CES 2022

Acer Swift X 14/16: Schlanke Evo-Notebooks mit diskreter Intel-Arc-A370M-GPU

Nicolas La Rocco
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Acer Swift X 14/16: Schlanke Evo-Notebooks mit diskreter Intel-Arc-A370M-GPU
Bild: Acer

In der Swift-X-Baureihe für schlanke Notebooks mit dedizierter Mittelklasse-GPU legt Acer zur CES 2022 mit dem Swift X 14 und Swift X 16 in zwei Größenklassen nach. Die Evo-Notebooks kombinieren Alder Lake mit bis zu 14 Kernen mit einer GeForce RTX 3050 Ti oder Arc A370M. Im April soll der Marktstart erfolgen.

Diesmal mit Intel-Prozessoren

Rund sieben Monate ist es her, dass Acer zur Computex das erste Swift X als Auftakt einer neuen Serie gezeigt hat. Damals noch mit AMD Ryzen 5000 alias Cezanne bestückt, schwingt das Pendel jetzt in Richtung Intel und ein größeres Modell mit 16 Zoll wird der kleineren 14-Zoll-Version zur Seite gestellt. Dass AMD mit der Neuauflage durch Intel abgelöst wird, ist zunächst nur eine Momentaufnahme, mit Ryzen 6000 steht im roten Lager nämlich Konkurrenz für Alder Lake im Startblock.

Evo-Notebook mit Intel entwickelt

Swift X 14 und 16 gibt es allerdings erst einmal nur mit Core-Prozessoren, was angesichts der Zusammenarbeit mit Intel wenig überraschend ist. Die Serie sei gemeinsam entwickelt worden, heißt es in der Ankündigung, und entspreche den Anforderungen eines „Intel-Evo-Laptops“ mit entsprechender Spezifikation. Intel Evo ist praktisch Athena 2.0 und damit ein Nachfolger von Plattform-Spezifikationen wie „Ultrabook“ und „Centrino“. Acer und Intel haben beim Swift 3 (Test) schon einmal enger zusammengearbeitet, an für sich sind Evo-Notebooks aber keine große Besonderheit mehr am Markt.

Acer Swift X 14 (2022)

Mehr Speicher und erstmals mit diskreter Intel-Arc-Grafikkarte

Acer setzt in den neuen Swift-X-Modellen auf Alder Lake mit bis zu 14 Kernen, die sich in 6 P- und 8 E-Kerne unterteilen. Infrage kommt nach aktuellem Stand nur der Core i7-1280P aus der 28-Watt-Klasse, denn Acer bietet bis zu 32 GB LPDDR5 an, der bei Alder Lake-H nicht zum Einsatz kommt – dort ist es DDR5. Das entspricht einer Verdoppelung des bislang maximal verfügbaren Arbeitsspeichers. Dasselbe gilt für die SSD, die 2 TB statt 1 TB fassen kann, und die jetzt auf PCIe Gen 4 setzt. Zwei Heatpipes, ein Lüfter und eine luftdurchlässige Tastatur übernehmen die Kühlung. Auf 16 Zoll bringt Acer einen zweiten Lüfter und eine größere seitliche Abluftöffnung unter.

Neben der integrierten Intel-GPU stellt Acer Spielern und Grafikdesigner im kleinen Modell erneut eine GeForce RTX 3050 Ti (Test) zur Seite, im 16-Zoll-Modell darüber hinaus erstmals die diskrete Lösung Intel Arc A370M. Dieser Punkt überrascht, denn Intel hüllte sich zur diskreten Grafik trotz des Auftritts der Chefin dieser Sparte zur CES in großes Schweigen. Zwar bestätigte Intel die Lösungen für Notebooks, nannte aber weder Namen noch Details – vom Desktop war für das aktuelle Quartal gar keine Rede mehr.

Die Notebooks sollen mit den neuen diskreten Lösungen den Spagat zwischen klassischem Office-Anwender, der ein schlankes Notebook sucht, mit den Anforderungen für Kreativschaffende und Spieler kombinieren. Zum ersten Swift X hieß es, dass Acer die Zielgruppe bei „Kreativ-Profis, Content-Editoren und Streamern“ sehe.

Bildschirme mit mehr Fläche und Pixeln

Ein visuelles Upgrade gibt es für die Bildschirme. Auf 14 Zoll (SFX14-51G) und neuerdings 16 Zoll (SFX16-52G) erstrahlen Inhalte in 16:10 statt 16:9, passend dazu wurde die Auflösung angehoben. Aus Full HD wird im 14"-Modell 2.240 × 1.400 und in 16 Zoll gibt es 2.560 × 1600 Pixel. Die Helligkeit hebt Acer um ein Drittel von 300 auf 400 cd/m² an, die sRGB-Farbraumabdeckung bleibt mit 100 Prozent identisch. Etwas schmaler fallen die Bildschirmränder aus, die nur noch knapp 8 Prozent des Deckels ausmachen. Nur für die kleine Variante gibt Acer ein Gesamtgewicht von 1,4 kg an.

Acer Swift X 16 (2022)

Marktstart im April ab 1.199 Euro

Mit Intels neuer Plattform gehen zweimal Thunderbolt 4, zweimal USB-A 3.2 und HDMI 2.0 einher. Die Anmeldung am System kann wahlweise mit Fingerabdrucksensor erfolgen, während eine neue Full-HD-Webcam oberhalb des Displays für qualitativ bessere Online-Meetings sorgen soll. Acer „PurifiedVoice“ mit KI-gestützter Geräuschunterdrückung soll in Kombination mit DTS Audio die Akustik verbessern.

Im April dieses Jahres sollen Swift X 14 und Swift X 16 zu Preisen ab jeweils 1.199 Euro auf den Markt kommen. Die Auslieferung erfolgt jeweils mit Windows 11 Home.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Acer unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.

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