Seagate FireCuda 540 SSD im Test: Schnell mit Ansage und doch etwas anders

Michael Günsch (+1)
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Seagate FireCuda 540 SSD im Test: Schnell mit Ansage und doch etwas anders

Mit der FireCuda 540 hat die Redaktion eine weitere PCIe-5.0-SSD mit Phison-E26-Controller getestet. Die Ergebnisse liegen erwartungsgemäß an der Spitze des Testfeldes. Dennoch gibt es eine Überraschung im Schreibtest und weiterhin ein generelles Problem.

Mit der Crucial T700 und der Corsair MP700 hat ComputerBase bereits zwei SSDs der neuen PCIe-5.0-Generation getestet. Beide nutzen Phisons E26-Controller und Microns aktuellen TLC-NAND (B58R). Dieselbe Kombination liegt auch bei der Seagate FireCuda 540 vor. Für den Test hat Seagate die 2-TB-Version zur Verfügung gestellt. Somit gibt es den direkten Vergleich mit der T700 und der MP700 auch auf Augenhöhe beim Speicherplatz.

Die Seagate FireCuda 540 im Detail

Vorerst in zwei Varianten mit 1 TB oder 2 TB Speichervolumen bietet Seagate die FireCuda 540 als logische Nachfolge der FireCuda 530 (Test) mit PCIe 4.0 an. Später soll eine Version mit 4 TB Speicherplatz folgen.

Durch den Wechsel der Schnittstelle auf PCIe 5.0 x4 sowie vom Phison E18 auf den Phison E26 und schnelleren NAND-Speicher steigt die Leistung bei der sequenziellen Datenübertragung. Wie bei der Corsair MP700 (Test) liegt das Maximum bei 10 GB/s lesend wie schreibend, Crucial entlockt der Plattform mit bis zu 12,4 GB/s aber noch etwas mehr.

Seagate FireCuda 540
Eckdaten des Testmusters
Seagate FireCuda 540 (2 TB)
Formfaktor M.2-2280
Schnittstelle (Protokoll) PCIe 5.0 x4 (NVMe 2.0)
Controller Phison PS5026-E26 (8 Channel)
NAND-Flash-Speicher 3D TLC (Micron 232 Layer B58R)
DRAM-Cache 4 GB
SLC-Cache
Seq. Lesen/Schreiben (max.) 10.000/10.000 MB/s
Random Read/Write (max.) 1.490K/1.500K IOPS
Garantiedauer 5 Jahre
TBW 2.000 TB
Kühler
Verschlüsselung TCG Opal 2.01
Leistungsaufnahme (Sleep PS3/Read/Write) 144 mW/10,5 W/11,5 W
Abmessungen ohne Kühler: 80 × 22 × 3,6 mm (L × B × H)

Mit Phison E26

Über das Herzstück, den Phison E26, hat die Redaktion schon mehrfach ausführlich berichtet. Daher bleibt es an dieser Stelle bei den nackten Eckdaten, die in der folgenden Tabelle mit dem Phison E16 und dem Phison E18 verglichen werden.

Auch von Silicon Motion gibt es einen PCIe-5.0-Controller, der sich SM2508 nennt und auf der XPG PCIe Gen5 SSD von Adata eingesetzt werden soll.

