MWC 2016

MateBook: Huaweis 2-in-1 mit 3:2‑Display und Core M ausprobiert

Mahir Kulalic
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MateBook: Huaweis 2-in-1 mit 3:2‑Display und Core M ausprobiert

Die Gerüchte haben sich bewahrheitet: Huawei hat auf dem Mobile World Congress 2016 das MateBook vorgestellt. Der chinesische Hersteller betritt damit den PC-Markt mit einem 2-in-1-Tablet. Das 12 Zoll große Tablet kommt mit Intel Core M, bis zu 512 GB SSD, Stylus und Windows 10. ComputerBase hat das Tablet ausprobiert.

Huawei betritt den PC-Markt

6,9 Millimeter dünnes Metallgehäuse mit 3:2-Display

Die Hardware ist in einem 6,9 Millimeter schlanken Metallgehäuse untergebracht, das wahlweise in Grau oder Gold daherkommt. Das Surface Pro 4 von Microsoft misst 8,45 Millimeter. Bedient wird das MateBook über ein 12-Zoll-Display im Format 3:2 mit einer Auflösung von 1.440 × 2.160. Das Display soll eine Helligkeit von 400 cd/m und 85 Prozent Farbraumabdeckung nach NTSC bieten – mehr als bei Surface Pro 4 oder iPad Pro. Mit 216 ppi liegt die Auflösung aber niedriger.

Der Akku des MateBook misst 4.430 mAh (33,7 Wh) und soll zehn Stunden „typische Nutzung“ ermöglichen. Das Netzteil verfügt sowohl über USB Typ C für das MateBook als auch microUSB für Smartphones und kann beide Geräteklassen laden und als universelles Ladegerät dienen. Das Gewicht des Tablets beträgt 640 Gramm. Durch ein achtlagiges Design zur Abführung der Hitze soll ein kühler Betrieb gewährleistet werden.

Passiv gekühlte Core-M-Prozessoren

Unter der Haube kommen Intel Core M der sechsten Generation zum Einsatz. Die Optionen decken sämtliche M-Prozessoren ab und ermöglichen eine Wahl zwischen m3, m5 und m7, Core-i-CPUs wie das Surface Pro 4 bietet Huawei nicht. Alle Varianten werden passiv gekühlt.

Über einen integrierten Fingerabdrucksensor soll das Tablet mit einer Berührung aus dem Standby heraus entsperrt werden, Gesichter werden hingegen nicht erkannt. Für verschiedene Accounts können Abdrücke verschiedener Finger angelegt werden.

Huawei MateBook

Tastaturen, Docks und Stifte

Für weitere Anschlüsse bietet Huawei das MateDock an. Die Dockingstation bietet USB Typ C, USB 3.0, Ethernet, HDMI und VGA. Weiteres Zubehör sind Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung, die über das MateBook geladen werden können. Über eine optionale, andockbare Tastatur kann das Tablet aufgestellt und unterwegs geschützt werden. Der Tastenhub wird mit 1,5 Millimeter angegeben, die Tastatur ist spritzwassergeschützt.

Die Tastatur kommt wahlweise in den Farben Braun, Orange, Schwarz oder Weiß. Über die Tastaturhülle kann das MateBook in 67 oder 52 Grad aufgestellt werden. Ein weiteres Feature ist die Unterstützung für Stifteingaben mit dem MatePen, der über 2.048 Druckstufen und einen integrierten Laserpointer verfügt. Gleichzeitig bietet der Stylus Tasten für die Nutzung als Presenter. Eine Ladezeit von einer Stunde soll die Nutzung des Stiftes für einen Monat ermöglichen.

Erster Eindruck, Preise und Verfügbarkeit

ComputerBase konnte sich auf dem MWC einen ersten Eindruck an einem Vorseriengerät verschaffen. Das Tablet fühlt sich hochwertig verarbeitet an, das Metallgehäuse ist sauber ausgearbeitet. Durch das geringe Gewicht ist das Tablet mobil, die Tastatur braucht ob des geringen Hubes Eingewöhnung. Das Kunstleder der Cover ist griffig, im ersten Ausprobieren auf dem Schoß wirkt die Hülle aber weniger stabil als das Type Cover des Surface Pro 4. Der Stift funktioniert präzise, konnte aber nicht ausreichend ausprobiert werden.

Huawei MateBook ausprobiert

Das MateBook soll in den nächsten Monaten zu Preisen zwischen 799 und 1.799 Euro erhältlich sein, insgesamt stehen sechs Konfigurationen mit verschiedenen Größen von RAM und SSD sowie verschiedenen Core-M-Prozessoren zur Verfügung. Die Preisspanne in Höhe von 1.000 Euro auf Basis derselben Prozessor-Serie ist groß.

In Deutschland werden vorerst aber nur zwei Versionen erscheinen: Mit Core m3, 4 GB RAM und 128 GB SSD als „Elite“- und mit Core m5, 8 GB RAM und 256 GB als „Business“-Variante. Genaue Infos werden noch folgen. MatePen, MateDock und die Tastatur kosten 69,99 und 149 Euro. Microsofts Surface Pro 4 mit Core m3-6Y30, 4 GB RAM und 128 GB SSD kostet 999 Euro - der Stift liegt in diesem Fall aber bereits bei.

Modell Preis
Core m3, 4 GB, 128 GB 799 Euro
Core m3, 4 GB, 256 GB 949 Euro
Core m5, 8 GB, 256 GB 1.149 Euro
Core m5, 8 GB, 512 GB 1.349 Euro
Core m7, 8 GB, 256 GB 1.599 Euro
Core m7, 8 GB, 512 GB 1.799 Euro
Preise ohne Tastatur, Dock und Stift
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