Crucial T500 SSD im Test: Lehrt SN850X und 990 Pro oft, aber nicht immer das Fürchten

Michael Günsch (+1)
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Crucial T500 SSD im Test: Lehrt SN850X und 990 Pro oft, aber nicht immer das Fürchten

Unterhalb der T700 mit PCIe 5.0 platziert Crucial die T500, die im besten Fall am Limit von PCIe 4.0 arbeitet. Der Nachfolger der Crucial P5 Plus kämpft mit Samsung 990 Pro und WD Black SN850X um die Leistungskrone der PCIe-4.0-SSDs für Verbraucher. Allerdings hat der Neuling eine große Schwäche.

Die Crucial T500 mit PCIe 4.0 im Überblick

Mit der T700 (Test) entließ Crucial die neue Generation High-End-SSDs mit PCIe 5.0 in den Markt und führte zugleich ein neues Namensschema ein. Diesem bleibt sich die Micron-Tochter mit der jüngsten Neuvorstellung treu: Die Crucial T500 platziert sich unterhalb des Spitzenmodells und bildet mit PCIe 4.0 einen Nachfolger der Crucial P5 Plus (Test).

Die Crucial T500 SSD mit 2 TB im Test
Die Crucial T500 SSD mit 2 TB im Test

Die maximalen Transferraten bewegen sich mit bis zu 7.400 MB/s beim Lesen und 7.000 MB/s beim Schreiben nun am absoluten Limit der Schnittstelle – das weckt Erinnerungen an die Samsung 990 Pro (Test), mit der sich die Crucial T500 ebenso messen muss.

Technische Eckdaten, Controller und NAND

Längst als Standard für NVMe-SSDs etabliert, liegt auch die Crucial T500 im Format M.2-2280 vor. Die Platine misst also 80 mm in der Länge. Wahlweise gibt es die Serie mit oder ohne Kühler. Letzterer soll flach genug sein, damit die SSD zum Beispiel in der PlayStation 5 eingesetzt werden kann.

Unter dem Kühler oder auch dem Aufkleber steckt jeweils die gleiche Technik. Das Herzstück bildet der neue E25-Controller von Phison (mehr dazu später), der mit PCIe 4.0 x4 arbeitet und auf einen dedizierten DRAM-Cache (LPDDR4) zurückgreifen kann. Der NAND-Flash stammt selbstredend vom Mutterkonzern Micron und gehört zur aktuellen Generation TLC-3D-NAND mit 232 Layern, die intern als B58R bezeichnet wird.

Den Phison E25-Controller gibt es vorerst exklusiv bei Micron auf der T500
Den Phison E25-Controller gibt es vorerst exklusiv bei Micron auf der T500

Die Crucial T500 wird mit Speicherkapazitäten von 500 GB (nur ohne Kühler) sowie 1 TB und 2 TB (jeweils mit oder ohne Kühler) angeboten. Nächstes Jahr soll eine Version mit 4 TB folgen.

Pro 1 TB Speichervolumen gibt es 1 GB DRAM-Cache, sodass beim Testmuster 2 GB LPDDR4-RAM aus dem Hause Micron verbaut sind. Die SSD ist einseitig bestückt, in jedem der zwei NAND-Packages stecken also rund 1 TB Speicher.

Eckdaten des Testmusters
Crucial T500 (2 TB)
Formfaktor M.2-2280
Schnittstelle (Protokoll) PCIe 4.0 x4 (NVMe ?)
Controller Phison PS5025-E25 (? Channel)
NAND-Flash-Speicher 3D-TLC (Micron, 232 Layer)
DRAM-Cache 2 GB LPDDR4-2133
SLC-Cache
Seq. Lesen/Schreiben (max.) 7.400/7.000 MB/s
Random Read/Write (max.) 1.180 K/1.440 K IOPS
Garantiedauer 5 Jahre
TBW 1.200 TB
Kühler optional
Verschlüsselung ?
Leistungsaufnahme (Sleep PS3/Read/Write) k. A.
Abmessungen (L × B × H) ohne Kühler: 80 × 22 × 2,3 mm
mit Kühler: 80 × 22 × 9,7 mm

Der neue Phison-E25-Controller

Die angefragten Eckdaten zum brandneuen E25-Controller trafen nicht mehr rechtzeitig ein. Sobald sie vorliegen, werden sie an dieser Stelle nachgetragen. Vorerst wird der E25 exklusiv bei Crucial eingesetzt. Andere SSDs mit diesem Chip wurden bisher noch nicht angekündigt, sind aber zu erwarten.

