Mainboard mit Z390-Chipsatz: Drei ATX-Platinen von ASRock als Phantom Gaming

Update 2 Frank Meyer
85 Kommentare
Mainboard mit Z390-Chipsatz: Drei ATX-Platinen von ASRock als Phantom Gaming
Bild: ASRock

Mit den Mainboards Z390 Phantom Gaming X, Z390 Phantom Gaming 7 und Z390 Phantom Gaming 4S, die allesamt als ATX-Platinen auf den Z390-Chipsatz setzen, erweitert ASRock das Portfolio für Coffee Lake (Refresh). Phantom Gaming X und 7 bieten 2,5-GBit-LAN und eine stabilere Spannungsregelung. Die X-Platine zusätzlich noch WiFi 6.

Drei ATX-Mainboards für Coffee Lake (Refresh) zielgruppengerecht

Zu den von ASRock bislang veröffentlichten sechs Mainboards mit Z390-Chipsatz in der Phantom-Gaming-Familie gesellen sich nun drei weitere Varianten die über den Sockel LGA 1151v2 zu Intel-Prozessoren der Generationen Coffee Lake und Coffee Lake Refresh kompatibel sind. Angedeutet hatte ASRock deren Erscheinen bereits Ende letzten Monats auf Twitter, dabei aber nicht alle Modelle und deren konkrete Bezeichnungen preis gegeben.

Alle drei Neuerscheinungen setzen nun wiederum auf den ATX-Formfaktor, adressieren über die Zuordnungen in die Phantom-Gaming-Serie vornehmlich Spieler, sollen aber in unterschiedlichen Leistungs- respektive Budget-Bereichen Käufer locken. So bildet das Z390 Phantom Gaming X die neue Speerspitze im Aufgebot bei ASRock mit Z390-Chipsatz, während das Z390 Phantom Gaming 7 als Schwestermodell des bereits erhältlichen Z390 Phantom Gaming 9 die Oberklasse bedient. Als weiteres Einstiegsmodell – neben dem Z390 Phantom Gaming 4 – wird das Z390 Phantom Gaming 4S in diese Mainboard-Serie bei ASRock eingereiht.

Z390 Phantom Gaming X mit 2,5-GBit-LAN, Wi-Fi 6 und RGB-LEDs

Den Neulingen gemein ist eine zukunftsorientierte Konzeption seitens ASRock, denn beispielsweise die Anbindung von SSDs in den M.2-Slots erfolgt überall via PCIe 3.0 x4, selbst im Budget-Modell Z390 Phantom Gaming 4S. Auch bei den Display-Ausgängen sind betagte Standards, wie beispielsweise der analoge DSub abstinent. Weiterhin verbaut ASRock einen 5-PIN-Header auf den Platinen mit Unterstützung für Thunderbolt 3 und nur noch in der unteren Leistungsklasse, der zur Phantom-Gaming-Serie zählenden Neuheiten mit Z390-Chipsatz, USB-2.0-Ports.

Die besser ausgestatteten Platinen der Ober- und Premium-Klasse, Z390 Phantom Gaming 7 und Z390 Phantom Gaming X können darüber hinaus mit einer üppigen Ausstattung an Schnittstellen aufwarten. So bieten beide 2,5-GBit-LAN und bei der Anzahl mindestens zwei Netzwerk-Anschlüsse, drei PCIe-x16-Slots, mindestens drei M.2-Steckplätze und sechs respektive acht SATA-Buchsen. Am I/O-Panel ist je ein HDMI und DisplayPort wie auch mindestens sechsmal USB zu finden. Zudem wird das Z390 Phantom Gaming X mit einem vorinstallierten WLAN-Modul ausgeliefert, welches nach Wi-Fi 6, dem neuen Namen für WLAN 802.11ax, spezifiziert ist. Eine mittlerweile bei Mainboards für Spieler obligatorische Beleuchtung via bunter Leuchtdioden ist auch bei den beiden besseren Z390-Neuheiten von ASRock zugegen. Dabei verfügt das Z390 Phantom Gaming X nicht nur über konfigurierbare LEDs am I/O-Panel und der Abdeckung für den PCH, sondern zusätzlich noch über bunt leuchtende Dioden am rechten Rand der Platine, welche das Z390 Phantom Gaming 7 nicht mitbringt.

14- zu 8-Phasen-Spannungsversorgung

Das Z390 Phantom Gaming X verfügt außerdem über eine 14 Phasen umfassende Spannungsversorgung für CPU und RAM, um eine stabilere Versorgung bei Übertaktungsversuchen zu gewährleisten. Das darunter angesiedelte Z390 Phantom Gaming 7 bietet hingegen mit einem 10-Phasen-VRM-Design weniger Stabilität wie auch Potential für größtmögliches Übertakten und das Einstiegsmodell Z390 Phantom Gaming 4S kann gar nur 8 Phasen (6 + 2) auf dem PCB vorweisen. Zudem sind von ASRock beim 4S ab Werk lediglich kleine Kühlkörper für die Spannungswandler verbaut, die Mainboards Z390 Phantom Gaming X und 7 können hingegen mit deutlich größeren und mittels Wärmeleitröhre verbundene Kühlkörper aufwarten.

