Microsoft: Windows auf ARM mit Mobilfunk bleibt relevant

Nicolas La Rocco
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Microsoft: Windows auf ARM mit Mobilfunk bleibt relevant
Bild: Microsoft

2016 ist das Jahr, in dem Lumia eine Auszeit bei Microsoft nimmt. Keine neuen Lumia-Smartphones und am Horizont auch kein Surface Phone sichtbar, obwohl es immer wieder durch die Gerüchteküche geistert. Windows für ARM werde bei Microsoft aber auch in Zukunft eine Rolle spielen, erklärte Windows-and-Devices-Chef Terry Myerson.

Terry Myerson ist Executive Vice President of Windows and Devices bei Microsoft und das Sprachrohr für Kunden und Presse auf vielen Microsoft-Veranstaltungen. Im Gespräch mit ZDNet hat er über die Entstehung des neuen Surface Studio gesprochen, aber auch einen kleinen Einblick in die Weiterentwicklung von Windows für ARM-Prozessoren und Geräte mit Mobilfunk gegeben – wenn auch sehr kryptisch.

Mobilfunk und ARM-Prozessoren als einzigartige Merkmale

Das Wort Smartphone im speziellen verwendet Myerson kein einziges Mal bei seinen Ausführungen. Auf die von ZDNet gestellte Frage, warum Microsoft Windows Mobile weiterhin mit Updates versorge, obwohl dies bei dem niedrigen Marktanteil von nur einem Prozent doch Zeitverschwendung sein müsste, antwortet Myerson, dass die zwei einzigartigen Dinge an Windows Mobile der Mobilfunk und ARM-Prozessoren seien.

Mobilfunkkonnektivität und ARM-Prozessoren werden seiner Meinung nach eine gewichtige Rolle in der technologischen Weiterentwicklung spielen, also werde Microsoft auch in Zukunft in diese Bereiche investieren. Um welche Klassen von Geräten es sich handeln wird, will Myerson nicht sagen, aber es werde um Windows-Geräte gehen, die mit ARM-Prozessoren laufen und mit Mobilfunkanbindung ausgestattet sein werden.

Die letzte Charge von neuen ARM-Produkten von Microsoft bestand aus dem Lumia 950 und Lumia 950 XL. Ein Surface mit Mobilfunkanbindung hat es seit dem Surface 3 LTE nicht mehr gegeben. Das Surface Pro 4 gibt es nur mit WLAN.

Ein Ausstieg aus dem Geschäft mit ARM-basierten Geräten ist für Myerson aktuell keine Option, da es extrem schwer sei, nach einer Pause wieder in das Segment einzusteigen. Investitionen in ein Segment, um es zu vergrößern, seien einfacher als Investitionen für eine langfristige Strategie, erklärt Myerson. Letztere können seiner Meinung nach dazu führen, dass sie infrage gestellt werden. Aber es stehe laut Myerson außer Frage, dass ARM-Prozessoren und Mobilfunk eine Rolle in der Zukunft spielen werden.

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