Die Vorderseites des T500-PCBs ohne Aufkleber trägt Controller, DRAM-Cache und TLC-NAND
Die Vorderseites des T500-PCBs ohne Aufkleber trägt Controller, DRAM-Cache und TLC-NAND

Crucial wirbt damit, dass Phisons „I/O+ Technologie“ zum Einsatz kommt, die Optimierungen für die Microsoft-API DirectStorage enthält, was wiederum für schnellere Ladezeiten in kompatiblen Spielen steht, die aber weiter Mangelware bleiben.

PS5016-E16 PS5018-E18 PS5025-E25* PS5026-E26
Schnittstelle PCIe 4.0 x4 PCIe 5.0 x4
Protokoll NVMe 1.3 NVMe 1.4 NVMe 2.0
Fertigung 28 nm (TSMC) 12 nm (TSMC) 12 nm (TSMC)
Package 529-ball TFBGA, 16 × 16 mm 529-ball FCCSP, 12 × 12 mm ? 576-ball FCCSP, 16 × 16 mm
CPU-Kerne 2 × ARM Cortex R5 3 × ARM Cortex R5 2 × ARM Cortex R5
2 × CoX Processor
2 × ARM Cortex R5
3 × CoX Processor
NAND-Channel (CE) 8 (32) 4 (16) 8 (32)
SSD-Kapazität (max.) 8 TB 4 TB 32 TB
Durchsatz/Channel 800 MT/s 1.600 MT/s 2.400 MT/s 2.400 MT/s
DRAM DDR4 (8/16 Bit, 1.600 MT/s) DDR4 (32 Bit, 2666 MT/s) LPDDR4 DDR4/LPDDR4 (3.200 MT/s)
ECC 4th Gen LDPC ? 5th Gen LDPC
Sicherheit Pyrite
AES 256
Pyrite
AES 256
SHA 512
RSA 4096
TCG Opal
? AES 256
SHA 512
RSA 4096
TCG Opal 2.0
Seq. Read bis 5.000 MB/s 7.400 MB/s 7.400 MB/s 13.500 MB/s
Seq. Write** bis 4.400 MB/s 7.000 MB/s 7.000 MB/s 12.000 MB/s
4K Random Read bis 720.000 IOPS 1.000.000 IOPS >1.100.000 IOPS 1.500.000 IOPS
4K Random Write* bis 750.000 IOPS 1.000.000 IOPS >1.400.000 IOPS 2.000.000 IOPS
*Daten vorläufig, teils unbestätigt
**im SLC-Cache
alle Angaben laut Phison

Garantie und TBW im Vergleich

Bei üblichen fünf Jahren Garantie erlischt selbige bei Überschreiten einer vom Hersteller festgelegten Schreibmenge vorzeitig: die „Total Bytes Written“, kurz TBW. Im Fall des Testmusters mit 2 TB Speicherplatz beträgt die TBW 1.200 TB – das ist ein üblicher Wert in dieser Klasse, den sich auch die WD Black SN850X und die Samsung 990 Pro sowie der Vorgänger Crucial P5 Plus teilen.

