Metro Exodus im Test: Beeindruckende Grafik inklusive Raytracing und DLSS

 5/6
Update Wolfgang Andermahr
591 Kommentare

Grafikkarten-Benchmarks von Full HD bis Ultra HD (Update)

Bei den Benchmarks fällt unabhängig der Auflösung auf, dass sich Nvidia Pascal und AMD Polaris sowie AMD Vega so verhalten, wie es im Durchschnitt über viele aktuelle Spiele der Fall ist. Die neue Turing-Generation ist dagegen schneller als gewöhnlich unterwegs. Das zeigt sich zum Beispiel beim Vorsprung der GeForce RTX 2080 FE auf die GeForce GTX 1080 Ti. Gewöhnlich ist das neue Produkt in Ultra HD sechs Prozent schneller. In Metro Exodus ist der Vorsprung mit zwölf Prozent aber doppelt so groß.

Damit sind die GeForce RTX 2080 Ti und die GeForce RTX 2080 unangefochten die schnellsten Grafikkarten in dem neuesten Teil der Spieleserie. Die neue Radeon VII folgt auf dem dritten Platz und kann sich in 3.840 × 2.160 um 27 Prozent von der Radeon RX Vega 64 absetzen. Das liegt im Bereich dessen, was die Redaktion gewöhnt ist. Damit bleibt die Radeon VII aber zwölf Prozent hinter der GeForce RTX 2080 FE zurück und muss sich auch knapp um zwei Prozent der GeForce GTX 1080 Ti FE geschlagen geben. Die Abstände bei den Frametimes unterscheiden sich nur gering. Allerdings schneiden AMDs Grafikkarten im Verhältnis etwas besser als bei den FPS ab. Aus dem zweiprozentigen Rückstand der Radeon VII zur GeForce GTX 1080 Ti bei den FPS wird bei den Frametimes ein Vorsprung von einem Prozent.

Metro Exodus
Metro Exodus – 1.920 × 1.080, DirectX 12
  • FPS, Durchschnitt:
    • Nvidia GeForce RTX 2080 Ti FE
      125,1
    • Nvidia GeForce RTX 2080 FE
      100,7
    • Nvidia GeForce GTX 1080 Ti FE
      93,4
    • AMD Radeon VII
      86,4
    • Nvidia GeForce RTX 2070
      77,6
    • AMD Radeon RX Vega 64
      72,0
    • Nvidia GeForce GTX 1080 FE
      71,1
    • Nvidia GeForce RTX 2060 FE
      66,3
    • AMD Radeon RX Vega 56
      61,1
    • Nvidia GeForce GTX 1070 FE
      58,1
    • AMD Radeon RX 590
      44,5
    • AMD Radeon RX 580
      40,6
    • Nvidia GeForce GTX 1060 FE
      40,6
  • 99th Percentile (Frametimes in FPS):
    • Nvidia GeForce RTX 2080 Ti FE
      106,4
    • Nvidia GeForce RTX 2080 FE
      86,2
    • Nvidia GeForce GTX 1080 Ti FE
      80,7
    • AMD Radeon VII
      75,8
    • Nvidia GeForce RTX 2070
      67,6
    • AMD Radeon RX Vega 64
      64,5
    • Nvidia GeForce GTX 1080 FE
      61,7
    • Nvidia GeForce GTX 1070 FE
      58,1
    • Nvidia GeForce RTX 2060 FE
      57,8
    • AMD Radeon RX Vega 56
      55,3
    • AMD Radeon RX 590
      36,4
    • Nvidia GeForce GTX 1060 FE
      36,4
    • AMD Radeon RX 580
      33,8
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Die Radeon RX Vega 64 liefert sich ein knappes Duell mit der GeForce GTX 1080, das AMD mit einem kleinen Vorsprung gewinnen kann. Die GeForce RTX 2070 ist in Metro Exodus neun Prozent schneller als die Radeon, die GeForce RTX 2060 dagegen sechs Prozent langsamer. Die Radeon RX Vega 56 schlägt die GeForce GTX 1070 um sechs Prozent, während die Radeon RX 580 einen Gleichstand mit der GeForce GTX 1060 erzielt. Die Radeon RX 590 ist runde zehn Prozent schneller.

Moderate Anforderungen an den Grafikspeicher (Update)

Metro Exodus benötigt zwar eine hohe GPU-Leistung, aber nicht viel Grafikspeicher. Grafikkarten mit 8 GB haben auch in Ultra HD noch genügend Reserven. Auch 6 GB ergeben bis 2.560 × 1.440 keinerlei Probleme mit den höchsten Texturdetails. Einzig bei Grafikkarten mit 4.096 MB sollten die Texturdetails um eine Stufe zurück geschaltet werden, auch in Full HD.

Apropos Texturdetails: Die Oberflächen in Metro Exodus sind nicht sonderlich detailliert. Die sehr schicke Beleuchtung des Spiels kann dies zwar in der Regel gut verstecken, doch wer sich die Texturen gezielt im Detail anschaut, stellt schnell fest, dass sie kein Benchmark sind. Immerhin halten die Entwickler das mittelmäßige Niveau konstant, negative Aussetzer sind im Test nicht aufgefallen.

Grafikkarten-Empfehlungen für Metro Exodus (Update)

Metro Exodus ist ein verhältnismäßig langsamer Einzelspieler-Shooter, eine hohe Framerate ist nicht unbedingt notwendig. Mit 60 FPS in der Testsequenz fühlt sich das Spiel rund an, spielbar ist Teil drei der Serie aber auch ab 45 FPS in der Testsequenz, solange man damit leben kann, dass das Spiel ab und zu etwas träge wird. Denn zu einem Großteil läuft das Spiel schneller. Höhere Frameraten als 60 FPS kommen vor allem der noch direkteren Steuerung zu Gute.

Empfehlungen anhand FPS & Frametimes für die genutzten Einstellungen
gut spielbar annehmbar spielbar
1.920 × 1.080
AMD ab Radeon RX Vega 56 ab Radeon RX 590
Nvidia ab GeForce RTX 2060
ab GeForce GTX 1070 Ti
ab GeForce RTX 2060
ab GeForce GTX 1070 Ti
2.560 × 1.440
AMD Radeon VII ab Radeon RX Vega 56
Nvidia ab GeForce RTX 2080
GeForce GTX 1080 Ti
ab GeForce RTX 2060
ab GeForce GTX 1070 Ti
3.840 × 2.160
AMD nicht möglich Radeon VII
Nvidia GeForce RTX 2080 Ti ab GeForce RTX 2080
GeForce GTX 1080 Ti

Metro Exodus benötigt eine schnelle Grafikkarte. Das gilt nicht nur für die höchsten Extrem-Details, sondern genauso für die Ultra-Einstellung. Dann lässt sich Metro Exodus in Full HD auch mit einer Radeon RX 580 ordentlich spielen, weiter hinab geht es aber dennoch nicht. Ähnliches gilt bei Nvidia: Die GeForce GTX 1060 ist das Minimum. In WQHD bieten sich die Ultra-Details vor allem für eine Radeon RX Vega 56 und eine GeForce GTX 1070 an, die beide dann rund 60 FPS erzielen.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.