Microsoft 365 Copilot: Bildgenerator für PowerPoint und eine intelligente Suche

Andreas Frischholz
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Microsoft 365 Copilot: Bildgenerator für PowerPoint und eine intelligente Suche
Bild: Microsoft

Microsoft 365 Copilot ist das Projekt des Konzerns, um praktisch sämtliche Office-Programme um KI-Assistenten zu erweitern, die auf OpenAIs GPT-4-Sprachmodell basieren. Heute wurde der Start des Early-Access-Programms sowie neue Funktionen für die einzelnen Programme verkündet.

Im Rahmen des Early-Access-Programms sollen 600 Unternehmen weltweit eine kostenpflichtige Vorschauversion testen können. Microsoft erweitert damit den Nutzerkreis für den 365 Copilot. Im März startete der Copilot mit 20 Kunden, zu denen große Unternehmen wie Goodyear, Dow oder General Motors zählten. Die ersten Testläufe sollen positiv verlaufen sein.

Neue Funktionen in den Office-Programmen

Wie erwartet sollen praktisch sämtliche Microsoft-Programme einen KI-Assistenten erhalten. Heute wurden zudem einige neue Funktionen vorgestellt. In PowerPoint integriert Microsoft etwa OpenAIs Bildgenerator Dall-E, sodass Nutzer einfach individuelle Bilder für eine Präsentation erstellen können. Mit dem integrierten Rewrite-Assistenten lassen sich zudem die Texte verbessern.

In Outlook soll Copilot Vorschläge für E-Mail-Texte und die Tonalität geben, bei OneNote kann die KI bei der Organisation der Inhalte in dem digitalen Notizbuch helfen. Weitere Ankündigungen betreffen Whiteboard, Loop und Viva.

Eines der zentralen Elemente in Microsoft 365 Copilot ist der semantische Index. Bei diesem handelt es sich um eine detaillierte Übersicht von Unternehmens- und Nutzerdaten, die so etwas wie die Grundlage für den Copilot sind. Ermöglicht wird so etwa eine intelligente Suche. Eine Suchanfrage führt so nicht nur zu Dokumenten mit passenden Begriffen im Dateinamen oder im Text, sondern kann aufgrund des konzeptuellen Verständnisses auch präzisere Ergebnisse liefern. So lassen sich dann auch unstrukturierte Daten in der Suche identifizieren und es sind Abfragen mit ungenaueren Suchbegriffen möglich.

Google will auf der I/O-Konferenz nachlegen

Die Strategie von Microsoft bleibt offensichtlich: Auf OpenAIs Sprachmodellen basierende KI-Tools mit Hochdruck ins Produktportfolio integrieren. Neben den genannten Office-Lösungen betrifft das auch Teams, zudem erweiterte Microsoft den Security-Bereich um einen digitalen Assistenten.

Ähnliche Pläne verfolgt allerdings auch Google. Bei der Entwicklerkonferenz I/O 2023 werden morgen ebenfalls zahlreiche Ankündigungen im KI-Bereich erwartet.

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