TBW-Vergleich einiger NVMe-SSDs
Modell 5xx GB 1 TB 2 TB 4 TB
Kingston NV2 (TLC/QLC) 160 TB 320 TB 640 TB
Crucial P3 (QLC) 110 TB 220 TB 440 TB 800 TB
Crucial P3 Plus (QLC) 110 TB 220 TB 440 TB 800 TB
Corsair MP600 Core (QLC) 225 TB 450 TB 900 TB
Intel/Solidigm 670p (QLC) 185 TB 370 TB 740 TB
Crucial T700 (TLC) 300 TB 600 TB 1.200 TB
Lexar NM790 (TLC) 500 TB 1.000 TB 1.500 TB 3.000 TB
Seagate FireCuda 540 (TLC) 1.000 TB 2.000 TB
Corsair MP700 (TLC) 700 TB 1.400 TB
Crucial T700 (TLC) 600 TB 1.200 TB 2.400 TB
Corsair MP600 GS (TLC) 300 TB 600 TB 1.200 TB
Samsung 990 Pro (TLC) 600 TB 1.200 TB 2.400 TB
Crucial P5 Plus (TLC) 300 TB 600 TB 1.200 TB
Kioxia Exceria Pro (TLC) 400 TB 800 TB
HP FX900 Pro (TLC) 300 TB 600 TB 1.200 TB 2.400 TB
WD Black SN850X (TLC) 600 TB 1.200 TB 2.400 TB
Adata Legend 840 (TLC) 325 TB 650 TB
Corsair MP600 Pro XT (TLC) 350 TB 700 TB 1.400 TB 3.000 TB
Seagate FireCuda 530 (TLC) 640 TB 1.275 TB 2.550 TB 5.100 TB

Preise und Eckdaten im Überblick

In der Variante ohne Kühlkörper lauten die Preisempfehlungen der Crucial T500 wie folgt:

  • CT500T500SSD8: 100,08 €
  • CT1000T500SSD8: 133,45 €
  • CT2000T500SSD8: 189,05 €

Die Varianten mit Kühler kosten jeweils etwa 11 Euro mehr:

  • CT1000T500SSD5: 144,57 €
  • CT2000T500SSD5: 200,18 €

Crucial wies im Vorfeld darauf hin, dass es sich um Richtpreise handelt. Die tatsächlichen Preise können je nach Region und Händler abweichen.

Im Preisvergleich werden die SSDs zur Stunde noch nicht angeboten, was aber bald der Fall sein und ein klareres Bild vom Preisniveau liefern sollte.

Crucial T700 bietet PCI Express 5.0, Crucial T500 PCI Express 4.0
Crucial T700 bietet PCI Express 5.0, Crucial T500 PCI Express 4.0

Wie dicht Crucial mit der T500 bei den Eckdaten an Samsung 990 Pro und WD Black SN850X liegt, zeigt der nachfolgende Vergleich der Spezifikationen.

