Konsole Atari VCS: Mit AMD-APU im Retrodesign ab 30. Mai vorbestellbar

Update Jan-Frederik Timm
91 Kommentare
Konsole Atari VCS: Mit AMD-APU im Retrodesign ab 30. Mai vorbestellbar
Bild: Atari

Ohne das Geheimnis über die in der Konsole verbaute Hardware zu lüften, hat Atari jetzt immerhin den Termin für den Verkaufsstart und die Auslieferung sowie die Preise der „retroinspirierten“ Atari VCS genannt. Ab 30. Mai werden über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo Vorbestellungen entgegengenommen.

Limitierter Einstiegspreis ohne Controller

Für 199 US-Dollar erhalten Unterstützter der Kampagne die in Schwarz gehaltene Variante „Onyx“, wobei dieser Preis nur für eine limitierte Auflage gelten soll. Parallel dazu wird es die „Collector's Edition“ mit einer Front aus Holz geben, deren Preis Atari aber ebenso wenig vorab verrät wie die Kosten für das Standardmodell nach Ausverkauf der preisreduzierten Stückzahl. Einen Controller gibt es für 199 US-Dollar noch nicht, erst teurere Pakete werden entweder den modernen Controller oder den Retro-Joystick oder beides beinhalten, erklärt Atari. Die Auslieferung sei für den Frühling 2019 geplant.

Die drahtgebundenen Anschlüsse der Atari VCS
Die drahtgebundenen Anschlüsse der Atari VCS (Bild: Atari)

Atari VCS setzt wie Xbox One (X) oder PlayStation 4 (Pro) auf einen „Custom-Prozessor mit Radeon Graphics“ von AMD und soll damit UHD, HDR und bis zu 60 FPS beherrschen können. Zum Start der Vorbestellungen ist klar: AMD Bristol Ridge mit Radeon R7 und nicht AMD Raven Ridge mit Zen und Vega steckt dahinter. Als Anschlüsse stehen neben USB 3.0 auch „Dual-Band-WLAN“ und Bluetooth 5.0 zur Verfügung. 4 GB DDR4 und 32 GB eMMC-Flash sind ab Werk verbaut.

Keine Retrokonsole, aber retroinspiriert

Im Gegensatz zu Nintendo Classic Mini (Test), Nintendo SNES Mini oder Sega Mega Drive Mini ist die Atari VCS keine so genannte Retrokonsole. Mit ihrem Namen und dem Design lehnt sie sich zwar bewusst am Atari VCS 2600 aus dem Jahr 1977 an, soll aber nicht nur alte Spiele, sondern in erster Linie neue Titel wiedergeben können. Geben wird es die alten Titel trotzdem: Atari Vault soll zum Start über 100 klassische Spiele enthalten, darunter Asteroids, Centipede, Breakout, Missile Command, Gravitar und Yars' Revenge. Zu neuen Spielen will sich Atari erst in naher Zukunft äußern.

Update

Die Atari VCS kann ab sofort über Indiegogo vorbestellt werden. Wie angekündigt beginnen die Preise bei 199 US-Dollar exklusive Steuern für die schwarze Konsole ohne Zubehör – limitiert auf 25.000 Stück. Danach liegt der Preis bei 249 US-Dollar. Der Retro-Joystick kostet 29 US-Dollar, das Gamepad 49 US-Dollar. Beide zusammen gibt es für 59 US-Dollar. Die Collector's Edition mit Holz-Front und Joystick kostet 299 US-Dollar. Die Auslieferung ist für Juli 2019 geplant.

Mit einer APU auf Basis von Bristol Ridge

Mit Start der Vorbestellungen ist jetzt auch das Geheimnis um die CPU von AMD gelüftet: Nicht Zen und Vega, sondern eine APU vom Typ Bristol Ridge mit CPU in Modulbauweise und Radeon R7 treibt die Konsole an. Details zu den Taktraten sind nicht bekannt. 4 GB DDR4 und 32 GB eMMC-Flash-Speicher sind fest verbaut. Das Betriebssystem basiert auf Linux und soll der Community mit einem offenen Ansatz viel Freiheiten lassen. Ein kurzes Video gibt auch einen Einblick in die 100 klassischen Spiele, die der Konsole im Atari Vault beiliegen werden.

Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!