123 Millionen Verkäufe: Die Nintendo Switch hat nun auch den Game Boy überholt

Fabian Vecellio del Monego
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123 Millionen Verkäufe: Die Nintendo Switch hat nun auch den Game Boy überholt
Bild: Nintendo

Im Rahmen des Berichts zum abgelaufenen dritten Quartal des Geschäftsjahres 2023, das bei Nintendo bis zum März 2023 andauert, gibt der Hersteller neue Verkaufszahlen für die Switch bekannt. Demnach hat sich die hybride Spielkonsole inzwischen häufiger verkauft als der Game Boy, wenngleich der Absatz zuletzt rückläufig war.

Knapp 15 Millionen Nintendo Switch in einem Jahr

Von April bis inklusive Dezember 2022 konnte Nintendo 14,91 Millionen Switch-Konsolen verkaufen und den kulminierten Absatz damit auf insgesamt 122,55 Millionen Einheiten steigern. Für rund die Hälfte des Absatzes im genannten Zeitraum zeichnet dabei die Mitte 2021 erschienene Switch OLED verantwortlich, was einem Zuwachs von 93 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Die klassische Switch und die reine Handheld-Variante Switch Lite verkauften sich wiederum rund 56 Prozent respektive 37 Prozent schlechter.

Ohnehin ist der kombinierte Absatz aller drei Modellvarianten im Vergleich zu den letzten drei Quartalen des Jahres 2021 um 21,3 Prozent zurückgegangen, wie Nintendo einräumt – und das, obwohl die Konsole damals aufgrund des Chipmangels fast durchgehend vergriffen war. Tatsächlich hat der Hersteller aber bereits im Mai 2022 mit dieser Entwicklung gerechnet. Für das kommende Geschäftsjahr erwartet Nintendo nun einen Absatz von insgesamt 18 Millionen Switch-Konsolen. Ursprünglich hatte der Hersteller rund 21 Millionen Verkäufe prognostiziert, diese Erwartung wurde aber zuvor bereits auf 19 Millionen Einheiten revidiert.

Nintendos Umsatz fiel derweil um rund 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1,3 Billionen Yen, was rund 9,1 Milliarden Euro entspricht. Der Nettogewinn ist damit einhergehend um 5,8 Prozent auf 346 Milliarden Yen gesunken, was rund 2,4 Milliarden Euro entspricht.

Die Switch ist Nintendos erfolgreichste (stationäre) Konsole

Schon Anfang 2022 hatte die Switch die Ende 2006 veröffentlichte Wii als meistverkaufte stationäre Konsole von Nintendo abgelöst, denn die Wii kommt insgesamt offiziell auf 101,63 Millionen verkaufte Einheiten. Jetzt hat die Switch darüber hinaus den ikonischen Handheld Game Boy überholt, der sich über alle Modellvarianten hinweg 118,69 Millionen Mal verkaufte. Der Nintendo DS wiederum kommt auf 154,02 Millionen verkaufte Einheiten und die im Jahr 2000 erschienene PlayStation 2 ist nach wie vor die mit über 155 Millionen Einheiten meistverkaufte Spielkonsole.

Berichte, die Nintendo Switch hätte nun auch die PlayStation 4 überholt, sind derweil mit Vorsicht zu genießen: Zwar listet Sony die Verkäufe der Plattform nach wie vor mit 117,2 Millionen Einheiten; die letzte Aktualisierung der Angabe erfolgte aber im Mai 2022. Seitdem äußert sich Sony lediglich zu den Verkaufszahlen der PlayStation 5, die zuletzt massiv angestiegen sind. Die PlayStation 4 wird aber nach wie vor verkauft und mehr als 5 Millionen Verkäufe in drei Quartalen sind nicht unrealistisch – wo sich die Nintendo Switch im Ranking der meistverkauften Spielkonsolen also aktuell einordnet, kann nicht exakt geklärt werden.

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