Inno3D iChill GTX 1080 X3 im Test: Schneller, leiser und günstiger als die Founders Edition

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Jan-Frederik Timm
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Übertaktbarkeit

Der Asus GeForce GTX 1080 Strix OC Edition ließen sich gegenüber dem Werkszustand durch Übertakten im Schnitt 80 MHz mehr GPU-Takt entlocken, bei der Inno3D GeForce GTX 1080 iChill X3 sind es knapp 70 MHz. Interessant ist, wie sich das Endergebnis zusammensetzt.

Die tatsächlichen Taktraten im Fractal Design Define R5
Spiel (3.840 × 2.160) nach 20 Minuten nach 20 Minuten
(maximales PT/TT)
nach 20 Minuten OC
Anno 2205 1.873 MHz [PT] 1.911 MHz [PT] 1.949 MHz [PT]
Rainbow Six: Siege 1.962 MHz 1.962 MHz 2.012 MHz
Rise of the Tomb Raider 1.962 MHz 1.962 MHz 2.012 MHz
The Division 1.962 MHz 1.962 MHz 2.012 MHz
The Witcher 3 1.949 MHz [PT] 1.962 MHz 2.012 MHz
Durchschnittlicher Takt 1.942 MHz 1.952 MHz 1.999 MHz
Zum Vergleich
Asus GeForce GTX 1080 Strix OC Edition 1.962 MHz 1.997 MHz 2.045 MHz
[PT] = Power-Target limitiert, [TT] = Temperature-Target limitiert

Durch das Anheben des Power Targets auf 113 Prozent (260 statt 230 Watt) steigen die Taktraten der Grafikkarte um lediglich 10 MHz – vier der fünf Spiele hängen ohne ersichtlichen Grund bei 1.962 MHz fest. Der Blick auf den Stromverbrauch in diesen Spielen bestätigt: Das Anheben des Power-Targets bleibt ohne Effekt.

70 MHz GPU-Offset sind möglich

Wird der GPU-Takt zusätzlich per Offset angehoben (Inno3D wird das für Pascal im eigenen Tool TuneIT zum Marktstart im Juni ermöglichen), steigen die Taktraten hingegen weiter an. Bei maximal +70 MHz (bei +80 MHz wurde der Anzeigentreiber zurückgesetzt) erreicht die Grafikkarte in vier der fünf Spiele dann 2.012 MHz – lediglich Anno 2205 bleibt als einziger Titel leicht zurück. Das Spiel ist auch weiterhin das einzige, bei dem der MSI Afterburner das Power Target erreicht sieht. Bei den anderen gibt es keinen offensichtlichen Grund. Das Anlegen einer kurzen Last in GPU-Z zeigt, dass der theoretische Maximaltakt unter diesen Einstellungen bei 2.088 MHz liegt. Warum er nicht erreicht wird, ist anhand der verfügbaren Daten nicht ersichtlich.

In Kombination mit einem auf 5.515 MHz angehobenen GDDR5X-Takt liegt der so erzielte Leistungsgewinn in Anno 2205 bei drei Prozent – rein rechnerisch wären über den GPU-Takt vier Prozent mehr Leistung drin. Die Leistungsaufnahme liegt mit 330 Watt 25 Watt über dem Verbrauch bei Standardtaktraten. Ein signifikanter Effekt aus dem Übertakten des GDDR5X stellt sich nicht ein. Oberhalb der 5.515 MHz kommt es auch bei der GeForce GTX 1080 von Inno3D zu dem mit GP104 bisher immer zu beobachtenden Leistungsabfall.

2,1 GHz sind möglich, aber...

Wird weniger Last angelegt, waren im Test 122 MHz GPU-Offset und damit 2.126 MHz stabil möglich. Bei einem Plus von 130 MHz fror der Rechner hingegen auch in diesem Szenario sofort ein. In Spielen stabile 2,1 GHz liefert auch diese Grafikkarte mit GP104 nicht.

Nur unter moderater Last sind 2.126 MHz stabil möglich
Nur unter moderater Last sind 2.126 MHz stabil möglich
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