Crucial T500 Western Digital WD Black SN850X Samsung SSD 990 Pro Crucial P5 Plus
Controller: Phison PS5025-E25 Western Digital, 8 NAND-Channel Samsung Pascal Micron, 8 NAND-Channel
DRAM-Cache:
1.024 MB LPDDR4
Variante
2.048 MB LPDDR4
1.024 MB DDR4
Variante
2.048 MB DDR4
1.024 MB LPDDR4
Variante
2.048 MB LPDDR4
1.024 MB LPDDR4
Variante
2.048 MB LPDDR4
Speicherkapazität: 500 / 1.000 / 2.000 GB 1.000 / 2.000 / 4.000 GB 1.000 / 2.000 GB 500 / 1.000 / 2.000 GB
Speicherchips: Micron ? ONFi 5.0 TLC (3D, 232 Lagen) NAND, 1.024 Gbit Western Digital ? ? TLC (3D, 112 Lagen) NAND, 512 Gbit Samsung ? ? TLC (3D, 176 Lagen) NAND, ? Micron ? ? TLC (3D, 176 Lagen) NAND, ?
Formfaktor: M.2 (80 mm)
Interface: PCIe 4.0 x4
seq. Lesen:
7.200 MB/s
Variante
7.300 MB/s
Variante
7.400 MB/s
7.300 MB/s 7.450 MB/s 6.600 MB/s
seq. Schreiben:
5.700 MB/s
Variante
6.800 MB/s
Variante
7.000 MB/s
6.300 MB/s
Variante
6.600 MB/s
6.900 MB/s
3.600 MB/s
Variante
5.000 MB/s
4K Random Read:
800.000 IOPS
Variante
1.150.000 IOPS
Variante
1.180.000 IOPS
800.000 IOPS
Variante
1.200.000 IOPS
1.200.000 IOPS
Variante
1.400.000 IOPS
360.000 IOPS
Variante
630.000 IOPS
Variante
720.000 IOPS
4K Random Write:
1.390.000 IOPS
Variante
1.440.000 IOPS
1.100.000 IOPS 1.550.000 IOPS
100.000 IOPS
Variante
700.000 IOPS
Leistungsaufnahme Aktivität (typ.): ?
5,4 W
Variante
5,5 W
?
Leistungsaufnahme Aktivität (max.): ?
7,8 W
Variante
8,5 W
?
Leistungsaufnahme Leerlauf: ?
50 mW
Variante
55 mW
?
Leistungsaufnahme DevSleep: ?
Leistungsaufnahme L1.2: ? 5 mW ?
Funktionen: NVMe, NCQ, TRIM, SMART, Garbage Collection
Verschlüsselung: keine AES 256, IEEE-1667, TCG Opal 2.0 TCG Opal 2.0
Total Bytes Written (TBW):
300 Terabyte
Variante
600 Terabyte
Variante
1.200 Terabyte
600 Terabyte
Variante
1.200 Terabyte
Variante
2.400 Terabyte
600 Terabyte
Variante
1.200 Terabyte
300 Terabyte
Variante
600 Terabyte
Variante
1.200 Terabyte
Garantie: 5 Jahre
Preis: 100,08 € / 133,45 € / 189,05 € ab 97 € / ab 158 € / ab 309 € ab 109 € / ab 180 € ab 44 € / ab 86 € / ab 137 €
Preis je GB: € 0,20 / € 0,13 / € 0,09 € 0,10 / € 0,08 / € 0,08 € 0,11 / € 0,09 € 0,09 / € 0,09 / € 0,07

PCIe 5.0 vs. PCIe 3.0/4.0 und SATA im neuen Testsystem

Die Crucial T500 muss im Test gegen die Flaggschiffe der PCIe-4.0-Generation in Form der WD Black SN850X (Test) und der Samsung 990 Pro (Test) antreten. Auch ein Vergleich mit SSDs der schnelleren Sorte mit PCIe 5.0 sowie der langsameren Sorte auf Basis von PCIe 3.0 und SATA wird gezogen.

Die Corsair MP700 2 TB für PCIe 5.0 im Test
Die Corsair MP700 2 TB für PCIe 5.0 im Test

Der Wechsel auf PCIe 5.0 seitens der SSDs machte auch einen Wechsel des Testsystems von ComputerBase nötig. Die Wahl fiel auf AMDs neue AM5-Plattform mit einem B650E-Mainboard von Asus und dem mit 65 Watt TDP antretenden 12-Kern-Prozessor Ryzen 9 7900 (Test). Der primäre M.2-Slot des Mainboards erhält PCIe 5.0 x4 direkt über die CPU. Beim Betriebssystem fand ein Umstieg auf Windows 11 statt.

Nachfolgend werden die ab jetzt für SSD-Tests verwendete Hard- und Software aufgelistet.

  • Windows 11 Pro 22H2 22621.1413
  • AMD Ryzen 9 7900
  • Asus B650E-F Strix Gaming Wifi
  • AMD-Chipsatztreiber 5.02.19.2221
  • Nvidia GeForce-Treiber 531.29
  • SoftPerfect RAMdisk 4.4
  • Asus BIOS 1222
  • RAM: DDR5-5200, 38-38-38-84

Die Angabe und die dauerhafte Verwendung der konkreten Version von Windows 11 sind entscheidend, denn Microsoft hat zuletzt verstärkt an der Datenträger-Leistung im Explorer gearbeitet. So erzielt die neue Plattform beim Kopieren aus der RAM-Disk auf eine sehr schnelle SSD über 6,0 GB/s, wo die alte Plattform mit denselben SSDs bei unter 2,5 GB/s an eine Grenze stieß. Auch das Kopieren auf der SSD ist mit dem neuen System und insbesondere dem aktuelleren Windows viel schneller. Die letzten inkrementellen Updates für Windows 11 22H2 brachten dabei noch mal einen deutlichen Schub gegenüber der ersten Hauptversion aus dem 4. Quartal 2022 – mit der lag das Limit im Explorer noch bei knapp unter 4,0 GB/s.

