Intel Arc: Intels diskrete Gaming-Grafikkarte kommt erst 2022

Volker Rißka
141 Kommentare
Intel Arc: Intels diskrete Gaming-Grafikkarte kommt erst 2022
Bild: Intel

Intels Gaming-Grafikkarte hat ein Branding: Arc. Und gleich zur Enthüllung des Namens gibt es eine Verspätung im Gepäck: auf das Jahr 2022. Damit hat einmal mehr die Gerüchteküche Recht behalten, die zuletzt bereits über einen Termin erst zu Beginn des nächsten Jahres spekuliert hatte. Intel hatte ursprünglich Ende 2021 genannt.

4 Produkte in den kommenden Jahren

Die ersten Produkte auf Basis der Intel-Xe-HPG-Mikroarchitektur tragen den Codenamen „Alchemist“ statt der bisher geläufigen Bezeichnung „DG2“, welche der interne Codename ist, und kommen nun frühestens im ersten Quartal 2022 sowohl für Desktop-PCs als auch für Notebooks auf den Markt. Aus dem einmal anvisierten zweiten Halbjahr dieses Jahres wird damit nichts, die Hoffnung auf eine dritte Kraft im umkämpften Markt mit hohen Preisen zerschlägt Intel damit heute höchstselbst.

Um zumindest etwas mehr Optimismus zu versprühen, nennt der Hersteller aber gleich die nächsten Varianten: Die nachfolgenden Generationen tragen die Codenamen „Battlemage“, „Celestial“ und „Druid“ und werden ebenfalls unter dem neuen Arc-Branding erscheinen – die passenden Jahreszahlen dazu sagt Intel heute natürlich noch nicht.

Keine technischen Details

Weitere technische Details bleiben heute aus, hier verweist der Hersteller auf zukünftige Veranstaltungen, für die nun mehr Zeit zur Verfügung steht als bisher gedacht. Zuletzt hatte ComputerBase bereits vermittelt, dass die Lösungen eher dem Start entgegentrippeln als große Sprünge zu machen.

Erwartet werden mehrere Desktop-Grafikkarten neben Varianten fürs Notebook, die von einer 512 EU starken Variante mit ihren 4.096 Shadern und 8 bis 16 GByte GDDR6 angeführt wird. Kleinere Varianten mit 384 EUs, 256 EUs, 192 EUs, 128 EUs und 64 EUs dürfte es ebenfalls geben. Support für aktuelle technische Errungenschaften wie Raytracing natürlich inklusive.

Die Hoffnung beim Flaggschiff ruht darauf, mindestens das Niveau einer Nvidia GeForce RTX 3070 zu erreichen oder besser zu übertreffen, alles andere dürfte auch durch die von Intel hervorgerufene Erwartungshaltung als ein Fehlschlag angesehen werden. Mit der heutigen Ankündigung dürfte das Vorhaben nicht leichter geworden sein: Im Jahr 2022 dürfte auch bei Nvidia etwas Neues anstehen, sodass die Gegenspieler schnell ganz andere sein könnten.

Intel Arc für Desktops und Notebooks
Intel Arc für Desktops und Notebooks (Bild: Intel)