Smartphone-Kameras im Test: Galaxy S7, iPhone 7, Pixel XL und Hasselblad im Vergleich

Carsten Lissack
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Smartphone-Kameras im Test: Galaxy S7, iPhone 7, Pixel XL und Hasselblad im Vergleich

Smartphone statt Kompaktkamera

Kaum jemand hat heute noch eine Kompaktkamera in der Hosentasche um Alltagssituationen festzuhalten. Smartphones eignen sich hierfür in den meisten Fällen schließlich genauso gut. Deshalb spielt die Qualität der verbauten Kameras für viele Käufer eine immer wichtiger werdende Rolle.

Auch Hersteller haben diesen Trend unlängst erkannt und sind darauf angewiesen mit Neuheiten Kunden für sich zu gewinnen. So präsentierte Motorola erst kürzlich mit der Hasselblad True Zoom eine Addon-Kamera mit 10-fachem optischen Zoom für das zeitgleich veröffentlichte Lenovo Moto Z und Moto Z Play. Apple verbaut im neuen iPhone 7 Plus statt einer gleich zwei Kameras und bietet damit einen zweifachen optischen Zoom und zusätzliche Effekte.

Zum Haupttest der Smartphones geht es hier: iPhone 7 (Plus) im Test

Nach dem Blindtest der offene Schlagabtausch

Nach einem Blindtests der Kandidaten zum Wochenende, an dem fast 4.000 Leser von ComputerBase teilgenommen haben, veröffentlicht ComputerBase einen umfassenden Vergleich zwischen Google Pixel XL, iPhone 7 Plus, Samsung Galaxy S7 Edge und Lenovo Moto Z Play mit und ohne Addon-Kameramodul Hasselblad True Zoom.

Alle Smartphones müssen sich einer Vielzahl an aussagekräftigen Tests unterziehen. Wer wird am Ende als Sieger, wer als Verlierer im großen Schlagabtausch um das beste Foto hervorgehen? Der Blindtest mit fünf Motiven, vier davon bei Tageslicht aufgenommen, hat unter Nutzung des Automatik-Modus Galaxy S7 edge und Google Pixel XL in Führung gesehen. In diesem Artikel geht es aber auch um manuelle Einstellungen und die Bildqualität im Detail.

Technische Gegenüberstellung

Mit Ausnahme des Lenovo Moto Z Play (Test) teilen alle Testkandidaten mit 12 Megapixel dieselbe Auflösung. Das Modelle von Lenovo löst Fotos mit 16 Megapixel auf. Während das Google Pixel XL (Test), Lenovo Moto Z Play und auch das Addon-Kameramodul Hasselblad True Zoom auf einen 1/2.3" großen Sensor setzen, fällt dieser beim Samsung Galaxy S7 edge (Test) mit 1/2.5" etwas kleiner aus. Das Schlusslicht bildet das Apple iPhone 7 Plus (Test), wobei der Sensor der zweiten Kamera mit einer Brennweite von 56 mm äquivalent zum Kleinbildformat und 1/3.6" nochmals ein ganzes Stück kleiner als der Pixelrekorder der Weitwinkelkamera mit einer Größe von 1/3" ausfällt.

Google Pixel XL, iPhone 7 Plus, Samsung Galaxy S7 Edge, Lenovo Moto Z Play und Hasselblad True Zoom nebeneinander
Google Pixel XL, iPhone 7 Plus, Samsung Galaxy S7 Edge, Lenovo Moto Z Play und Hasselblad True Zoom nebeneinander

Je größer das einzelne Pixel, desto rauschärmer die Bilder

Dies hat auch einen Einfluss auf die Größe jedes einzelnen Pixels. So fällt ein Pixel des Google Pixel XL mit 1,55 µm um mehr als 30 Prozent größer aus als eines des Apple iPhone 7 Plus. Bei diesem Smartphone ist - sofern der Sensor als solcher nicht deutlich besser ist – somit eine erhöhte Verstärkung des Signals nötig, was zumindest theoretisch in einem höherem Rauschen im Bild resultiert und sich negativ auf die Qualität des Fotos auswirken kann. Aber auch darauf hat heute mehr denn je die Software Einfluss.

