Düstere Aussichten: Microsoft streicht 10.000 Stellen

Update Michael Günsch
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Düstere Aussichten: Microsoft streicht 10.000 Stellen

Wie schon andere Größen der Tech-Branche reagiert auch Microsoft auf die derzeit schlechte Wirtschaftslage mit einem Stellenabbau. Wie das Unternehmen inzwischen bestätigt hat, sollen etwa 10.000 Stellen gestrichen werden. Das entspricht knapp fünf Prozent der weltweiten Belegschaft des Software-Giganten.

Knapp 5 % der Belegschaft müssen gehen

Wie Bloomberg berichtet, plant Microsoft für diesen Schritt im zweiten Fiskalquartal Belastungen in Höhe von 1,2 Milliarden US-Dollar ein. Im Oktober 2022 zählte das vor allem für sein Windows-Betriebssystem bekannte Unternehmen nach eigenen Angaben rund 221.000 Mitarbeiter. Der Stellenabbau soll bis zum Ende des dritten Quartals des Geschäftsjahres von Microsoft abgeschlossen sein.

Begründet wird der Stellenabbau mit „düsteren Aussichten“ mit Bezug auf eine (drohende) Rezession in vielen Regionen der Welt. In einem Interview kurz vor Bekanntgabe der Kürzungen hatte Microsoft-CEO Satya Nadella erklärt, dass sich die Nachfrage nach einer Zeit der rasanten Beschleunigung während der Pandemie nun wieder normalisiere. Jetzt müsse man mit weniger mehr erreichen.

Am 24. Januar wird Microsoft sein Geschäftsergebnis für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023 vorlegen. Der kleinste Umsatzanstieg seit 6 Jahren von nur noch 2 Prozent sei zu erwarten, so Bloomberg.

Auch andere IT-Riesen kürzen Jobs

Microsoft ist längst nicht der erste und lange nicht der einzige Großkonzern der IT-Branche, der solche Maßnahmen trifft. Anfang Januar wurde bekannt, dass Amazon mehr als 18.000 seiner rund 1,5 Millionen Mitarbeiter entlassen will; der Anteil ist dort also deutlich geringer. Meta (Facebook) hatte im vergangenen November die Streichung von über 11.000 Jobs in Aussicht gestellt, was sogar rund 13 Prozent der Belegschaft entspricht.

Die Redaktion dankt den Lesern für die Hinweise zu dieser News.

Update

Laut Medienberichten sind von den Stellenstreichungen unter anderem die Abteilungen für Microsofts Mixed-Reality-Brille HoloLens sowie die Games-Sparte betroffen. Die US-Regierung hatte kürzlich einen 400 Millionen USD schweren Deal zur Abnahme von 6.900 HoloLens für das Militär abgelehnt. Wie der Gaming-Journalist Jason Schreier aus eigenen Quellen erfuhr, sollen in der Gaming-Sparte die Studios Bethesda (Starfield) und 343 Interactive (Halo) ebenso betroffen sein.

Danke an „evilhunter“ für den Hinweis zum Update.

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