EK-Quantum Reflection²: Distro-Plate für das Lian Li O11D XL hat bald ein Display

Max Doll
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EK-Quantum Reflection²: Distro-Plate für das Lian Li O11D XL hat bald ein Display
Bild: EK Water Blocks

Für den Bau einer individuellen Wasserkühlung in Lian Lis PC-O11D XL schafft EK Water Blocks eine neue Option. Das Unternehmen bietet eine Distroplate für die Front des großen Würfelgehäuses an, die nicht nur Verteilerfunktion übernimmt, sondern darüber hinaus ein Display besitzt. Geld darf dafür aber keine Rolle spielen.

Die Schläuche einer Wasserkühlung elegant zu verlegen ist in der Regel schwierig. Hier kommen Distroplates ins Spiel. Sie dienen in Personalunion als Verteilerterminal, Ausgleichsbehälter und Befestigungsort für die Pumpe. So können Schlauchwege kürzer gehalten werden, parallel gewinnen Nutzer aufgrund der Montageposition – üblicherweise neben der Hauptplatine oder in der Gehäusefront – einen Eyecatcher. Der Nachteil solcher Lösungen ist jedoch, dass sie für individuelle oder maximal eine Handvoll Gehäuse entwickelt werden.

Das treibt EK mit der „EK-Quantum Reflection² PC-O11D XL D5 PWM D-RGB - Screen Edition“ auf die Spitze. Am unteren Ende der Distroplate befindet sich hier ein IPS-Display mit 7 Zoll Bilddiagonale und einer Auflösung von 1.024 × 600 Bildpunkten. Angesteuert wird es über einen HDMI-2.0-Port, zudem wird ein interner USB-2.0-Header auf dem Mainboard benötigt.

Durch einen Aluminiumrahmen soll sich das Display zudem visuell in seine Umgebung einfügen. Wie gut dies gelingt, lässt sich auf den dunklen Produktbildern schwer abschätzen. Ebenso der Ästhetik dient ein integrierter LED-Strip mit 27 einzeln ansteuerbaren RGB-LEDs.

Pumpe und AGB integriert

Zur Ausstattung der PC-O11D-XL-Distroplate gehört darüber hinaus eine integrierte, PWM-gesteuerte D5-Pumpe mit einem Durchsatz von maximal 1.500 Litern pro Stunde. Das Fassungsvermögen des Ausgleichsbehälters liegt bei circa 787 ml. Angeschlossen werden Kühler und Radiatoren über sechs neue Push-In-Ports mit G1/4-Gewinde. Komponenten sollen so montiert und am Ende einfach in die Distroplate gesteckt werden können. Entsprechende Push-In-Adapter verkauft EK Water Blocks zwischen rund 5,50 Euro und 10 Euro pro Stück, wobei lediglich die Farbe den Preis bestimmt.

Die Dimensionen der Distroplate und die Position der Ports sind dabei auf das Gehäuse und andere EK-Komponenten abgestimmt, sodass sich Schläuche gerade führen lassen. An Deckel, Boden und Seite passen trotz Distroplate ein EK-Quantum-Surface-X360-Radiator, schreibt das Unternehmen.

Extremer Preis

Eine Distroplate ist ein spezielles Produkt für einen verschwindet geringen Käuferkreis – im Grunde handelt es sich um ein Produkt für Show-Gehäuse und Designstücke, bei denen Geld keine Rolle spielt. Das kann in diesem Fall nicht anders sein: Rund 600 Euro setzt EK Water Blocks im eigenen Shop an, wobei die Auslieferung ab Ende März erfolgt. Das ist, auch unter Berücksichtigung der Kosten für D5-Pumpe und Ausgleichsbehälter, die im Handel zwischen 150 Euro und 200 Euro kosten, eine stolze Summe für ein Bauteil, das ausschließlich ästhetische Gewinne verspricht.

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