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X570-Mainboards: MSI mit sechs Modellen bis zum kostspieligen Godlike

Update Michael Günsch
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X570-Mainboards: MSI mit sechs Modellen bis zum kostspieligen Godlike
Bild: MSI

Den Start der neuen AMD-Plattform begleitet MSI mit sechs Mainboards mit X570-Chipsatz. Die Palette reicht vom MPG X570 Gaming Plus bis zum Flaggschiff MEG X570 Godlike samt WiFi 6, 10Gbit-LAN-Karte und OLED-Display. Die Preise dürften für neue Rekorde bei AM4-Mainboards des Herstellers sorgen.

Mit dem X570-Chipsatz samt PCIe 4.0 als exklusives Feature machen die neuen AM4-Mainboards nicht nur bei der Ausstattung, sondern auch bei den Preisen einen großen Sprung nach oben. Aktuell kostet das teuerste verfügbare Mainboard mit Sockel AM4 weniger als 300 Euro, mit X570 wird es deutlich nach oben gehen.

X570 Godlike als Speerspitze

Beim X570 Godlike setzt MSI auf maximale Ausstattung, was insbesondere die Netzwerkanbindung angeht. Wem 2,5-Gbit-LAN (Killer E3000) und der neue WLAN-Standard WiFi 6 alias 802.11ax (Killer AX1650) nicht genügen, der kann die mitgelieferte PCIe-Steckkarte mit 10-Gbit-Ethernet einbauen. Separat kosten solche Netzwerkkarten durchaus 80 Euro und mehr. Zur Sonderausstattung zählt auch das Dynamic Dashboard genannte OLED-Panel in der Nähe der I/O-Blende, das wie beim Z390 Godlike Status-Werte zum Mainboard oder eigene, auch animierte Bilder anzeigt. Eine umfassende und steuerbare RGB-LED-Beleuchtung (Mystic Light Infinity II) ist in diesem Segment selbstverständlich.

MSI X570 Godlike
MSI X570 Godlike (Bild: MSI)

Die Stromversorgung ist mit einem 14+1+1-Phasen-Design bei den digitalen Spannungsreglern versehen, die drei M.2-Steckplätze bieten PCIe 4.0 und eine beidseitige Kühlung für SSDs. Den Chipsatzkühler mit Lüfter verbindet eine Heatpipe mit den VRM-Komponenten. Nicht alle der vier physisch als PCIe x16 gestalteten Steckplätze für Erweiterungskarten werden auch elektrisch PCIe 4.0 x16 bieten; Details zur Konfiguration der Slots fehlen noch. Zu den weiteren Anschlüssen zählen fünf Mal USB 3.2 Gen 2 mit Steckertyp A und C und sechs Mal SATA. Weiteres Zubehör bildet die „XPANDER-Z Gen4-Karte“, die zwei M.2-SSDs in einem PCIe-Slot vereint und zudem aktiv kühlt.

X570 Gaming Plus als Einstieg

Das günstigste X570-Modell von MSI begnügt sich mit Gigabit-LAN aus dem Hause Realtek und verzichtet auf zusätzliche Steckkarten, ein OLED-Panel oder eine Heatpipe. Nur ein M.2-Slot liefert PCIe 4.0 x4 für die neuen SSDs mit bis zu 5.000 MB/s, der andere arbeitet noch mit PCIe 3.0 x4. Neben zweimal PCIe 4.0 x16 gibt es drei PCIe-3.0-x1-Slots. USB 3.2 Gen 2 ist nur zweimal (A+C) vertreten. RGB-LED-Beleuchtung und Chipsatzlüfter sind ebenso vorhanden.

MSI X570 Gaming Plus
MSI X570 Gaming Plus (Bild: MSI)

Weitere X570-Boards von MSI in Bildern

Für einen detaillierten Überblick aller Mainboards fehlt im Messestress die Zeit. Daher werden die preislich zwischen den beiden Extremen liegenden X570-Boards von MSI an dieser Stelle zumindest mit einer Bildstrecke gewürdigt.

Modelle im Überblick

Nähere Informationen zu allen X570-Mainboards liefert MSI auf den in der nachfolgenden Liste verlinkten Produktseiten, die sich aber teils noch im Aufbau befinden. Die Verfügbarkeit wird zum globalen Marktstart der neuen AMD-Plattform ab Juli 2019 erwartet.

Update

Laut MSI sind die am Montag per Pressemitteilung versendeten Preise nicht korrekt gewesen. Die finalen Preise sollen anders ausfallen, nennen kann sie der Hersteller allerdings noch nicht. Auf Bitten des Herstellers hat die Redaktion die mutmaßlich falschen Preise dennoch vorerst entfernt.

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