Google Pixel XL Apple iPhone 7 Plus Lenovo Moto Z Play Samsung Galaxy S7 edge Hasselblad True Zoom
Sensorgröße 1/2.3" 1/3" & 1/3.6" 1/2,3" 1/2.5" 1/2.3"
Anzahl der Megapixel 12,29 12,19 15,92 12,19 11,97
Pixelgröße 1,55 µm 1,2 µm & 0,9 µm 1,3 µm 1,4 µm 1,55 µm
Blende f/2.0 f/1.8 & f/2.8 f/2.0 f/1.7 f/3.5-f/6.5
Brennweite 26 mm 28 mm & 56 mm 26 mm 26 mm 25-250 mm
Belichtungszeit in Sekunden 0,7 – 1/93.058 (Adobe Lightroom) 1/4 – 1/12.000 (ProCam 4) 1/6 – 1/6.000 10 – 1/24.000 4 – 1/2.000
Empfindlichkeit (ISO) 50 – 12.800 (Adobe Lightroom) 32 – 1.760 & 20 – 1.216 (ProCam 4) 100 – 3.200 50 – 800 100 – 3.200

Kleinere Unterschiede gibt es auch in der Blendenöffnung. Hier führt das Samsung Galaxy S7 edge mit einer Öffnung von f/1.7, dicht gefolgt vom Apple iPhone 7 Plus mit f/1.8. Google Pixel XL und Lenovo Moto Z Play sind mit f/2.0 um genau 1/3 Blende lichtschwächer. Aufgrund des zehnfachen optischen Zooms ist die Anfangsöffnung des Hasselblad True Zoom mit f/3.5 sehr schwach, was insbesondere bei Dunkelheit zu langen Verschlusszeiten führen kann. Das Addon-Kameramodul ist somit ganze zwei Blenden lichtschwächer als die Optik des Samsung Galaxy S7 edge.

Dafür bietet die Hasselblad True Zoom einen zum Kleinbild äquivalenten Brennweitenbereich von 25 bis 250 mm. Alle anderen Smartphones, mit Ausnahme des Apple iPhone 7 Plus, sind mit 26 mm gleich weitwinklig. Die Weitwinkelkamera des iPhone 7 Plus nutzt stattdessen 28 mm und das von Apple bezeichnete Teleobjektiv hat eine Brennweite von 56 mm. An dieser Stelle gilt es aber aufzuklären, dass die Bezeichnung Teleobjektiv nicht der Wahrheit entspricht, da Teleobjektive eine weitaus höhere Brennweite als 56 mm aufweisen. Korrekterweise müsste seitens Apple von einem Normalobjektiv die Rede sein. Tele ist es höchstens in Relation zum Standard im iPhone.

Samsung Galaxy S7 edge unterstützt maximal ISO 800

Größere Unterschiede gibt es auch in der manuell einstellbaren Empfindlichkeit der Kameras. Während das Google Pixel XL ISO-Werte bis zu 12.800 unterstützt, kann beim Samsung Galaxy S7 edge lediglich ISO 800 als Maximalwert eingestellt werden. Bei Dämmerung oder in der Nacht ist das ein stark limitierender Faktor.

Testmethodik und Problematik

Der Vergleich verschiedener Smartphones mit unterschiedlichen Brennweiten und Auflösungen ist nicht einfach und erfordert eine sorgfältige Planung sowie Vorbereitung. Zunächst ist es wichtig das sowohl die Belichtungszeit als auch die Empfindlichkeit bei allen Kameras manuell eingestellt werden kann. In zwei von fünf Fällen ist dies ab Werk aber nicht möglich.