PS5016-E16 PS5018-E18 PS5026-E26
Schnittstelle PCIe 4.0 x4 PCIe 5.0 x4
Protokoll NVMe 1.3 NVMe 1.4 NVMe 2.0
Fertigung 28 nm (TSMC) 12 nm (TSMC)
Package 529-ball TFBGA, 16 × 16 mm 529-ball FCCSP, 12 × 12 mm 576-ball FCCSP, 16 × 16 mm
CPU-Kerne 2 × ARM Cortex R5 3 × ARM Cortex R5 2 × ARM Cortex R5
3 × Proprietary IP CoXProcessor
NAND-Channel (CE) 8 (32)
SSD-Kapazität (max.) 8 TB 32 TB
Durchsatz/Channel 800 MT/s 1.600 MT/s 2.400 MT/s
DRAM DDR4 (8/16 Bit, 1.600 MT/s) DDR4 (32 Bit, 2.666 MT/s) DDR4/LPDDR4 (3.200 MT/s)
ECC 4th Gen LDPC 5th Gen LDPC
Sicherheit Pyrite
AES 256
Pyrite
AES 256
SHA 512
RSA 4096
TCG Opal
AES 256
SHA 512
RSA 4096
TCG Opal 2.0
Seq. Read bis 5.000 MB/s 7.400 MB/s 14.000 MB/s
Seq. Write* bis 4.400 MB/s 7.000 MB/s 11.800 MB/s
4K Random Read bis 720.000 IOPS 1.000.000 IOPS 1.500.000 IOPS
4K Random Write* bis 750.000 IOPS 1.000.000 IOPS 2.000.000 IOPS
*im SLC-Cache
alle Angaben laut Phison

Abstürze statt Drosselung ohne FW-Update

Wie Corsair nach einem Sinneswandel verzichtet auch Seagate auf einen ab Werk beigelegten Kühlkörper. Da die meisten Mainboards der letzten Generationen bereits über M.2-SSD-Kühler verfügen, muss dies kein Problem sein.

Ein Kühler ist bei der PCIe-5.0-Generation aber praktisch Pflicht und wird von allen Herstellern empfohlen. Schließlich benötigen die SSDs mit Phison E26 unter Last mehr als 10 Watt und werden dementsprechend warm.

In der Regel sorgt das sogenannte Thermal Throtteling, bei dem die Leistung ab einer gewissen Temperaturschwelle reduziert wird, für einen Schutz vor Überhitzung. Doch im Fall der ersten PCIe-5.0-SSDs mit Phison E26 gibt es ein Problem: Statt nur zu drosseln, schalten sie bei zu hohen Temperaturen einfach ganz ab. Ein solch plötzlicher „Shutdown“ birgt aber das Risiko, dass Daten verloren gehen können.

Phison und Corsair haben das Problem nach Berichten anerkannt. Mittlerweile gibt es zumindest für die Corsair MP700 eine neue Firmware, mit der ein effizientes Throtteling die Shutdowns verhindert. Doch für andere E26-SSDs wie auch die Seagate FireCuda 540 ist das Firmware-Update noch nicht vorhanden.

Auf Nachfrage der Redaktion verriet Seagate, dass die neue Firmware voraussichtlich erst im September verfügbar sein wird.

Bei ausreichender Kühlung besteht aber ohnehin keine Gefahr.

Garantie und TBW im Vergleich

Bei üblichen fünf Jahren Garantie erlischt selbige bei Überschreiten der Schreibmenge (TBW) von 2.000 TB im Fall des Testmusters mit 2 TB Speicherplatz vorzeitig. Der TBW-Wert liegt höher als bei der direkten Konkurrenz. Das war auch schon bei der Seagate FireCuda 530 so, die allerdings in der 2-TB-Version sogar 2.550 TB erlaubt.

TBW-Vergleich einiger NVMe-SSDs
Modell 5xx GB 1 TB 2 TB 4 TB
Kingston NV2 (TLC/QLC) 160 TB 320 TB 640 TB
Crucial P3 (QLC) 110 TB 220 TB 440 TB 800 TB
Crucial P3 Plus (QLC) 110 TB 220 TB 440 TB 800 TB
Corsair MP600 Core (QLC) 225 TB 450 TB 900 TB
Intel/Solidigm 670p (QLC) 185 TB 370 TB 740 TB
Seagate FireCuda 540 (TLC) 1.000 TB 2.000 TB
Corsair MP700 (TLC) 700 TB 1.400 TB
Crucial T700 (TLC) 600 TB 1.200 TB 2.400 TB
Corsair MP600 GS (TLC) 300 TB 600 TB 1.200 TB
Samsung 990 Pro (TLC) 600 TB 1.200 TB 2.400 TB?
Crucial P5 Plus (TLC) 300 TB 600 TB 1.200 TB
Kioxia Exceria Pro (TLC) 400 TB 800 TB
HP FX900 Pro (TLC) 300 TB 600 TB 1.200 TB 2.400 TB
Samsung 980 Pro (TLC) 300 TB 600 TB 1.200 TB
WD Black SN850 (TLC) 300 TB 600 TB 1.200 TB
WD Black SN850X (TLC) 600 TB 1.200 TB 2.400 TB
Adata Legend 840 (TLC) 325 TB 650 TB
Corsair MP600 Pro XT (TLC) 350 TB 700 TB 1.400 TB 3.000 TB
Seagate FireCuda 530 (TLC) 640 TB 1.275 TB 2.550 TB 5.100 TB