Preise, Spezifikationen und Verfügbarkeit

Das ASRock Z390 Phantom Gaming 4S wird von ersten Händlern in Deutschland bereits als lieferbar gelistet und ab 112 Euro zum Kauf angeboten. Das besser ausgestattete Z390 Phantom Gaming 7 wie auch das neue Flaggschiff-Modell Z390 Phantom Gaming X sind hierzulande bisher nicht im Preisvergleich zu finden. Zwar verraten die freigeschalteten Produktseiten bereits die kompletten Spezifikationen, Angaben zu den Preisen und den anvisierten Veröffentlichungsterminen hat ASRock aber bislang nicht bekannt gemacht.

Update

Für das Z390 Phantom Gaming 7 hat ASRock mittlerweile den Schleier gelüftet und mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 210 Euro – 220 Euro den Verkauf eingeläutet. Einige Händler führen das Mainboard bereits als lagernd ab einem Preis von rund 210 Euro im Sortiment. Auf das Flaggschiff-Mainboard Z390 Phantom Gaming X müssen Interessierte allerdings noch ein paar Wochen (länger) warten, wie ASRock auf Nachfrage von ComputerBase verriet. Denn der Marktstart wird mit etwas Verzögerung erfolgen, weshalb der Hersteller auch noch keinen endgültigen Preis bekannt geben will.

Update

Auch dem neuen Spitzenmodell im Mainboard-Aufgebot mit Z390-Chipsatz bei ASRock, namentlich dem Z390 Phantom Gaming X, hat der Hersteller nun ein Preisschild verpasst. Die üppige Ausstattung soll – wie zu erwarten war – zu vergleichsweise hohen Kosten von 340 Euro bis 350 Euro zum Marktstart für Käufer führen. Welchen Preis schlussendlich der Handel mit breiterer Verfügbarkeit des Z390-Mainboards aufruft, muss noch abgewartet werden, denn bis auf einen Platzhalter ist im Preisvergleich aktuell noch kein Hinweis auf den baldigen Marktstart vorhanden. Offiziell heißt es von ASRock, das Z390 Phantom Gaming X sei „bald Verfügbar“.

Neue Z390-Mainboards von ASRock aus der Phantom-Gaming-Familie
Z390 Phantom Gaming X Z390 Phantom Gaming 7 Z390 Phantom Gaming 4S
Formfaktor ATX (305 mm × 244 mm)
Sockel Intel LGA 1151(v2)
Chipsatz Intel Z390
CPU-Support Intel 8. und 9. Core-i-Generation (Coffee Lake, Coffee Lake Refresh)
RAM 4 × DDR4-DIMM (4.266 MHz (OC), Dual Channel)
max. 128 GByte
4 × DDR4-DIMM (4.300 MHz (OC), Dual Channel)
max. 128 GByte
PCIe-Slots (elektrisch) 3 × PCIe 3.0 x16
(1 × x16, 1 × x8 + 1 × x8)
2 × PCIe 3.0 x1
3 × PCIe 3.0 x16
(1 × x16, 1 × x8 + 1 × x8)
3 × PCIe 3.0 x1
2 × PCIe 3.0 x16
(1 × x16, 1 × x4)
3 × PCIe 3.0 x1
PCI-Slots
M.2/U.2 3 × M.2 (PCIe 3.0 x4, SATA)
1 × M.2 (Key E)
2 × M.2 (PCIe 3.0 x4, SATA)
1 × M.2 (Key E)
1 × M.2 (PCIe 3.0 x4, SATA)
1 × M.2 (Key E)
SATA 8 × SATA 3.0 (6 Gb/s) 6 × SATA 3.0 (6 Gb/s)
USB (Backpanel) 1 × USB 3.1 Gen2 Typ-C (10 Gbit/s)
3 × USB 3.1 Gen2 Typ-A (10 Gbit/s)
4 × USB 3.0 Typ-A (5 Gbit/s)
1 × USB 3.1 Gen2 Typ-C (10 Gbit/s)
1 × USB 3.1 Gen2 Typ-A (10 Gbit/s)
4 × USB 3.0 Typ-A (5 Gbit/s)
4 × USB 3.0 Typ-A (5 Gbit/s)
2 × USB 2.0 Typ-A
USB (Pin-Header) 1 × Thunderbolt AIC Connector (5-pin)
1 × USB 3.1 Gen2 Typ-C (10 Gbit/s)
4 × USB 3.0 Typ-A (5 Gbit/s)
1 × Thunderbolt AIC Connector (5-pin)
1 × USB 3.0 Typ-C (5 Gbit/s)
4 × USB 3.0 Typ-A (5 Gbit/s)
1 × Thunderbolt AIC Connector (5-pin)
4 × USB 3.0 Typ-A (5 Gbit/s)
Ethernet 1 × 2,5 GBit (Dragon RTL8125AG), 2 × Intel I219V (Gigabit LAN) 1 × Intel I219V (Gigabit LAN)
WLAN Intel 802.11ax (Wi-Fi 6 mit 2 × 2 MU-MIMO)
Bluetooth 5.0
Audio 7.1 HD Audio (Realtek ALC1220) mit Creative Sound Blaster Cinema 5 7.1 HD Audio (Realtek ALC1200)
Preis (UVP) 349,90 Euro 219,90 Euro k.A.
Preis (Handel) 337 Euro 204 Euro 112 Euro