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Cooler Master: Netzteiloffensive startet zum Jahresende

Nico Schleippmann
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Cooler Master: Netzteiloffensive startet zum Jahresende
Bild: Cooler Master

Cooler Master hat die Entwicklung ihrer ersten eigenentwickelten Netzteilplattform nahezu abgeschlossen und möchte diese bis Ende 2019 in den Handel schicken. Außerdem zeigt der Hersteller leisere V-Serie-Netzteile von einem bisher unbekannten Auftragsfertiger und neue Einstiegsnetzteile.

„XG“ als neue Custom-Basis

Unter dem Namen XG Gold veröffentlicht Cooler Master erste Netzteile, die unter eigener Entwicklung entstanden sind. Die Serie teilt sich zunächst in drei Klassen auf, wobei die Basisvariante „Essential“ kein Display, das „Advanced“ ein Sieben-Segment-Display und das „Plus“ zusätzlich eine Monitoring-Software und eine MasterPlus-Integration zur fortgeschrittenen Synchronisation der RGB-Beleuchtung besitzt. Allen Modellen gemein ist die RGB-Beleuchtung des Lüfters sowie des Seitenteils und die Effizienz nach 80Plus Gold. Auf dem Display kann wahlweise die bereitgestellte Ausgangsleistung, die Lüfterdrehzahl oder beispielsweise die Netzteiltemperatur angezeigt werden. Die Preisempfehlungen belaufen sich für das XG Gold Essential zwischen 110 Euro und 130 Euro und für das XG Gold Plus zwischen 130 Euro und 150 Euro für die drei Varianten von 550 Watt bis 750 Watt.

Die V-Serie-Netzteile kommen mit einer komplett neuen Technik wie auch die XG-Gold-Serie von GOS-Power – einem bisher noch nicht in Erscheinung getretenen Auftragsfertiger, der überwiegend für Server-Netzteile bekannt ist. Mit dieser Zusammenarbeit soll die Lautstärke der Netzteile mit den vier Leistungsklassen zwischen 550 Watt und 850 Watt deutlich reduziert worden sein. Die Veröffentlichung ist für das erste Quartal 2020 anvisiert und die Preisempfehlungen liegen zwischen 109 Euro und 139 Euro.

Passiv-Netzteil mit optionalem Lüfter

Zur Computex 2019 nennt Cooler Master zusätzliche Informationen zum „Project Fanless“, das sich noch im Entwicklungsstadium befindet, aber als 650-Watt-Passivnetzteil geplant ist, das über einen austauschbaren 120-mm-PWM-Lüfter nach Wahl bis zu 1.000 Watt Dauerleistung abgeben können soll. Der Wirkungsgrad wird nach 80Plus Platinum angegeben und die Regelung der Ausgangsspannungen soll komplett digital stattfinden.

In der Einstiegsklasse kommen mit dem MWE Bronze (Full-Modular), MWE Bronze und MWE White drei neue Serien hinzu. 80Plus EU und 80Plus Bronze sind dabei namensgebend für die Serien. Bereits für die günstigsten Modellvarianten wurde eine umfangreiche Ausstattung mit DC-DC-Abwärtswandlern und einem 120-mm-HDB-Lüfter berücksichtigt. Das MWE White und Bronze gibt es in 50-Watt-Schritten ab einer Ausgangsleistung von 400 Watt beziehungsweise 450 Watt für das MWE Bronze bis 750 Watt. Das MWE Bronze (Full-Modular) wird es hingegen in 100-Watt-Schritten von 450 Watt bis 750 Watt geben. Für alle drei Serien wird mit einer Markteinführung noch im Mai 2019 gerechnet und die Preisempfehlungen belaufen sich auf lediglich 40 Euro bis 60 Euro für das MWE White, 50 Euro bis 80 Euro für das MWE Bronze und jeweils 5 Euro mehr für das MWE Bronze in der vollmodularen Variante.

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