Markt erscheinen. Da Muster laut der Datenbankeinträge mindestens seit September im Umlauf sind, erscheint der Termin realistisch. Die APU wird nach bisherigem Kenntnisstand weiterhin mit 28-Nanometer-Strukturbreite gefertigt. Als Einsatzgebiet sind zunächst vor allem Notebooks und AiO-Computer angedacht.