Biostar M500: M.2-PCIe-SSD mit LED-Temperaturanzeige im Kühler

Michael Günsch
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Biostar M500: M.2-PCIe-SSD mit LED-Temperaturanzeige im Kühler
Bild: Biostar

Immer mehr M.2-SSDs mit PCIe 3.0 x2 kommen auf den Markt, die den günstigen Einstieg in die NVMe-Klasse und eine schnellere Alternative zu SATA-SSDs bilden. Mit der M500-Serie bedient auch Biostar diese Liga. Auffällig ist der verbaute Kühlkörper mit Leuchtdioden, die sowohl Temperaturen als auch den Dateizugriff signalisieren.

Biostar M500 SSD mit Temperaturanzeige im Kühler

Ohne Kühlungsmaßnahmen können M.2-SSDs mit PCIe sehr warm werden, wodurch die Leistung zum Schutz vor Überhitzung gedrosselt wird. Hersteller begegnen diesem Umstand immer häufiger mit speziellen Beschichtungen am Controller oder im Aufkleber, andere setzen sogar Aluminiumbleche zur Wärmeabfuhr ein. Zur letzteren Gattung zählt auch die Biostar M500, die dem Heatspreader zugleich eine weitere Funktion spendiert: LED-Anzeigen informieren über eine bestehende Datenübertragung und das Temperaturniveau.

Biostar M500 SSD mit Kühler
Biostar M500 SSD mit Kühler (Bild: Biostar)
LEDs zeigen Temperatur oder Dateizugriff an
LEDs zeigen Temperatur oder Dateizugriff an (Bild: Biostar)

Die Temperaturanzeige erfolgt in drei Stufen: Unter 50 °C leuchtet sie grün, zwischen 50 und 65 °C gelb und über 65 °C rot. Eine Abbildung spricht von „programmierbaren Einstellungen“, ob dies auch für den normalen Anwender über ein Tool möglich ist, geht daraus aber nicht hervor.

Modelle mit 128 GB bis 1 TB und bis zu 1.700 MB/s

Unter der Haube verbirgt sich ein M.2-2280-Modul mit 80 mm Länge, das mit 128, 256, 512 oder 1.024 GB nutzbarem Speicher vom Typ TLC-3D-NAND bestückt ist. Details zu NAND-Flash und Controller verrät die Ankündigung von Biostar nicht. Als Schnittstelle wird PCIe 3.0 x2 mit zwei Datenleitungen genutzt, während die Oberklasse der PCIe-SSDs mit PCIe 3.0 x4 arbeitet. Biostar verspricht sequenzielle Übertragungsraten von bis zu 1.700 MB/s beim Lesen und 1.100 MB/s beim Schreiben. Die Schreibrate fällt bei den Modellen mit weniger Speicher erwartungsgemäß deutlich niedriger aus und beträgt beim 128-GB-Modell nur noch 550 MB/s, während die Leserate auf 1.500 MB/s sinkt. Beim wahlfreien Zugriff soll das Spitzenmodell 200.000 IOPS lesend und 180.000 IOPS schreibend schaffen.

Die Modelle der SSD-Serie Biostar M500
Die Modelle der SSD-Serie Biostar M500 (Bild: Biostar)

Sowohl bei den Leistungswerten als auch beim Preis schlägt die Biostar M500 in die gleiche Kerbe wie zum Beispiel die Kingston A1000 (Test) oder die Corsair Force MP300. Biostar nennt Preisempfehlungen von 59 USD (128 GB), 99 USD (256 GB), 149 USD (512 GB) und 269 USD (1 TB). Dass die M500 auch in Deutschland angeboten wird, ist aber unwahrscheinlich: Im ComputerBase-Preisvergleich wird aktuell nicht eine einzige Biostar-SSD aufgeführt.