Preise und Eckdaten im Überblick

Mit rund 160 Euro für 1 TB und 315 Euro für 2 TB kostet die Seagate FireCuda 540 im August 2023 ähnlich viel wie die direkte Konkurrenz mit Phison E26. Das bedeutet aber mehr als den doppelten Preis wie bei der ehemaligen High-End-Garde mit PCIe 4.0.

Seagate FireCuda 540 Corsair MP700 Crucial T700 Seagate FireCuda 530
Controller: Phison PS5026-E26, 8 NAND-Channel Phison PS5018-E18, 8 NAND-Channel
DRAM-Cache:
2.048 MB LPDDR4
Variante
4.096 MB LPDDR4
2.048 MB LPDDR4
Variante
4.096 MB LPDDR4
2.048 MB LPDDR4
Variante
4.096 MB LPDDR4
Variante
8.192 MB LPDDR4
? DDR4
Variante
2.048 MB DDR4
Speicherkapazität: 1.000 / 2.000 GB 1.000 / 2.000 GB 1.000 / 2.000 / 4.000 GB 500 / 1.000 / 2.000 / 4.000 GB
Speicherchips: Micron ? ONFi 5.0 TLC (3D, 232 Lagen) NAND, 1.024 Gbit Micron ? ? TLC (3D, 176 Lagen) NAND, 512 Gbit
Formfaktor: M.2 (80 mm)
Interface: PCIe 5.0 x4 PCIe 4.0 x4
seq. Lesen:
9.500 MB/s
Variante
10.000 MB/s
9.500 MB/s
Variante
10.000 MB/s
11.700 MB/s
Variante
12.400 MB/s
7.000 MB/s
Variante
7.300 MB/s
seq. Schreiben:
8.500 MB/s
Variante
10.000 MB/s
8.500 MB/s
Variante
10.000 MB/s
9.500 MB/s
Variante
11.800 MB/s
3.000 MB/s
Variante
6.000 MB/s
Variante
6.900 MB/s
4K Random Read:
1.300.000 IOPS
Variante
1.490.000 IOPS
1.300.000 IOPS
Variante
1.500.000 IOPS
1.350.000 IOPS
Variante
1.500.000 IOPS
400.000 IOPS
Variante
800.000 IOPS
Variante
1.000.000 IOPS
4K Random Write: 1.500.000 IOPS
1.600.000 IOPS
Variante
1.700.000 IOPS
1.400.000 IOPS
Variante
1.500.000 IOPS
700.000 IOPS
Variante
1.000.000 IOPS
Leistungsaufnahme Aktivität (typ.): ?
Leistungsaufnahme Aktivität (max.): ?
Leistungsaufnahme Leerlauf: ?
Leistungsaufnahme DevSleep: ?
Leistungsaufnahme L1.2: ?
Funktionen: NVMe, NCQ, TRIM, SMART, Garbage Collection
Verschlüsselung: TCG Opal 2.0 AES 256 AES 256, TCG Opal 2.0 keine
Total Bytes Written (TBW):
1.000 Terabyte
Variante
2.000 Terabyte
700 Terabyte
Variante
1.400 Terabyte
600 Terabyte
Variante
1.200 Terabyte
Variante
2.400 Terabyte
640 Terabyte
Variante
1.275 Terabyte
Variante
2.550 Terabyte
Variante
5.100 Terabyte
Garantie: 5 Jahre
Preis: ab 179 € / ab 305 € ab 165 € / ab 278 € ab 178 € / ab 278 € / ab 540 € ab 70 € / ab 120 € / ab 222 € / ab 890 €
Preis je GB: € 0,18 / € 0,15 € 0,16 / € 0,14 € 0,18 / € 0,14 / € 0,13 € 0,14 / € 0,12 / € 0,11 / € 0,22

