Gigabyte UD1000GM PG5: PCIe 5.0 und 1.000 Watt für RDNA 3 und Lovelace

Update Sven Bauduin
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Gigabyte UD1000GM PG5: PCIe 5.0 und 1.000 Watt für RDNA 3 und Lovelace
Bild: Gigabyte

Das Gigabyte UD1000GM PG5 mit PCIe 5.0 und einer Leistung von 1.000 Watt steht bereits im Zeichen der kommenden Next-Gen-Grafikkarten und deren GPUs auf Basis der Architekturen RDNA 3 und Lovelace, die als Radeon RX 7000 und GeForce RTX 4000 für Spieler an den Start gehen und einen höheren Verbrauch aufweisen sollen.

PCIe 5.0 und 16-Pin im Zeichen der Next-Gen

Einmal mehr im Mittelpunkt steht der neue PCIe-5.0-Stecker (12VHPWR), der als 16-Pin respektive 12+4-Pin mit vier zusätzlichen Datenleitungen ausgestattet ist und damit nach den PCIe-5.0-Spezifikationen bis zu 600 Watt übertragen kann. Das Netzteil besitzt zudem eine Zertifizierung nach 80Plus Gold mit einer Effizienz von durchschnittlich rund 90 Prozent bei Lasten von 20 bis 100 Prozent.

Das 150 × 140 × 86 mm messende und damit vergleichsweise kompakte vollmodulare Netzteil besitzt dabei die folgenden Anschlüsse:

Gigabyte UD1000GM PG5
  • 1 × 20+4 Pins, Mainboard
  • 2 × 4+4 Pins, Prozessor
  • 1 × 12+4 Pins, PCIe 5.0
  • 4 × 6+2 Pins, PCIe 4.0
  • 8 × SATA, 1 × Floppy

Das UD1000GM ohne den Suffix „PG5“, auf dem das neue Netzteil aufbaut, besitzt den 12VHPWR-Stecker für Grafikkarten mit PCIe 5.0 indes noch nicht.

Es soll insgesamt drei verschiedene Varianten geben, den neuen PCIe-5.0-Stecker zu betreiben. Die optimale und bei den Next-Gen-Grafikkarten sehr wahrscheinlich auch erforderliche ist mit einem 12+4-Pin-Kabel für bis zu 600 Watt, alternativ sind 12 Pin mit bis zu 450 Watt und die Nutzung eines Adapters von 12+4-Pin auf 2×8-Pin mit maximal 300 Watt, dann aber ohne PCIe 5.0, möglich.

120-mm-Lüfter und 100.000 Stunden MTBF

Neben hochwertigen japanischen Kondensatoren bewirbt Gigabyte das UD1000GM PG5 auch mit einer verbesserten Kühllösung mit optimierter Kühlrippen und einem 120 mm messenden Lüfter mit hydraulischem Kugellager, welcher seine Arbeit bei Lasten unterhalb von 20 Prozent einstellt. Die MTBF, als relevante Instandhaltungsmetrik, beziffert die Betriebsdauer des Netzteils mit 100.000 Stunden.

Mit OPP, OVP, UVP, SCP, OCP und OTP werden außerdem alle relevanten Schutzfunktionen geboten. Angaben zu den zu erwartenden Preisen und der Verfügbarkeit des UD1000GM PG5 machte Gigabyte bislang nicht.

Weitere Informationen liefert die offizielle Produktseite des Gigabyte UD1000GM PG5.

Netzteile mit PCIe 5.0 und 1.000 Watt+ auf dem Vormarsch

Mit dem Asus ROG Thor Titanium/Platinum II sowie ROG Loki, dem Cooler Master SFX-L Platinum wurden in jüngster Vergangenheit bereits mehrere Netzteile mit PCIe 5.0 und vergleichsweise hohen Leistungsklassen von 1.000 Watt+ vorgestellt.

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1× 16-Pin ist gleich 3× 8-Pin

Wie der Hersteller jetzt in der offiziellen Pressemitteilung zum Gigabyte UD1000GM PG5 bekanntgegeben hat, werden kommende Oberklasse- und High-End-Grafikkarten mit PCIe 5.0 entweder über den neuen PCIe-5.0-Stecker (12VHPWR) mit 12+4 Pins oder ersatzweise mit drei 8-Pin-PCIe-Steckern via Adapter versorgt werden können.

Das UD1000GM PCIE 5.0-Netzteil unterstützt die PCIe Gen 5.0-Grafikkarten und ist in der Lage, die steigende Leistung zu liefern, die die High-End-Grafikkarten erfordern. Herkömmliche Netzteile benötigen drei 8-Pin-zu-16-Pin-Adapter, um die neuesten PCIe Gen 5.0-Grafikkarten zu unterstützen.

Die neuesten Netzteile von Asus, Cooler Master, Gigabyte und MSI mit PCIe-5.0-Stecker sind ein weiterer Fingerzeig in welche Richtung sich die nächste Generation der Grafikkarten auf Basis von AMD RDNA 3 und Nvidia Lovelace entwickeln wird. Es ist von einer nochmals höheren Leistungsaufnahme als bislang zu rechnen.

Über den 12VHPWR-Stecker lassen sich Grafikkarten mit bis zu 600 Watt über nur einen einzigen Anschluss versorgen. Die EVGA GeForce RTX 3090 Ti K|NGP|N mit zwei 16-Pin-Anschlüssen für insgesamt bis zu 1.275 Watt sollte als Testlauf dienen, ist aber wie die GeForce RTX 3090 Ti bislang noch immer nicht erschienen.

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