Daher werden die Vergleichsfotos des Apple iPhone 7 Plus mit der Drittanbieter-Foto-App ProCam 4 und die des Google Pixel XL mit Lightroom mobile aufgenommen. Dies führt jedoch zu weiteren Problemen in der Vergleichbarkeit, da Drittanbieter-Foto-Apps einen eigenen internen Bildbearbeitungsalgorithmus und nicht denen der Standard Foto-App-nutzen. Im Vorfeld ist daher abzuklären, inwieweit sich diese Bildbearbeitungsalgorithmen von denen der Standard-Foto-App unterschieden. Kommt es zu sichtbaren Unterschieden, wird dies in der Bewertung entsprechend berücksichtigt. Abweichungen gibt es aber auch bei der technischen Basis.

Weil das Samsung Galaxy S7 Edge und das Apple iPhone 7 Plus mit einer Blende von f/1.7 und f/1.8 am lichtstärksten sind, geben sie im Test die Basiswerte der Belichtung vor. Beim Google Pixel XL und Lenovo Moto Z Play wird jeweils 1/3 Blende länger belichtet, da die Optiken mit f/2.0 etwas lichtschwächer sind. Die Addon-Kamera Hasselblad True Zoom wird um ganze zwei Blendenschritte erhöht, um dasselbe Ergebnis zu erzielen.

Die perfekte Vergleichbarkeit gibt es trotz Stativ nicht

Kleinere Unterschiede in der Belichtung lassen sich trotzdem nicht vermeiden, weil zum Beispiel das Lenovo Moto Z Play oder auch die Hasselblad True Zoom lediglich 1/2 Blendenschritte zulassen. Beim Samsung Galaxy S7 Edge kann zwar die Empfindlichkeit in 1/3 Blendenschritten geregelt werden, dafür lässt sich die Belichtungszeit lediglich in 1/2 Schritten einstellen. Eine hundertprozentige Übereinstimmung ist also nicht möglich.

Alle Fotos werden von einem Stativ aus aufgenommen, um eine identische Bildhöhe zu gewährleisten und Verwacklungen bei längeren Belichtungszeiten zu vermeiden. Da die Brennweiten unter Smartphones nicht in allen Fällen gleich sind, ist es nicht möglich denselben Bildausschnitt zu wählen. Im gesamten Testbericht werden nur die Weitwinkelkameras bewertet. Die zweite Kamera des Apple iPhone 7 Plus oder der Zoom des Hasselblad True Zoom fließen aufgrund der mangelnden Vergleichbarkeit (vorerst) nicht tiefer in den Test ein.

Das Lenovo Moto Z Play ist das einzige Smartphone im Test, das eine Auflösung von 16 Megapixel bietet, alle anderen Kameras lösen mit 12 Megapixel auf. Im Test finden immer wieder Detailbetrachtungen auf Pixelebene statt, sodass eine Skalierung der Originalaufnahmen des Lenovo Moto Z Play von 16 auf 12 Megapixel notwendig ist. Der Auflösungsvorteil geht dabei jedoch nur augenscheinlich verloren, da die Skalierung zum Beispiel dem Rauschverhalten aber auch der Bildschärfe zu Gute kommt. Die Originalaufnahmen des Lenovo Moto Z Play liegen im ganzen Artikel aber als Download in voller Auflösung mit 16 Megapixel vor.

Der letzte Punkt betrifft den Farbraum der Fotos im Test. Alle Smartphones bis auf das Apple iPhone 7 Plus arbeiten mit dem sRGB-Farbraum, Apple hingegen setzt auf den größeren DCI-P3-Farbraum und besitzt dadurch ein erweitertes Farbspektrum. Eine Bewertung aller Testaufnahmen ist aufgrund der anderen Testkandidaten jedoch nur im sRGB-Farbraum möglich. Deshalb wurden die Aufnahmen des Apple iPhone 7 Plus zuvor von DCI-P3 in sRGB konvertiert, was eine minimale Reduzierung des Farbumfangs mit sich bringt. Da mit Ausnahme von Apple-Nutzern aber ohnehin die Meisten einen Monitor nutzen, der lediglich den sRGB-Farbraum darstellen kann, ist dieser Schritt nicht als kritisch sondern logisch zu betrachten.