Der Umstieg ebnet den Weg für die neue Generation, bedingt aber auch einen großen Nachteil: Alle bisherigen Ergebnisse sind nicht mehr mit den neuen vergleichbar. Ein Nachtest der vielen bisher getesteten Modelle war wegen beendeter Leihgaben und des Zeitaufwands nicht möglich. Daher ist die Auswahl der SSDs vorerst begrenzt. Zumindest ist jedoch ein Vergleich mit Modellen der SATA-, PCIe-3.0- und PCIe-4.0-Fraktion gegeben. Im Laufe der Zeit wird sich die Liste wieder füllen.

Testergebnisse und Benchmarks

Die SSD von Crucial wurde für die nachfolgenden Tests, wenn nicht anders vermerkt, unter dem SSD-Kühler des Asus ROG Strix B650E-F Wifi mit darüber blasendem 120-mm-Lüfter getestet.

Schreibleistung (SLC-Modus)

Wie ausdauernd der SLC-Modus ausfällt, testet ComputerBase wie folgt: Eine komprimierte RAR-Datei mit 10 GB Größe wird aus einer RAM-Disk mit fortlaufender Nummer in der Dateibezeichnung so oft ohne Pause auf die leere Test-SSD geschrieben, bis die Kapazitätsgrenze erreicht ist (grün). Für jeden Kopiervorgang wird die erreichte Transferrate protokolliert. Direkt nach dem letzten Transfer werden 50 Prozent der erstellten Dateien gelöscht. Im Anschluss wird der SSD für die interne Speicherverwaltung eine halbe Stunde Ruhe gegönnt. Dann wird sie abermals mit den RAR-Dateien vollgeschrieben (orange). Der Test soll die Abhängigkeit des SLC-Modus vom Füllgrad der SSD ermitteln bzw. aufzeigen, ob der einmal genutzte SLC-Modus sich nach Ruhephasen erholt.

Diagramme
Schreibleistung Crucial T500 2 TB
01.0002.0003.0004.0005.0006.000Megabyte pro Sekunde (MB/s) 1102030405060708090100110120130140150160170180190Füllstand (x10 GB)

Schlechte Karten hat die T500 bei der stets gleichbleibenden Reihenfolge der Tests auf ComputerBase. Denn so kommt direkt die große Schwäche vor allen Stärken auf den Tisch. Diagramme sagen mehr als tausend Worte und beim Durchklicken der Verläufe im Vergleich zur aktuellen Konkurrenz wird schnell klar, dass an dieser Stelle alles andere als High End geboten wird.

Nach dem SLC-Modus sinkt die Schreibrate auf nur noch rund 300 MB/s und das ist für eine SSD mit eigentlich pfeilschnellem TLC-NAND und genügend Chips bei 2 TB Speicherplatz eine absolute Überraschung und zugleich ein No-Go. Die SN850X dreht mit ihren rund 1.500 MB/s Kreise um den neuen Kontrahenten und die 990 Pro ist sogar noch etwas flotter. Selbst die günstige Lexar NM790 spielt mit gut 800 MB/s in einer anderen Liga. Und der designierte Vorgänger Crucial P5 Plus knackte zumindest noch die 500 MB/s (allerdings auf einem anderen Testsystem).