PCIe 5.0 vs. PCIe 3.0/4.0 und SATA im neuen Testsystem

Als drittes Modell der neuen SSD-Generation mit PCIe 5.0 muss sich die Seagate FireCuda 540 im Test mit der Crucial T700 (Test) mit höherer Spitzenlast und der Corsair MP700 mit überwiegend gleichen Leistungsdaten messen. Hinzu kommen mit der WD Black SN850X (Test) und der Samsung 990 Pro (Test) die Flaggschiffe der PCIe-4.0-Generation. Auch ein Vergleich mit SSDs der langsameren Sorte auf Basis von PCIe 3.0 und SATA wird gezogen, um zu klären, welche Vorteile die neue Generation wirklich bietet.

Die Corsair MP700 2 TB für PCIe 5.0 im Test
Die Corsair MP700 2 TB für PCIe 5.0 im Test

Der Wechsel auf PCIe 5.0 seitens der SSDs machte auch einen Wechsel des Testsystems von ComputerBase nötig. Die Wahl fiel auf AMDs neue AM5-Plattform mit einem B650E-Mainboard von Asus und dem mit 65 Watt TDP antretenden 12-Kern-Prozessor Ryzen 9 7900 (Test). Der primäre M.2-Slot des Mainboards erhält PCIe 5.0 x4 direkt über die CPU. Beim Betriebssystem fand ein Umstieg auf Windows 11 statt.

Nachfolgend werden die ab jetzt für SSD-Tests verwendete Hard- und Software aufgelistet.

  • Windows 11 Pro 22H2 22621.1413
  • AMD Ryzen 9 7900
  • Asus B650E-F Strix Gaming Wifi
  • AMD-Chipsatztreiber 5.02.19.2221 Deutsch
  • Nvidia GeForce-Treiber 531.29
  • SoftPerfect RAMdisk 4.4
  • Asus BIOS 1222
  • RAM: DDR5-5200, 38-38-38-84

Die Angabe und die dauerhafte Verwendung der konkreten Version von Windows 11 sind entscheidend, denn Microsoft hat zuletzt verstärkt an der Datenträger-Leistung im Explorer gearbeitet. So erzielt die neue Plattform beim Kopieren aus der RAM-Disk auf eine sehr schnelle SSD über 6,0 GB/s, wo die alte Plattform mit denselben SSDs bei unter 2,5 GB/s an eine Grenze stieß. Auch das Kopieren auf der SSD ist mit dem neuen System und insbesondere dem aktuelleren Windows viel schneller. Die letzten inkrementellen Updates für Windows 11 22H2 brachten dabei noch mal einen deutlichen Schub gegenüber der ersten Hauptversion aus dem 4. Quartal 2022 – mit der lag das Limit im Explorer noch bei knapp unter 4,0 GB/s.

Der Umstieg ebnet den Weg für die neue Generation, bedingt aber auch einen großen Nachteil: Alle bisherigen Ergebnisse sind nicht mehr mit den neuen vergleichbar. Ein Nachtest der vielen bisher getesteten Modelle war wegen beendeter Leihgaben und des Zeitaufwands nicht möglich. Daher ist die Auswahl der SSDs vorerst begrenzt. Zumindest ist jedoch ein Vergleich mit Modellen der SATA-, PCIe-3.0- und PCIe-4.0-Fraktion gegeben. Im Laufe der Zeit wird sich die Liste wieder füllen.

