Speicherkarten: Micron trennt sich von Lexar

Michael Günsch
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Speicherkarten: Micron trennt sich von Lexar
Bild: Lexar

Seit der Übernahme im Jahr 2006 gehört die Speicherfirma Lexar zu Micron. Nun will sich der Mutterkonzern von der Tochter trennen. Der Entschluss sei Teil der Fokussierung auf „höherwertige Märkte“. Micron ergründet nun die Möglichkeiten eines partiellen oder vollständigen Verkaufs der Lexar-Sparte.

Über die Einstellung des Lexar-Geschäfts hat Microns Vice President der Consumer Products Group Jay Hawkins im Unternehmensblog informiert. In der Übergangsphase soll der Kundensupport zunächst weiter gewährleistet werden. Für nähere Details wird Kunden die Kontaktaufnahme mit einem zuständigen Lexar-Vertreter empfohlen.

Die US-Firma Lexar war einst eine Tochter von Cirrus Logic und hatte unter anderem eigene Flash-Controller entwickelt. Im Jahr 1996 erfolgte die Abspaltung. 2005 hatte Lexar 380 Millionen US-Dollar Strafzahlung von Toshiba erhalten, da die japanische Firma Lexar-Technik kopiert haben soll. Rund ein Jahr später wurde Lexar vom Speicherhersteller Micron übernommen.

Zum Portfolio von Lexar gehören heute vor allem Speicherkarten, USB-Sticks, Kartenlesegeräte sowie externe SSDs.