Dune Spice Wars: Erstes Gameplay fängt Reiz der Vorlage ein

Max Doll
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Dune Spice Wars: Erstes Gameplay fängt Reiz der Vorlage ein
Bild: Shiro Games

Erstes Gameplay des Dune-Strategiespiels Spice Wars hinterlässt einen vielversprechenden Eindruck. Die Mischung aus Echtzeitstrategie und Elementen des 4X-Subgenres, darunter eine Diplomatie- und Politik-Ebene, kann den Reiz der Vorlage in ersten Demonstrationen einfangen.

Das Zusammenspiel beider Aspekte in Spice Wars zeigen die Entwickler in einem neuen Gameplay-Trailer. Rock, Paper & Shotgun konnte sich das Konzept darüber hinaus im Rahmen eines Vorschau-Termins live ansehen und Näheres in Erfahrung bringen.

Im Grunde versteht sich Spice Wars als ein „Echtzeit-4X-Spiel“, erklären die Entwickler der Seite. „Im Herzen“ gehöre es dem Genre der Echtzeitstrategie an, habe jedoch eine geruhsame Spielgeschwindigkeit, eine Menge Rohstoffe und nutze ein Feldersystem wie in rundenbasierten Titeln. Kämpfe und Aufbau laufen hier jedoch in Echtzeit.

Eine typische Partie startet in der Hauptstadt des Wüstenplaneten, wo mit dem Aufbau eines Gewürzimperiums begonnen wird. Rund um Arrakeen ist zunächst nur unbekanntes Terrain und Orte, die als „interessant“ markiert sind. Dahinter können sich unter anderem Gewürzfelder, Ruinen oder Dörfer verbergen.

Das Dorf im Mittelpunkt

Dörfer haben eine zentrale Rolle. Wer sie beherrscht, beherrscht ein Gebiet und kann mit dem Aufbau von Gebäuden und dem Abbau von Rohstoffen beginnen. Ein Dorf unter Kontrolle zu bringen gelingt entweder durch militärische Gewalt oder Diplomatie. Nicht jede Fraktion könne beide Wege nutzen, berichtet Rock, Paper & Shotgun, Haus Harkonnen könne stilecht nur zu Gewalt greifen. Dieser Weg gehe schneller, die Nutzung von Diplomatie bringe hingegen Truppen ein, die das neue Gebiet verteidigen können. Kampf bedeutet zudem Mikromanagement, da Einheiten sich nicht automatisch aus Gefahrenzonen bringen würden. Unfälle durch „Friendly Fire“ muss der Feldherr vor dem Monitor vermeiden.

Auch das Wirtschaftssystem hat mehrere Seiten. Das Spice-Gewürz kann verkauft werden, muss aber auch an die Besitzer des Planeten abgeführt werden, die die Ressource als eine Art Steuer in wechselnder Höhe erheben. Das Missfallen der imperialen Herren solle in anderem Rahmen verwundbar machen. Auf dem politischen Parkett kann um Resolutionen gerungen werden, die etwa die Baukosten einer Fraktion erhöhen. Relevant in diesem Bereich werden politische Tricks und Beziehungen zu anderen Fraktionen sein, die Einfluss auf Entscheidungen erlauben.

Auch Sci-Fi-Beton und schlicht Menschen sind weitere Ressourcen, auf die es zu achten gilt. Am wichtigsten, berichten die Entwickler der Seite, sei aber Wasser, das die Stabilität der eigenen Herrschaft garantiere. Ohne das Nass drohe das Volk zu rebellieren. Dazu komme Forschung in den vier Bereichen Expansion, Militär, Wirtschaft und Politik.

Eine vielversprechende Konzeption

Trotz mehrerer Ebenen solle eine Partie drei bis fünf Stunden dauern. Rock, Paper & Shotgun ist von dem Gezeigten aus zwei Gründen angetan. Die Seite hebt die gelungene Abbildung der militärischen und politischen Konflikte auf Dune hervor, darüber hinaus aber auch die Zugänglichkeit. Spice Wars verspreche kein Spiel zu werden, das mit deutlich sichtbarer Komplexität Einsteiger schnell verschrecke.