Testergebnisse und Benchmarks

Die SSD von Seagate wurde für die nachfolgenden Tests, wenn nicht anders vermerkt, unter dem SSD-Kühler des Asus ROG Strix B650E-F Wifi mit darüber blasendem 120-mm-Lüfter getestet.

Schreibleistung (SLC-Modus)

Wie ausdauernd der SLC-Modus ausfällt, testet ComputerBase wie folgt: Eine komprimierte RAR-Datei mit 10 GB Größe wird aus einer RAM-Disk mit fortlaufender Nummer in der Dateibezeichnung so oft ohne Pause auf die leere Test-SSD geschrieben, bis die Kapazitätsgrenze erreicht ist (grün). Für jeden Kopiervorgang wird die erreichte Transferrate protokolliert. Direkt nach dem letzten Transfer werden 50 Prozent der erstellten Dateien gelöscht. Im Anschluss wird der SSD für die interne Speicherverwaltung eine halbe Stunde Ruhe gegönnt. Dann wird sie abermals mit den RAR-Dateien vollgeschrieben (orange). Der Test soll die Abhängigkeit des SLC-Modus vom Füllgrad der SSD ermitteln bzw. aufzeigen, ob der einmal genutzte SLC-Modus sich nach Ruhephasen erholt.

Diagramme
Schreibleistung Seagate FireCuda 540 2 TB
01.0002.0003.0004.0005.0006.000Megabyte pro Sekunde (MB/s) 1102030405060708090100110120130140150160170180190Füllstand (x10 GB)

Die eingangs erwähnte Überraschung gibt es gleich zu Beginn: Während die Crucial T700 und die Corsair MP700 nach dem üppigen SLC-Modus rapide auf Schreibraten im Bereich von nur noch 1 GB/s einbrechen, agiert die FireCuda 540 anders. Der SLC-Modus endet zwar schon viel früher bei rund 10 Prozent der Speicherkapazität, dafür folgt ein immer noch hohes Schreibniveau von über 3 GB/s beim vollständigen Befüllen. Erst am Ende, wenn auch die im SLC-Modus beschriebenen Zellen in den TLC-Modus wechseln, erfolgt ebenfalls ein Einbruch auf 1 GB/s.

Doch nur bei extrem großen Datenmengen, die am Stück geschrieben werden, kann dies ein Vorteil sein.

Farbkodierung der nachfolgenden Diagramme
  • Rot: NVMe-SSDs (PCI Express 4.0, M.2)
  • Blau: NVMe-SSDs (PCI Express 3.0, M.2)
  • Grün: Externe SSDs (USB, Thunderbolt)
  • Orange: SATA-SSDs (2,5 Zoll)
  • Grau: SATA-HDDs (3,5 Zoll)

In einem zweiten Schreibtest werden mehrere Spiele mit insgesamt 330 GB aus der Steam-Bibliothek, die sich auf dem Systemlaufwerk (Crucial P5 Plus 1 TB, in diesem Fall reicht die RAM-Disk bei Weitem nicht aus) befinden, auf das Testmuster verschoben. Die SSD ist zuvor formatiert worden, der Transfer sollte also im SLC-Modus stattfinden.

Schreiben auf die SSD (Steam-Spiele, 330 GB)
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      2:13
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      2:21
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      2:24
      neu
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      2:29
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      2:33
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      2:38
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      2:51
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      2:59
      neu
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      2:59
      neu
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      12:35
Einheit: Minuten, Sekunden

Dass der SLC-Modus bei der FireCuda 540 bereits bei rund 200 GB endet, ist im praktischen Schreibtest ein Nachteil. Denn der 330 GB große Steam-Ordner kann nicht völlig im SLC-Modus geschrieben werden. Der Abstand zur Corsair MP700 beträgt aber gerade mal 9 Sekunden respektive 8 Prozent. Die Crucial T700 ist sogar nur 2 Prozent schneller.

