Neustart: Google Play Music ist noch stärker kontextbezogen

Nicolas La Rocco
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Neustart: Google Play Music ist noch stärker kontextbezogen
Bild: Google

Google startet seinen Musikdienst Play Music neu, stellt alle Plattformen in diesem Zug auf ein neues Design um und baut die situativen Fähigkeiten des Angebots aus. Willigt der Nutzer ein, Informationen über sich selbst gegenüber dem Dienst preiszugeben, kann Google in der Theorie die zu jeder Situation passende Musik anbieten.

Situative Fähigkeiten ausgebaut

Situative Fähigkeiten sind für Google Play Music an für sich nicht neu, bereits seit Ende August des letzten Jahres setzt Google auf situative und händisch kuratierte Playlisten in Play Music. Mit der aktuellen Umstellung werden die situativen Fähigkeiten umfangreicher in puncto Wissensbasis und außerdem auf das gesamte Angebot ausgebaut.

Nutzer muss einwilligen

Google stellt auf seinem Blog klar, dass Nutzer einwilligen müssen, um die neuen kontextbezogenen Funktionen der Anwendung nutzen zu können. Andernfalls fällt der Funktionsumfang wie bisher aus, das neue Design erhalten aber automatisch alle Nutzer noch im Laufe dieser Woche. Die Umstellung gilt für das Web sowie die Apps für Android und iOS.

Erlaubt es der Nutzer, wendet Google seine kontextbezogenen Fähigkeiten, die aus freigegebenen Informationen des Nutzers generiert werden, jetzt auch umfangreich auf Play Music an. Google erklärt, Play Music könne so in Zukunft immer die passende Musik anbieten, wenn der Nutzer zum Beispiel zu Hause entspannt, sich auf der Arbeit befindet, pendelt, im Flieger sitzt, neue Städte erkundet oder das Nachtleben genießt. In die Empfehlung mit einbezogen werden neben dem Standort auch Uhrzeit, aktuelle Aktivität und Wetter sowie die bisher manuell abgespielten Lieder und erstellte Playlisten.

Das neue Google Play Music unter Android
Das neue Google Play Music unter Android (Bild: Google)

Passende Offline-Playlist immer dabei

Musik wird fortan auf einem neu gestalteten Homescreen präsentiert, der als eine Art persönlicher DJ fungieren soll. Große Kacheln sollen Musik empfehlen, die zur aktuellen Situation des Nutzers passt. Das Ziel der Neuentwicklung sei gewesen, die Lieblingsmusik des Nutzers immer an oberster Stelle der Anwendung stehen zu haben, erklärt Google. Abonnenten von Google Play Music, die für das Abo 9,99 Euro im Monat zahlen müssen, bekommen zudem nun automatisch immer eine Offline-Playlist basierend auf den zuletzt abgespielten Liedern auf dem Endgerät abgespeichert.

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