Medion bei Aldi: Ryzen-Notebook mit RTX 3080 und zwei Gaming-Desktops

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Medion bei Aldi: Ryzen-Notebook mit RTX 3080 und zwei Gaming-Desktops
Bild: Medion

Ende des Monats bringt Medion neue Hardware zu den Discountern Aldi Nord und Süd. Dabei stechen vor allem zwei Desktops und ein Notebook für Spieler heraus, die höchste Ansprüche bedienen sollen. Das Notebook kombiniert AMDs mobile High-End-CPUs mit der GeForce RTX 3080, während die Desktops rare RTX-Karten verwenden.

Erazer Beast X25 mit Ryzen 9 5900HX und RTX 3080

Als Desktop-Replacement positioniert Medion das Notebook Erazer Beast X25. Dieses kommt mit einem 17,3-Zoll-Display mit entsprechend großem Fußabdruck daher. Bauhöhe und Gewicht sind hingegen in Anbetracht der Ausstattung vergleichsweise kompakt. Das Gehäuse misst 395 × 262 × 26 mm (B × T × H).

Das Display löst mit Full HD auf, setzt auf IPS-Technik und bietet eine Bildwiederholrate von 240 Hz. Angetrieben wird das Modell von einem AMD Ryzen 9 5900HX (Cezanne). Die 7-nm-CPU bietet acht Kerne mit Multithreading bei einem Basistakt von 3,30 GHz (maximal 4,60 GHz). Der 5900HX stellt die Speerspitze der mobilen Ryzen-Prozessoren mit 45 Watt TDP dar. Assistiert wird der Prozessor von 64 GB DDR4-Arbeitsspeicher mit 3.200 MHz Takt.

Spiele berechnet eine Nvidia GeForce RTX 3080 (Laptop-GPU) mit 16 GB GDDR6. Obwohl Nvidia bei den aktuellen Notebook-Grafikkarten mehr Transparenz von Herstellern einforderte um Klarheit bei TGP und Takt zu haben, hat sich Medion im Vorfeld dazu nicht geäußert. Die Redaktion hat weitere Informationen angefragt und wird den Artikel aktualisieren, wenn genaueres bekannt ist.

Zu den weiteren Merkmalen gehören eine 2 TB große SSD (PCIe), Wi-Fi 6, eine RGB-beleuchtete Tastatur, eine Webcam mit Infrarot für Windows Hello, ein 6-Zellen-Akku mit 91,2 Wh und vorinstalliertes Windows 10 Home. Zu den Anschlüssen gehören jeweils 1 × USB 3.2 Gen2 Typ A und C (mit DisplayPort-Alternate-Mode), 1 × HDMI 2.1, 2 × USB 3.2 Gen1 Typ A, RJ45, Kensington Lock und microSD-Kartenleser.

Medion Erazer Beast X25
Display 17,3'' Full HD (IPS), 240 Hz
Prozessor AMD Ryzen 9 5900HX (8 Kerne/16 Threads)
3,30 – 4,60 GHz
RAM 64 GB DDR4-3200
SSD 2 TB (PCIe)
Anschlüsse 1 × USB 3.2 Gen2 (Typ C) inkl. DisplayPort
1 × USB 3.2 Gen2 (Typ A), 2 × USB 3.2 Gen1 (Typ )
1 × HDMI,1 × microSD-Kartenleser, 1 × Audio-Kombi
WLAN Wi-Fi 6
Maße (B × T × H) 395 × 262 × 26 mm
Gewicht 2,3 kg
Akku 6 Zellen, 91,2 Wh
nicht wechselbar
Betriebssystem Windows 10 Home
Preis 2.799 Euro

Erazer Engineer X10 mit i7-11700 und RTX 3070

Bei den Desktops markiert der Engineer X10 den Einstieg. Im In Win 301 (Test) verpackt Medion hier den Intel Core i7-11700 der Generation Rocket Lake-S. Die CPU bietet acht Kerne bei 16 Threads, der Takt liegt bei 2,5 GHz (Turbo maximal 4,90 GHz). Der Prozessor kann auf 32 GB DDR4-3200 und eine 1 TB große PCIe-SSD für nicht-flüchtige Daten zurückgreifen. Für Spiele verbaut Medion im Engineer X10 eine GeForce RTX 3070 (Test) mit 8 GB GDDR6, die auf dem freien Markt weiterhin mit mangelnder Verfügbarkeit und hohen Preisen glänzt. Zur Ausstattung gehören darüber hinaus diverse USB-Anschlüsse, HDMI 2.1 und Windows 10 Home als Betriebssystem.