Wichtige Vortests

Nachfolgend werden zuerst die internen Kamera-Apps mit den externen Versionen verglichen um festzustellen, ob der Wechsel der App für die Nutzung der manuellen Einstellungen die Ergebnisse verfälscht. Das betrifft die Smartphones, die ab Werk keinen manuellen Modus haben. Ein kurzer Blick wird auch den erweiterten Fähigkeiten des Hasselblad-Mods gewidmet.

Google Pixel XL

Sehr schnell fällt auf, dass Lightroom mobile als alternative App für das Pixel zum Teil starke Probleme bei der Findung des korrekten Weißabgleichs hat, wie die Beispiele 3, 4 und 5 demonstrieren. Dies ist in der Standard-Foto-App von Google nicht der Fall.

Bei niedriger ISO geringere Bildschärfe

Es gibt in der 100-Prozent-Ansicht auch erkennbare Unterschiede in der Bildschärfe. So sind Bilder, die mit der Standard-Foto-App bei niedrigen Empfindlichkeiten aufgenommen wurden sichtbar schärfer, wie zum Beispiel die Aufnahme 6 zeigt. Steigt die Empfindlichkeit an, dreht sich der Spieß um und Fotos, die mit Lightroom mobile aufgenommen wurden, zeigen auf einmal eine höhere Bildschärfe (Beispielbild 7). Dafür weisen sie auch ein höheres Rauschen auf.

Dem aufmerksamen Betrachter der Beispielbilder wird darüber hinaus aufgefallen sein, dass Lightroom mobile offenbar keinen Zugang zu den Verzeichnungskorrekturdaten hat. Im direkten Vergleich zeigen die Fotos, die mit Lightroom mobile aufgenommen wurden, eine leicht tonnenförmige Verzeichnung gegenüber den Bildern der Standard-Foto-App. Sie sticht besonders beim Hin- und Herschalten im Beispiel 4 ins Auge.

Standard-Foto-App Lightroom mobile
Beispiel 1
Google Pixel XL – Beispiel 1, Standard-Foto-App (f/2.0, ISO 50, 1/185 s)
Google Pixel XL – Beispiel 1, Standard-Foto-App (f/2.0, ISO 50, 1/185 s) 
Google Pixel XL – Beispiel 1, Lightroom mobile (f/2.0, ISO 50, 1/180 s)
Google Pixel XL – Beispiel 1, Lightroom mobile (f/2.0, ISO 50, 1/180 s) 
Beispiel 2
Google Pixel XL – Beispiel 2, Standard-Foto-App (f/2.0, ISO 619, 1/50 s)
Google Pixel XL – Beispiel 2, Standard-Foto-App (f/2.0, ISO 619, 1/50 s) 
Google Pixel XL – Beispiel 2, Lightroom mobile (f/2.0, ISO 619, 1/50 s)
Google Pixel XL – Beispiel 2, Lightroom mobile (f/2.0, ISO 619, 1/50 s) 
Beispiel 3
Google Pixel XL – Beispiel 3, Standard-Foto-App (f/2.0, ISO 51, 1/1193 s)
Google Pixel XL – Beispiel 3, Standard-Foto-App (f/2.0, ISO 51, 1/1193 s) 
Google Pixel XL – Beispiel 3, Lightroom mobile (f/2.0, ISO 50, 1/1149 s)
Google Pixel XL – Beispiel 3, Lightroom mobile (f/2.0, ISO 50, 1/1149 s) 
Beispiel 4
Google Pixel XL – Beispiel 4, Standard-Foto-App (f/2.0, ISO 50, 1/1082 s)
Google Pixel XL – Beispiel 4, Standard-Foto-App (f/2.0, ISO 50, 1/1082 s) 
Google Pixel XL – Beispiel 4, Lightroom mobile (f/2.0, ISO 50, 1/1023 s)
Google Pixel XL – Beispiel 4, Lightroom mobile (f/2.0, ISO 50, 1/1023 s) 
Beispiel 5
Google Pixel XL – Beispiel 5, Standard-Foto-App (f/2.0, ISO 1204, 1/14 s)
Google Pixel XL – Beispiel 5, Standard-Foto-App (f/2.0, ISO 1204, 1/14 s) 
Google Pixel XL – Beispiel 5, Lightroom mobile (f/2.0, ISO 400, 0.167 s)
Google Pixel XL – Beispiel 5, Lightroom mobile (f/2.0, ISO 400, 0.167 s) 
Beispiel 6
Google Pixel XL – Beispiel 6, Standard-Foto-App (f/2.0, ISO 50, 1/185 s)
Google Pixel XL – Beispiel 6, Standard-Foto-App (f/2.0, ISO 50, 1/185 s) 
Google Pixel XL – Beispiel 6, Lightroom mobile (f/2.0, ISO 50, 1/180 s)
Google Pixel XL – Beispiel 6, Lightroom mobile (f/2.0, ISO 50, 1/180 s) 
Beispiel 7
Google Pixel XL – Beispiel 7, Standard-Foto-App (f/2.0, ISO 619, 1/50 s)
Google Pixel XL – Beispiel 7, Standard-Foto-App (f/2.0, ISO 619, 1/50 s) 
Google Pixel XL – Beispiel 7, Lightroom mobile (f/2.0, ISO 619, 1/50 s)
Google Pixel XL – Beispiel 7, Lightroom mobile (f/2.0, ISO 619, 1/50 s) 

