Rocket League: Beuteboxen verschwinden in Belgien & Niederlanden

Max Doll
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Rocket League: Beuteboxen verschwinden in Belgien & Niederlanden
Bild: Psyonix

Auch Psyonix muss in Belgien und den Niederlanden Beuteboxen ausbauen. Dazu wird in Rocket League die Möglichkeit entfernt, sie mit Hilfe von käuflich zu erwerbenden Schlüsseln zu öffnen. Durch diese Änderung wird das Lootbox-System, das kosmetische Extras verteilt, im Spiel unbrauchbar gemacht.

Obwohl die Entwickler Mitte des vergangenen Jahres die Dropraten ihrer Beutekisten offen gelegt hatten, fallen sie unter die Glücksspiel-Gesetze in Belgien und den Niederlanden. Der Hinweis auf diese lokale Änderung findet sich nur als kurze Randnotiz der aktuellen Patchnotes, sie wird in knappester Form mit „staatlichen Bestimmungen“ erklärt.

In Gesellschaft mit EA, Valve und Co

In beiden Ländern sind Beuteboxen auf Basis von Studien als eine Form von Glücksspiel eingestuft worden. Entwickler, die diese Form von Mikrotransaktionen verwenden wollen, müssen sich deshalb an die entsprechenden Bestimmungen halten und unter anderem Alterskontrollen einführen und Kontrollen der Regulierungsbehörden ermöglichen.

Diesen Weg hat bislang kein Anbieter gewählt. Einheitlich sind stets Beuteboxen entfernt worden. EA hat sie aus FIFA und Apex Legends entfernt, 2K aus NBA, Valve aus CS: GO und Dota 2 und Blizzard aus Overwatch. Dabei verschwanden die Kisten nicht immer vollständig. Teils wurde lediglich die Option zum Kauf deaktiviert, was im Vergleich mit anderen Ländern vor Augen führt, dass die Implementierung der Kisten immer auch auf deren Verkauf, nicht so sehr auf maximalen Spielspaß schaut.