Farbkodierung der nachfolgenden Diagramme
  • Rot: NVMe-SSDs (PCI Express 4.0, M.2)
  • Blau: NVMe-SSDs (PCI Express 3.0, M.2)
  • Grün: Externe SSDs (USB, Thunderbolt)
  • Orange: SATA-SSDs (2,5 Zoll)
  • Grau: SATA-HDDs (3,5 Zoll)

Leseleistung

Zur Überprüfung der praktischen Leseleistung wird der Installationsordner des Spiels Shadow of the Tomb Raider (SotTR, 32 GB) auf das Testmuster kopiert und anschließend in die RAM-Disk gelesen, das Gegenstück sollte in diesem Fall also erneut keinen Flaschenhals darstellen. Dies geschieht einmal mit völlig leerem Laufwerk und einmal praxisnah mit 80 Prozent Füllstand. Der Testlauf im leeren Zustand erfolgt 30 Minuten nach der Formatierung. Der Testlauf bei 80 Prozent wird auf dem zuerst zu 100 Prozent und dann ausgehend von 50 Prozent vollgeschriebenen Laufwerk durchgeführt, auf dem 20 Prozent gelöscht und dann 30 Minuten Pause eingelegt wurden.

Lesen von der SSD (SotTR-Ordner, 32 GB)
  • SSD formatiert:
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      4.432,0
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      4.330,0
    • Crucial T500 2 TB
      PCIe 4.0
      4.197,9
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      4.127,0
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      4.070,1
    • Lexar NM790 4 TB
      PCIe 4.0
      3.897,0
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      3.532,0
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      3.390,0
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      3.344,0
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      3.219,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      2.652,0
    • Crucial X10 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2x2 (20 Gbit/s)
      1.968,9
    • Crucial X9 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      1.027,0
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      537,3
  • SSD 80 Prozent beschrieben:
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      4.402,0
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      4.230,0
    • Crucial T500 2 TB
      PCIe 4.0
      4.137,2
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      3.821,0
    • Lexar NM790 4 TB
      PCIe 4.0
      3.644,0
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      3.595,2
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      3.322,0
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      3.295,0
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      3.224,0
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      3.193,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      2.372,0
    • Crucial X10 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2x2 (20 Gbit/s)
      2.000,8
    • Crucial X9 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      1.026,0
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      547,7
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)

Beim Lesetest wendet sich das Blatt und die Crucial T500 brilliert mit dem besten Resultat ihrer Klasse im Leerzustand und muss sich bei 80 Prozent der SN850X nur knapp geschlagen geben. In beiden Tests ist sie deutlich schneller als Samsungs Flaggschiff 990 Pro.

Kopierleistung

Als Kopiertest (Lesen + Schreiben) hat die Redaktion einen 195 GB großen Steam-Ordner mit fünf installierten Spielen auf der SSD dupliziert. Dies geschieht einmal mit völlig leerem Laufwerk und einmal praxisnah mit 80 Prozent Füllstand. Der Testlauf im leeren Zustand erfolgt 30 Minuten nach der Formatierung. Der Testlauf bei 80 Prozent wird auf dem zuerst zu 100 Prozent und dann ausgehend von 50 Prozent vollgeschriebenen Laufwerk durchgeführt, auf dem 20 Prozent gelöscht und dann 30 Minuten Pause eingelegt wurden.

Kopieren auf der SSD (Steam-Spiele, 195 GB)
  • SSD formatiert:
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      3.082,6
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      3.015,0
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      2.808,0
    • Crucial T500 2 TB
      PCIe 4.0
      2.737,1
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      2.692,0
    • Lexar NM790 4 TB
      PCIe 4.0
      2.623,0
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      1.931,5
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      1.511,0
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      1.348,0
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      1.117,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      786,0
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      192,0
    • Crucial X10 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2x2 (20 Gbit/s)
      159,0
    • Crucial X9 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      145,0
  • SSD 80 Prozent beschrieben:
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      1.591,2
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      1.535,0
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      1.464,0
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      1.440,0
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      1.354,0
    • Lexar NM790 4 TB
      PCIe 4.0
      973,3
    • Crucial T500 2 TB
      PCIe 4.0
      481,1
    • Crucial X10 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2x2 (20 Gbit/s)
      447,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      430,9
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      415,0
    • Crucial X9 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      268,0
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      118,9
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)

Im formatierten Zustand ist der SLC-Cache groß genug, um die Schreibschwäche zu kaschieren, und so landet die T500 hier noch auf dem besten Platz der PCIe-4.0-Fraktion. Doch bei 80 Prozent Füllstand kommt die langsame Schreibrate nach dem SLC-Modus wieder zum Vorschein: Die T500 kann mit rund 480 MB/s in ihrer Liga nur noch die günstige Kingston NV2 schlagen.