Apple iPhone 7 Plus

Im Vergleichstest zwischen der Standard-Foto-App und der Drittanbietersoftware ProCam 4 lassen sich im Gegensatz zum Google Pixel XL und Lightroom mobile beim iPhone 7 Plus keine signifikanten Unterschiede ausmachen. Natürlich gibt es kleinere Abweichungen beim automatischen Weißabgleich, Bildschärfe und Kontrast sind aber in allen Szenarien annähernd identisch. Aber es gibt eine Ausnahme: HDR. Hier versagt die alternative App, das Bild ist stark überbelichtet, während die Aufnahme mit der Standard-App sehr ausgewogen belichtet ist.

Standard-Foto-App ProCam 4
Beispiel 1
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 1, Standard-Foto-App (f/1.8, ISO 100, 1/13 s)
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 1, Standard-Foto-App (f/1.8, ISO 100, 1/13 s) 
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 1, ProCam 4 (f/1.8, ISO 100, 1/15 s)
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 1, ProCam 4 (f/1.8, ISO 100, 1/15 s) 
Beispiel 2
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 2, Standard-Foto-App (f/1.8, ISO 20, 1/1100 s)
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 2, Standard-Foto-App (f/1.8, ISO 20, 1/1100 s) 
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 2, ProCam 4 (f/1.8, ISO 20, 1/1000 s)
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 2, ProCam 4 (f/1.8, ISO 20, 1/1000 s) 
Beispiel 3
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 3, Standard-Foto-App (f/1.8, ISO 20, 1/950 s)
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 3, Standard-Foto-App (f/1.8, ISO 20, 1/950 s) 
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 3, ProCam 4 (f/1.8, ISO 20, 1/950 s)
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 3, ProCam 4 (f/1.8, ISO 20, 1/950 s) 
Beispiel 4
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 4, HDR, Standard-Foto-App (f/1.8, ISO 20, 1/1312 s)
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 4, HDR, Standard-Foto-App (f/1.8, ISO 20, 1/1312 s) 
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 4, HDR, ProCam 4 (f/1.8, ISO 20, 1/1244 s)
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 4, HDR, ProCam 4 (f/1.8, ISO 20, 1/1244 s) 
Beispiel 5
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 5, HDR, Standard-Foto-App (f/1.8, ISO 20, 1/1300 s)
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 5, HDR, Standard-Foto-App (f/1.8, ISO 20, 1/1300 s) 
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 5, HDR, ProCam 4 (f/1.8, ISO 20, 1/900 s)
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 5, HDR, ProCam 4 (f/1.8, ISO 20, 1/900 s) 
Beispiel 6
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 6, Standard-Foto-App (f/1.8, ISO 100, 1/13 s)
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 6, Standard-Foto-App (f/1.8, ISO 100, 1/13 s) 
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 6, ProCam 4 (f/1.8, ISO 100, 1/15 s)
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 6, ProCam 4 (f/1.8, ISO 100, 1/15 s) 
Beispiel 7
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 7, Standard-Foto-App (f/1.8, ISO 20, 1/950 s)
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 7, Standard-Foto-App (f/1.8, ISO 20, 1/950 s) 
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 7, ProCam 4 (f/1.8, ISO 20, 1/950 s)
Apple iPhone 7 Plus – Beispiel 7, ProCam 4 (f/1.8, ISO 20, 1/950 s) 

