In Win Case Monsters: Bunte Kinder-Gehäuse als Bausatz kosten extra

In Win will mit Selbstbau-Gehäusen der neuen „Case-Monsters“-Serie vor allem Kinder erreichen. Ansprechen soll die Zielgruppe ein buntes Design mit Comicfiguren, für die das Unternehmen eigene Hintergrundstorys erfindet.

Für die neue Serie hat In Win eine eigene, kinderfreundliche Landingpage erstellt. Dort wird, passend zu den Fähigkeiten der erwünschten Kundschaft, vor allem auf Bilder gesetzt; Text wird selbst bei den Spezifikationen der Gehäuse nur spärlich eingesetzt. Im Mittelpunkt der Produktpräsentation steht vielmehr die Hintergrundgeschichte der insgesamt acht Comicfiguren, an die die Gestaltung der neuen Gehäuse angelehnt wurde. Die Vorderseite der Gehäuse kann zudem mit Gesichtern aus mitgelieferten Emoji-Stickern individualisiert werden.

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A für ATX-Gehäuse

Im Case Monsters A-Series überrascht nur das achteckige Design und das Gesicht der Comicfigur, das auf dem vorderen Staubfilter verewigt wird, denn das Layout bleibt konservativ. Das Netzteil und ein HDD-Käfig sitzen am Boden, zwei 2,5"-Datenträger vor dem Mainboard. Auf Blenden als Sichtschutz verzichtet In Win.

Aufgrund großzügiger Dimensionen gibt es für CPU-Kühler und Grafikkarte keine praktisch relevanten Limitierungen. Zur Kühlung dienen vier Lüfter der Sirius-Loop-Reihe mit RGB-LEDs. Drei weitere 120-mm-Lüfter können nachgerüstet werden, nutzen lassen sich zudem zwei 360-mm-Radiatoren gleichzeitig.

E ist Mini-ITX

In der E-Serie versteckt sich die Mini-ITX-Version der Case Monster. Die Benennung bezieht sich demnach nicht auf den Formfaktor, sondern das Grundgehäuse: Beim A wird das In Win Airforce modifiziert, beim E das schon 2021 vorgestellte In Win Explorer. Beide Grundmodelle werden lediglich im Design geändert, einzige Ergänzung sind Kopfhörer-Halter in Form von Ohren, Armen, Hörnern und Co.

Beim E-Gehäuse wandert das Netzteil hinter die Front und entlässt dort Luft nach oben aus dem Gehäuse, Festplatten sitzen darunter. Zur Kühlung werden drei Lüfter mitgeliefert, die in Heck und Deckel sitzen. Damit erschöpfen sich die Belüftungsoptionen. Möglich ist zudem, einen 240-mm-Radiator zu verbauen.

DIY-Vorteile für In Win

Beide Gehäuse sind Teil des neuen iBuildiShare-Programms von In Win, in dem Modding-freundliche Gehäuse zur Selbstmontage angeboten werden; geliefert wird lediglich ein Bausatz. Das hat für In Win viele Vorteile. Bewerben kann man dadurch die Möglichkeit, die Gehäuse leichter zu individualisieren respektive wie hier den Zusammenbau als spaßige Familienaktivität zu verkaufen.

Zugleich nutzt man den IKEA-Effekt und spart doppelt – bei der Endmontage, die an Käufer ausgelagert wird, sowie durch die kompakteren Packmaße bei Versand und Lagerung, was In Win an anderer Stelle als Vorteil für die Umwelt bewirbt. Im Preis spiegelt sich das allenfalls bedingt wieder: Für die E-Serie ruft In Win 139 Euro auf, die A-Serie soll sogar 229 Euro kosten – was eine Preissteigerung von 20 beziehungsweise 30 Euro gegenüber dem „Erwachsenenprodukt“ bedeutet.