Quartalszahlen: Nvidias Umsatz und Gewinn bleiben auf Rekordniveau

Jan-Frederik Timm
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Quartalszahlen: Nvidias Umsatz und Gewinn bleiben auf Rekordniveau
Bild: Nvidia

Auch im 2. Quartal des Fiskaljahres 2019 hat Nvidia das Rekordniveau von drei Milliarden US-Dollar Umsatz und über einer Milliarde US-Dollar Gewinn der zwei vorangegangenen Quartale halten können. Beide Kennzahlen fielen zwar leicht, lagen aber noch immer weit über dem Vorjahr. Das Geschäft mit Mining ist hingegen am Ende.

Der Bereich Gaming bleibt die tragende Säule

Mit einem Zuwachs von 52 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf jetzt 1,8 Milliarden US-Dollar Umsatz war weiterhin die Sparte „Gaming“ am deutlichsten für das Konzernwachstum verantwortlich. Relativ lag die Sparte Rechenzentren mit 83 Prozent Wachstum zwar noch davor, mit jetzt 760 Millionen US-Dollar Umsatz fiel der absolute Zugewinn aber geringer aus. Auch Automotive legte gegenüber dem Vorjahr zu, allerdings betrug das Umsatzwachstum hier nur 13 Prozent auf 161 Millionen US-Dollar.

Nvidia: Umsätze und Erlöse seit Q1/2006 (Fiskaljahr)
-400,0321,41.042,81.764,22.485,63.207,0Millionen US-Dollar Q1/2006Q3/2006Q1/2007Q3/2007Q1/2008Q3/2008Q1/2009Q3/2009Q1/2010Q3/2010Q1/2011Q3/2011Q1/2012Q3/2012Q1/2013Q3/2013Q1/2014Q3/2014Q1/2015Q3/2015Q1/2016Q3/2016Q1/2017Q3/2017Q1/2018Q3/2018Q1/2019

Der Umsatz steigt weiter – auch ohne Mining

Für das 3. Quartal rechnet Nvidia mit einem erneut leicht ansteigenden Umsatz. Die anvisierten 3,25 Milliarden US-Dollar würden, wenn auch nur knapp, bereits den nächsten Rekord bedeuten. Analysten hatten allerdings bereits kurzfristig mit noch höheren Umsätzen gerechnet, weshalb die Aktie nachbörslich vorerst leicht nachgab. Dazu beigetragen haben soll laut Reuters allerdings auch, dass der Konzern einen Umsatzrückgang aus Mining von 289 Millionen US-Dollar im vorletzten auf 18 Millionen US-Dollar im letzten Quartal zu verbuchen hatte. Im 2. Halbjahr soll das kurzfristig so lukrative Geschäftsfeld gar keinen Einfluss mehr auf die Geschäftszahlen haben.

ComputerBase hält die von den Herstellern berichteten Umsätze mit Produkten für den Einsatz zur Berechnung von Kryptowährungen zwar seit Monaten für zu niedrig, weil sie nur die explizit zu Mining-Zwecken verkauften Grafikkarten und nicht die eigentlich für Spieler in den Handel gebrachten Modelle umfassen. Die von Nvidia auf diesem Teilgebiet aufgezeigte Tendenz wird aber nichtsdestoweniger der Realität entsprechen. Nicht umsonst sind die Preise für Spieler-Grafikkarten in den letzten Wochen erstmals seit Monaten wieder deutlich gefallen.

Im 4. Quartal dürfte mit der breiten Verfügbarkeit von Quadro RTX und GeForce RTX auf Basis von Turing trotzdem ein nochmals deutlich höheres Niveau erreicht werden.

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