Leseleistung

Zur Überprüfung der praktischen Leseleistung wird der Installationsordner des Spiels Shadow of the Tomb Raider (SotTR, 32 GB) auf das Testmuster kopiert und anschließend in die RAM-Disk gelesen, das Gegenstück sollte in diesem Fall also erneut keinen Flaschenhals darstellen. Dies geschieht einmal mit völlig leerem Laufwerk und einmal praxisnah mit 80 Prozent Füllstand. Der Testlauf im leeren Zustand erfolgt 30 Minuten nach der Formatierung. Der Testlauf bei 80 Prozent wird auf dem zuerst zu 100 Prozent und dann ausgehend von 50 Prozent vollgeschriebenen Laufwerk durchgeführt, auf dem 20 Prozent gelöscht und dann 30 Minuten Pause eingelegt wurden.

Lesen von der SSD (SotTR-Ordner, 32 GB)
  • SSD formatiert:
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      4.432,0
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      4.330,0
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      4.127,0
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      4.070,1
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      3.532,0
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      3.390,0
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      3.344,0
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      3.219,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      2.652,0
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      537,3
  • SSD 80 Prozent beschrieben:
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      4.402,0
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      4.230,0
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      3.821,0
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      3.595,2
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      3.322,0
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      3.295,0
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      3.224,0
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      3.193,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      2.372,0
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      547,7
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)

Den ersten Sieg feiert die Seagate-SSD beim Lesetest mit frisch formatiertem Datenträger. Gut 4,4 GB/s sind noch mal 2 Prozent mehr als bei der Crucial T700 und 9 Prozent mehr als bei der Corsair MP700. Eine WD_Black SN850X kann aber mit den PCIe-5.0-Boliden noch ganz gut mithalten und bildet im gleichen Test bei 80 Prozent Füllstand nach wie vor die Spitze.

Kopierleistung

Als Kopiertest (Lesen + Schreiben) hat die Redaktion einen 195 GB großen Steam-Ordner mit fünf installierten Spielen auf der SSD dupliziert. Dies geschieht einmal mit völlig leerem Laufwerk und einmal praxisnah mit 80 Prozent Füllstand. Der Testlauf im leeren Zustand erfolgt 30 Minuten nach der Formatierung. Der Testlauf bei 80 Prozent wird auf dem zuerst zu 100 Prozent und dann ausgehend von 50 Prozent vollgeschriebenen Laufwerk durchgeführt, auf dem 20 Prozent gelöscht und dann 30 Minuten Pause eingelegt wurden.

Kopieren auf der SSD (Steam-Spiele, 195 GB)
  • SSD formatiert:
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      3.082,6
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      3.015,0
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      2.808,0
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      2.692,0
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      1.931,5
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      1.511,0
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      1.348,0
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      1.117,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      786,0
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      192,0
  • SSD 80 Prozent beschrieben:
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      1.591,2
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      1.535,0
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      1.464,0
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      1.440,0
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      1.354,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      430,9
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      415,0
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      118,9
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)

Als Sieger geht die FireCuda 540 unabhängig vom Füllstand im Kopiertest hervor. Die MP700 von Corsair ist ihr aber dicht auf den Fersen.

Gaming-Leistung

Im ersten Teil wird die Ladezeit im Spiel Forspoken mit dem integrierten Benchmark ermittelt. Das Game unterstützt die API DirectStorage, wobei sich im Test der Redaktion gezeigt hat, dass es auch ohne diese API vergleichbar schnell lädt. Angegeben wird die Gesamtladezeit über sieben Szenenwechsel im Benchmark. Der Test wird dreimal durchgeführt, das Ergebnis spiegelt den Mittelwert aus den drei Durchgängen wider. Im zweiten Teil wird der auf die Gaming-Leistung von Massenspeichern ausgerichtete 3DMark Storage genutzt.

Spiele-Ladezeit (Forspoken, DirectStorage)
  • Summe der Ladezeiten im Benchmark:
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      9,6
      Version 1.20
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      9,8
      Version 1.20
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      10,2
      Version 1.20
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      10,3
      Version 1.20
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      10,4
      Version 1.20
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      11,3
      Version 1.12
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      11,3
      Version 1.12
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      11,5
      Version 1.12
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      13,5
      Version 1.12
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      35,7
      Version 1.20
Einheit: Sekunden

Vorweg ist zu erwähnen, dass sich mit der Version 1.20 des Forspoken-Benchmarks andere, oftmals bessere Resultate als mit Version 1.12 erzielen lassen. Daher ist die jeweilige Version im Diagramm vermerkt. Nicht alle SSDs konnten bisher neu getestet werden.

Mit 10,4 Sekunden Ladezeit liegt die Seagate-SSD praktisch auf Augenhöhe mit der MP700, während die T700 die 10 Sekunden knackt und die zwischenzeitlich neu getestete Samsung 990 Pro mit 9,6 Sekunden den ersten Platz belegt.

3DMark – Storage
  • Punkte:
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      3.854,0
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      3.734,0
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      3.734,0
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      3.293,0
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      2.921,0
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      2.877,0
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      2.184,0
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      2.145,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      1.953,0
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      1.170,0
    Einheit: Punkte
  • Battlefield V:
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      1.269,4
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      1.213,0
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      1.207,3
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      1.051,0
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      1.030,5
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      1.011,7
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      737,0
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      632,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      581,9
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      330,4
    Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)
  • Call of Duty: Black Ops 4:
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      964,9
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      929,6
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      926,6
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      865,1
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      733,6
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      709,5
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      627,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      516,9
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      449,0
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      310,9
    Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)
  • Overwatch:
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      517,8
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      510,1
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      503,7
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      437,8
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      402,4
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      385,2
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      337,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      293,3
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      280,0
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      202,8
    Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)

Im 3DMark Storage zeigt sich ein ganz anderes Bild. Hier liefern die PCIe-5.0-SSDs die höchste Punktzahl und liegen klar vor der SN850X wie auch der Samsung 990 Pro.

Office-Leistung

Der Quick System Drive Benchmark des PCMark 10 soll leichtere Aufgaben im Alltag widerspiegeln. Das Szenario reicht vom Schreiben, Lesen und Duplizieren von Bilddateien über die Anwendung von Adobe Illustrator und Photoshop bis Microsoft Excel.

PCMark 10 – Quick Storage
  • Gesamtergebnis:
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      4.601,0
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      4.500,0
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      4.469,0
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      3.929,0
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      3.839,0
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      3.238,0
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      2.983,0
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      2.447,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      1.874,0
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      1.010,0
    Einheit: Punkte
  • Transferrate:
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      545,2
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      540,8
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      533,2
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      471,2
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      464,0
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      390,0
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      365,1
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      303,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      231,1
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      127,0
    Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)
  • Latenz:
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      27,0
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      28,0
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      28,0
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      32,0
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      33,0
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      39,0
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      43,0
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      53,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      69,0
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      130,0
    Einheit: Mikrosekunden (µs)

Auch in diesem Benchmark, der anstelle von Games Office-Anwendungen simuliert, dominiert die PCIe-5.0-Generation und liefert sowohl deutlich niedrigere Latenzen als auch einen höheren Durchsatz.

Theoretische Leistung

Der CrystalDiskMark hat sich quasi zum Standard-Benchmark der Branche gemausert und dient auch den SSD-Herstellern zur Ermittlung der beworbenen Leistungswerte. Wenig praxisnah, wird der Test an dieser Stelle zur Überprüfung der theoretischen Spitzenleistung verwendet.

