Nest & Home: Google Assistant erhält automatisierte Abläufe

Frank Hüber
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Nest & Home: Google Assistant erhält automatisierte Abläufe
Bild: Google

Dass hinter der Ankündigung, die Home-Produktlinie künftig unter der Marke Nest zu vermarkten, mehr steckt, macht Google mit einer weiteren Ankündigung deutlich. Der Google Assistant und Nest sollen enger verknüpft werden und so beispielsweise für automatisierte Routinen sorgen.

In einem Blogeintrag erwähnt Google, dass vom Nutzer programmierte Routinen im Google Assistant künftig automatisiert ausgelöst werden können und nicht wie bisher die manuelle Aktivierung über einen Sprachbefehl des Nutzers bedürfen. Bisher können Nutzer über den Google Assistant vorab gespeicherte Abläufe mit einem Sprachbefehl verknüpfen und über diesen auslösen. Über „Guten Morgen“ können so beispielsweise die Heizung eingeschaltet, die Nachrichten und Termine vorgelesen und die Jalousien hochgezogen werden. „Schlafenszeit“ kann hingegen Lichter und Geräte zur Nacht ausschalten.

Über Nest war eine solche Automatisierung bereits möglich, indem gewisse Funktionen des Smart Home an die Bewegungserkennung der Kameras gekoppelt werden, etwa wenn erkannt wird, dass der Nutzer nach Hause kommt, woraufhin alle Lichter eingeschaltet werden. Beim Google Assistant erfordert genau dieselbe Aktion bislang einen Sprachbefehl, obwohl auch dieser etwa über den Standort des Smartphones wissen könnte, dass der Nutzer gerade nach Hause kommt.

One of the most popular WWN [Works with Nest] features is to automatically trigger routines based on Home/Away status. Later this year, we'll bring that same functionality to the Google Assistant and provide more device options for you to choose from. For example, you’ll be able to have your smart light bulbs automatically turn off when you leave your home.

Google

Noch kein genauer Termin für automatisierte Abläufe

Im Verlauf dieses Jahres, so Google, soll der Google Assistant um diese Funktionalität der automatisierten Abläufe erweitert werden und dann nicht nur beim Verlassen des Hauses die Nest-Kameras aktivieren, sondern auch mit anderen Smart-Home-Geräten, die im Assistant eingerichtet sind, automatisierte Abläufe ermöglichen.

Nest, Home und Google Assistant wachsen zusammen

Die engere Verknüpfung von Nest, Home und des Google Assistant machte sich auch auf der diesjährigen Google I/O deutlich. Mit dem Google Nest Hub Max stellte Google ein Smart Display mit Nest-Kamera vor, auf die auch über die Nest-App zugegriffen werden kann. Ab 31. August 2019 wird aus der Zertifizierung „Works with Nest“ für Produkte zudem „Works with Google Assistant“. Und seit letztem Jahr arbeiten die Entwicklerteams von Google Home und Nest bereits gemeinsam an Produkten und Anwendungen.

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