Nuki Smart Lock: Matter lernt Unterschied zwischen Entriegeln und Öffnen
HomeKit kennt deutsche Türen mit Öffnen und Aufschließen nicht, es gibt nur Auf und Zu. Mit Matter soll sich dies endlich ändern, verspricht Nuki zur IFA 2023. Denn Nuki hat sich bei der Connectivity Standards Alliance (CSA) für die Unterstützung europäischer Schlösser eingesetzt.
Entriegeln ohne zu öffnen
Schlösser in den USA beispielsweise kennen nur zwei Funktionen, Entriegeln oder Verriegeln. In Europa sind Türen hingegen nahezu immer mit einem Knauf auf der Außenseite ausgestattet und besitzen eine Falle, durch die die Tür auch im entriegelten Zustand geschlossen bleibt, ohne dabei verriegelt zu sein. Die Unterscheidung soll nun auch auf Drängen von Nuki in der nächsten Matter-Version berücksichtigt werden, so dass Matter anders als bisher Apple HomeKit die zusätzliche Funktion „Tür öffnen, ohne die Falle zu ziehen“ bieten wird.
Neues Matter-Smart-Lock bis Ende des Jahres
Der europäische Smart-Lock-Marktführer Nuki hat zur IFA 2023 zudem erklärt, an seiner Produkt-Ankündigung festzuhalten und im Herbst 2023 mit der Unterstützung von Matter auf Worte Taten folgen lassen. Im Oktober 2022 hatte Nuki erstmals einen Prototypen eines Smart Locks mit Matter-Unterstützung vorgestellt und dabei angekündigt, dass in der zweiten Jahreshälfte 2023 mit ersten eigenen matterfähigen Geräten zu rechnen ist. Dabei soll es auch weiterhin bleiben, so dass bis Ende des Jahres noch mit einem neuen Smart Lock von Nuki und dem Nachfolger des Nuki Smart Lock 3.0 (Pro) (Test) zu rechnen sein dürfte.
Thread künftig als Kommunikationsstandard
Transportiert wird Matter in zukünftigen Smart Locks über Thread. Über Matter können Smart Locks dann nahtlos und lokal in die Smart-Home-Systeme Apple Home, Amazon Alexa, Google Home, Samsung SmartThings und vielen weitere Dienste integriert werden. Sicherheitsrelevante Daten müssen so auch künftig niemals das Haus oder die Wohnung verlassen.