Gaming-Leistung

Im ersten Teil wird fortan der DirectStorage-Benchmark (Avocados) stellvertretend für das Spiel Forspoken genutzt, da letzteres durch regelmäßige neue Versionen Probleme bei der Vergleichbarkeit machte. Im zweiten Teil wird der auf die Gaming-Leistung von Massenspeichern ausgerichtete 3DMark Storage verwendet.

Avocados
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      22,0
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      19,4
    • Crucial T500 2 TB
      PCIe 4.0
      19,0
    • Lexar NM790 4 TB
      PCIe 4.0
      18,8
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      12,7
    • Crucial X10 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2x2 (20 Gbit/s)
      6,3
    • Crucial X9 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      3,6
    • Crucial X6 4 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      2,6
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      2,1
Einheit: Gigabyte pro Sekunde (GB/s)

Nichts zu meckern gibt es in der BulkLoadDemo von Microsoft, die Spieldateien via DirectStorage von der SSD direkt zur Grafikkarte transportiert. Die Daten werden ohne Umweg über die CPU von der GPU (RTX 2080 Ti) dekomprimiert.

Die Crucial T500 ermöglicht einen Durchsatz von 19 GB/s, was kaum weniger als die 19,4 GB/s mit einer SN850X sind. Der Vorsprung zu einer Crucial P5 mit PCIe 3.0 ist bereits deutlich und die SATA-SSD Crucial MX500 liegt weit abgeschlagen am Ende. Ein Nachtest mit der Samsung 990 Pro 2TB war leider nicht mehr möglich.

3DMark – Storage
  • Punkte:
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      3.854,0
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      3.734,0
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      3.734,0
    • Crucial T500 2 TB
      PCIe 4.0
      3.310,0
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      3.293,0
    • Lexar NM790 4 TB
      PCIe 4.0
      3.009,0
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      2.921,0
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      2.877,0
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      2.184,0
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      2.145,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      1.953,0
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      1.170,0
    • Crucial X10 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2x2 (20 Gbit/s)
      1.063,0
    • Crucial X9 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      958,0
    • Crucial X6 4 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      649,0
    Einheit: Punkte
  • Battlefield V:
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      1.269,4
    • Crucial T500 2 TB
      PCIe 4.0
      1.245,8
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      1.213,0
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      1.207,3
    • Lexar NM790 4 TB
      PCIe 4.0
      1.055,3
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      1.051,0
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      1.030,5
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      1.011,7
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      737,0
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      632,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      581,9
    • Crucial X10 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2x2 (20 Gbit/s)
      360,9
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      330,4
    • Crucial X9 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      321,4
    • Crucial X6 4 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      179,3
    Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)
  • Call of Duty: Black Ops 4:
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      964,9
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      929,6
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      926,6
    • Crucial T500 2 TB
      PCIe 4.0
      924,4
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      865,1
    • Lexar NM790 4 TB
      PCIe 4.0
      834,8
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      733,6
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      709,5
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      627,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      516,9
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      449,0
    • Crucial X10 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2x2 (20 Gbit/s)
      337,4
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      310,9
    • Crucial X9 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      291,7
    • Crucial X6 4 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      153,7
    Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)
  • Overwatch:
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      517,8
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      510,1
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      503,7
    • Crucial T500 2 TB
      PCIe 4.0
      492,1
    • Lexar NM790 4 TB
      PCIe 4.0
      464,5
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      437,8
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      402,4
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      385,2
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      337,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      293,3
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      280,0
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      202,8
    • Crucial X10 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2x2 (20 Gbit/s)
      150,8
    • Crucial X9 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      142,8
    • Crucial X6 4 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      63,3
    Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)

Im 3DMark Storage landet die T500 erneut einen Klassensieg. Mit 3.310 Punkten liegt sie knapp vor der SN850X. Besser sind nur noch die PCIe-5.0-Modelle. