Das Testsystem setzt auf einen nicht übertakteten Core i7-6700K (Test) mit vier Kernen und acht Threads der Skylake-Generation, dem auf dem MSI Z270 Gaming Pro Carbon 32 Gigabyte DDR4-2133 (15-15-15-36-2T) zur Seite stehen. Nutzen kann Windows 10 als Arbeitsspeicher davon aber nur 8 Gigabyte, weil 24 Gigabyte als RAM-Disk konfiguriert sind. Das Laufwerk dient als Gegenspieler ohne Flaschenhals in den Kopiertests.
Das genutzte BIOS für das Z270 Gaming Pro Carbon mit der Version 7A63v18 von Anfang Januar 2018 beinhaltet noch nicht die neue Microcode-Version 0xC2, damit der Windows-Patch gegen Spectre V2 funktionsfähig ist. Unter Windows 10 wurde stattdessen das mittlerweile verfügbare Microcode-Update KB4090007 manuell installiert. Daraufhin wird vom Betriebssystem beim Booten der Microcode mit der Version 0xC2 früh genug geladen, sodass Maßnahmen gegen die Spectre-Variante 2 aktiv sind. Dies zeigt auch eine anschließende Überprüfung. Auch der Patch gegen Meltdown ist aktiv.
Nach dem Windows-Update sind die Gegenmaßnahmen aktiv
CrystalDiskMark
Beim Lesetest von CrystalDiskMark liegt die Samsung 970 Evo Plus bei drei der vier Einzeltests im Vergleich zur Evo mit 500 GB und 1.000 GB vorne. Beim vierten Test, wahlfreier 4KiB Zugriffe mit Q8T8, fallen 970 Evo mit und ohne Plus deutlich hinter der Evo mit 1.000 GB zurück.
Dieselben Tests schreibend durchlaufend, setzt sich die 970 Evo Plus beim sequentiellen Test an die Spitze und mit circa 700 MB/s deutlich von den beiden Evo-Modellen ohne Plus ab. Bei 4KiB/Q8T8 liegt die 970 Evo Plus sehr knapp vor dem Mitbewerben. Beim wahlfreien 4KiB/Q32T1-Durchlauf muss sich die 970 Evo Plus der 970 Evo 500 GB knapp geschlagen geben. Beim wahlfreien Schreiben mit 4KiB/Q1T1 kann sich die 970 Evo Plus knapp vor der 970 Evo auf den ersten Platz schieben.
Bei den einzelnen Schreibtests mit der nicht limitierenden RAM-Disk nimmt die 970 Evo Plus den ersten Platz ein. Beim Lesen reicht es beim 2×-10-GB-Test für den dritten Platz hinter den beiden Kandidaten aus der 970-Evo-Serie. Das Lesen des Tomb-Raider-Ordners schließt der Testkandidat an zweiter Stelle ab.
Bei beiden vorangegangenen Tests gilt, dass diese Ergebnisse nur erzielt werden können, wenn die Daten von einer Quelle gelesen oder auf ein Ziel geschrieben werden, welches nicht limitiert.
Wird hingegen der Tomb-Raider-Ordner auf der zu testenden SSD selbst kopiert, muss das Laufwerk eine Mischung aus Lese- und Schreibbefehlen bewerkstelligen: Hier platziert sich der Testkandidat mit einen Abstand von einer Sekunde auf Platz eins.