Während die normale Kamera Fotos mit einer zum Kleinbild äquivalenten Brennweite von 28 mm aufnimmt, bietet die zweite Kamera eine Brennweite von 56 mm und holt Motive damit vereinfacht gesagt doppelt so weit heran. Auch wenn die zweite Kamera des Apple iPhone 7 Plus nicht Bestandteil des Tests ist, so hinterlässt sie im Alltag auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Hobbyfotografen, die gerne mit einer Normalbrennweite fotografieren, kommen mit der zweiten Kamera auf ihre Kosten, auch wenn diese aufgrund der Sensorgröße von 1/3,6" und einer Lichtstärke von f/2.8 natürlich kein vergleichbares Bokeh wie beispielsweise eine Festbrennweite für das Kleinbildformat mit 50 mm Brennweite und einer Lichtstärke von f/1.4 bieten kann. Bei Dunkelheit greift iOS immer auf die Primärkamera zurück.

Apple iPhone 7 Plus – 28 mm (f/1.8, ISO 100, 1/2000 s)
Apple iPhone 7 Plus – 28 mm (f/1.8, ISO 100, 1/2000 s) 
Apple iPhone 7 Plus – 56 mm (f/2.8, ISO 100, 1/2000 s)
Apple iPhone 7 Plus – 56 mm (f/2.8, ISO 100, 1/2000 s) 

Hasselblad True Zoom

Zum Abschluss dieses Kapitels ist noch ein Blick auf die Addon-Kamera des teuren Kamera- und Objektivherstellers Hasselblad zu werfen. Zwar handelt es sich hierbei um kein eigenes Smartphone, dafür kann die Hasselblad True Zoom per magnetischer Befestigung schnell und einfach an Lenovo Moto Z oder Moto Z Play montiert werden. Anschließend steht dieselbe Foto-App des Smartphones, jedoch mit einigen Zusatzfunktionen wie verschiedenen Bildstilen, zur Verfügung.

10x optischer Zoom als Ass im Ärmel

Der große Vorteil der gut 300 Euro teuren Addon-Kamera liegt auf der Hand: Mit ihr ist es möglich ohne Auflösungsverluste, wie es beim digitalen Zoom der Fall ist, einen Brennweitenbereich von 25 bis 250 mm abzudecken. Die folgende Bilderserie soll das Brennweitenspektrum veranschaulichen.

Als Nachteile sind das mit einer Anfangsöffnung von f/3.5 lichtschwache Objektiv und die fehlende HDR-Unterstützung zu nennen. Außerdem vergisst die Kamera-App, wenn sie minimiert und wieder geöffnet wurde, alle manuell gesetzten Einstellungen. Das ist auch beim Lenovo Moto Z sowie Moto Z Plus ohne Mod der Fall.

Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!