CrystalDiskMark 8.0.4 Lesen
CrystalDiskMark 8.0.4 Lesen – SEQ1M Q8T1
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      12.417,0
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      10.089,1
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      10.071,2
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      7.461,0
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      7.461,0
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      7.363,1
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      5.067,0
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      3.705,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      3.499,0
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      561,7
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)

Die vom Hersteller versprochenen Spitzenwerte von 10 GB/s lesend und 10 GB/s schreibend werden in den sequenziellen Tests mit acht ausstehenden Befehlen (Q8T1) erfüllt. Die Crucial T700 schafft 12,4 GB/s und 11,8 GB/s und dominiert beim maximalen Durchsatz. Auch beim wahlfreien Lesen und Schreiben mit einem ausstehenden Befehl (QD1) bleibt die Crucial-SSD an der Spitze.

CrystalDiskMark 8.0.4 Schreiben
CrystalDiskMark 8.0.4 Schreiben – SEQ1M Q8T1
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      11.779,2
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      10.222,3
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      10.198,5
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      6.895,0
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      6.889,0
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      6.687,5
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      4.443,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      3.255,0
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      2.940,0
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      507,9
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)

Temperaturen

Die Temperaturen werden auf Basis der Sensordaten in zwei Lastszenarien (Desktop/Leerlauf und CDM8) ermittelt. Der Test erfolgt im offenen Aufbau. Als CPU-Kühler kommt der AMD-Boxed-Lüfter Wraith RGB zum Einsatz, der den ersten M.2-Slot quasi nicht mitbelüftet. Im ersten PCI-Slot steckt eine Asus GeForce RTX 2080 Ti Strix. Der Test wird einmal ohne einen und einmal mit einem auf den M.2-Slot gerichteten 120-mm-Lüfter (Kühler + Airflow) durchgeführt. Ohne diesen Zusatzlüfter ist am M.2-Slot quasi kein Luftzug vorhanden.

Diagramme
Schreibleistung ohne Kühler (.rar schreiben aus RAM-Disk)
01.4002.8004.2005.6007.000Megabyte pro Sekunde (MB/s) 1102030405060708090100110120130140150Füllstand (x10 GB)

Wie weiter oben schon erwähnt, schalten die Phison-E26-SSDs bei zu hoher Temperatur einfach ab, statt nur zu drosseln. Bisher gibt es lediglich für die Corsair MP700 eine neue Firmware, mit der dieses unerwünschte Verhalten verhindert wird. Die Seagate FireCuda 540 bekommt das Update erst noch und steigt in der aktuellen Form bei 87 °C einfach aus.

Fazit

Wenig überraschend liefert die Seagate FireCuda 540 eine sehr ähnliche Leistung wie andere SSDs auf Basis derselben Phison-Plattform ab. Damit zählt sie zu den schnellsten SSDs für Verbraucher im Markt. Nicht immer ist dies in der Praxis mehr als bei schnellen PCIe-4.0-SSDs. Und so lautet auch an dieser Stelle die Erkenntnis, dass sich ein Wechsel bei extrem hohem Aufpreis kaum lohnt. Ob Enthusiasten bereit sind, doppelt so viel für maximale Durchsatzraten auszugeben, müssen sie selbst entscheiden. Wie so oft wird in der Praxis nur ein Teil der Mehrleistung abgerufen.

Hinzu kommt die hohe Leistungsaufnahme und damit verbunden eine hohe Anforderung an die Kühlung. Diese ist ein Muss, denn noch besteht ein Firmware-Problem mit plötzlicher Abschaltung bei hohen Temperaturen. Bei Corsair wurde dies per Update bereits beseitigt, bei Seagate und anderen steht es aber noch aus.

Seagate FireCuda 540
Seagate FireCuda 540

Lobenswert sind die großzügigeren Schreiblimits bei den Garantie-Einschränkungen. Zudem gewährt Seagate für drei Jahre im Fall der Fälle einen Datenwiederherstellungsservice (Rescue Data Recovery Service).

Preislich bewegt sich die FireCuda 540 momentan auf ähnlichem Niveau wie die Corsair MP700 und ist etwas günstiger als die Crucial T700 mit höherer Spitzenleistung.

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ComputerBase hat die FireCuda 540 SSD von Seagate leihweise zum Testen erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

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