Medion Erazer Engineer X10
Prozessor Intel Core i7-11700 (8 Kerne/16 Threads)
2,50 – 4,90 GHz
RAM 32 GB DDR4-3200
GPU Nvidia GeForce GTX 3070
8 GB GDDR6
SSD 1 TB (PCIe)
Anschlüsse 1 × USB 3.2 Gen2 (Typ C), 4 × USB 3.2 Gen1 (Typ A)
2 × USB 2.0, 1 × HDMI 2.1,
3 × DisplayPort 1.4, 1 × RJ45, Audio
WLAN Wi-Fi 6 (802.11ax)
Maße (B × T × H) 209 × 390 × 381 mm
Gewicht 12 kg
Betriebssystem Windows 10 Home
Preis 1.499 Euro

Erazer Hunter X20 mit i9-11900K und RTX 3080

Für noch größere High-End-Ansprüche bietet Medion das PC-System Erazer Hunter X20 an. Wie bei den meisten seiner Spitzenmodelle beschreibt der Hersteller auch diesmal viele der verbauten Komponenten sehr detailliert. Die meisten Bestandteile sind dabei bereits von vorherigen High-End-Modellen bekannt.

Rechenleistung kommt vom Intel Core i9-11900K (Test), Intels Topmodell der Reihe Rocket Lake-S. Im ComputerBase-Test überzeugte der Prozessor mit hoher Spiele- und Anwendungsleistung, erkaufte sich diese aber mit sehr hohem Stromverbrauch und hohen Temperaturen; die Limitierungen der 14-nm-Fertigungen zeigen sich. Im Falle des X20 übernimmt eine Alphacool Eisbaer 240 die Kühlung per Wasser, die von Lüftern des Typs In Win Saturn aRGB (120mm) belüftet wird.

Wie im Engineer X10 verbaut Medion auch im großen Modell 32 GB DDR4-3200, hier vom Typ Kingston HyperX Fury RGB. Für nicht-flüchtige Daten stehen eine 1 TB SSD (PCIe) sowie eine 4 TB große HDD bereit. Bei der Grafikkarte geht Medion mit der GeForce RTX 3080 nochmal eine Stufe höher, welches konkrete Modell von welchem Hersteller zum Einsatz kommt, ist aber nicht bekannt. Verbaut wird die Hardware auf einem MSI MPG Z490 Wi-Fi Edge, die Stromzufuhr stellt ein Seasonic Focus GX-750 sicher. Das Gehäuse ist ein In Win 103.

Medion Erazer Hunter X20
Prozessor Intel Core i9-11900K (8 Kerne/16 Threads)
3,50 – 5,30 GHz
RAM 32 GB DDR4-3200
GPU Nvidia GeForce GTX 3080
10 GB GDDR6X
SSD 1 TB (PCIe)
HDD 4 TB
Anschlüsse 1 × USB 3.2 Gen2 (Typ C), 6 × USB 3.2 Gen1 (Typ A)
2 × USB 2.0, 1 × HDMI 2.1,
3 × DisplayPort 1.4, 1 × RJ45 (2,5 Gbit), Audio
WLAN Wi-Fi 6 (802.11ax)
Maße (B × T × H) 227 × 480 × 446 mm
Gewicht 19 kg
Betriebssystem Windows 10 Home
Preis 2.799 Euro

Preise und Verfügbarkeit

Alle Geräte erscheinen in den Online-Shops von Aldi Nord und Süd und sollen ab dem 27. Mai verfügbar sein. Das Notebook Erazer Beast X25 kostet 2.799 Euro, der Desktop Engineer X10 1.499 Euro und der Hunter X20 2.799 Euro. Wie beim Vertrieb über die Discounter üblich haben alle Modelle drei Jahre Garantie.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Medion unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.

Update

Wie Medion der Redaktion auf Nachfrage mitgeteilt hat, ist die GeForce RTX 3080 Laptop GPU im Erazer Beast X25 mit 150 Watt zuzüglich bis zu 15 Watt über Dynamic Boost 2.0 konfiguriert – mehr lässt Nvidia nicht zu. Die Produktseite enthält diese Information auch weiterhin nicht. Parallel hat ComputerBase Nvidia zu einem aktuellen Statement zum Thema gebeten.

In den Kommentaren zur Meldung bereits zurecht angemerkt wurde, dass der letzte GeForce-RTX-3000-Gaming-PC im Verkauf über Aldi im Frühjahr quasi nicht zu bekommen war – mit Verkaufsfreigabe um Mitternacht war die verfügbare Ware binnen Sekundenbruchteilen vergriffen. Davon, dass es dieses Mal anders läuft, ist nicht auszugehen.