GeForce-RTX-3000-Serie: Alternate erwartet Zuspitzung der Lieferprobleme

Sven Bauduin
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GeForce-RTX-3000-Serie: Alternate erwartet Zuspitzung der Lieferprobleme
Bild: Nvidia

Dem Computerhändler Alternate, welcher wie der Großhändler Wave Teil des Konzerns Shift IT ist, liegen Informationen von Nvidia und den Grafikkartenherstellern vor, welche besagen, dass sich die Verfügbarkeit der GeForce-RTX-3000-Serie im ersten Quartal 2021 noch weiter verschlechtern wird. Die Gründe hierfür sind vielfältig.

Verfügbarkeit soll noch einmal abnehmen

Wie das in Gießen gegründete und in Linden, Hessen beheimatete Unternehmen mit Niederlassungen in Deutschland, Belgien, Österreich und den Niederlanden über seine niederländische Website mitgeteilt hat, liegen ihm „sowohl von den Herstellern als auch von Nvidia“ Informationen vor, nach denen sich die Lieferbarkeit der GeForce RTX 3090, 3080, 3070 sowie 3060 Ti noch einmal verschlechtern wird. Im Wortlaut heißt es dort:

Sowohl von den Herstellern als auch von Nvidia haben wir leider die Nachricht erhalten, dass sich die Lieferbarkeit der Karten der GeForce-RTX-3000-Serie im ersten Quartal 2021 weiter verschlechtern wird.

Alternate

Neben dem chinesischen Neujahrsfest, welches am Freitag, den 12. Februar beginnt und traditionell 15 Tage lang dauert, seien die Probleme auch auf die schlechte Verfügbarkeit der Rohstoffe sowie der Grafikchips von Nvidia zurückzuführen.

Dies ist auf die schlechte Verfügbarkeit von Rohstoffen und Nvidia-Chips zurückzuführen, aber auch auf das chinesische Neujahrsfest, das eine vorübergehende Schließung von Fabriken verursacht.

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Besonders stark betroffen von den Lieferengpässen seien die GeForce RTX 3080 (Test) sowie die GeForce RTX 3060 Ti (Test), während die GeForce RTX 3090 (Test) sowie die GeForce RTX 3070 (Test) zumindest in kleinen Stückzahlen verfügbar sein sollen.

Das bedeutet, dass die Chancen, eine GeForce RTX 3080 zu bekommen, insbesondere bei Neubestellungen, praktisch gleich Null sind. Die GeForce RTX 3070 und die GeForce RTX 3090 werden in kleinen Stückzahlen kommen. Auch für die GeForce RTX 3060 Ti werden die Chancen auf Verfügbarkeit, insbesondere für die beliebten Modelle, sehr gering sein.

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Außerdem bestätigte der Händler, dass auch die älteren GeForce-GTX-Serien betroffen seien. Auch hier sei „die Versorgung leider ebenfalls schlecht.

Auch Mining verschlechtert die Situation für Endkunden

Neben den von Alternate genannten Gründen dürften auch Kryptowährungen und das damit verbundene Mining mit „Gaming Ampere“ einer der zahlreichen Gründe für die sehr schlechte Verfügbarkeit der Grafikkarten sein. Chinesische Mining-Farmen, die offiziellen Angaben zufolge rund 300 Megawatt Energie verbrauchen, hatten unlängst für einen Stromausfall im Iran gesorgt. Inzwischen sollen teilweise sogar Notebooks mit GPUs der RTX-3000-Serie für das „Schürfen“ nach Ethereum zweckentfremdet werden.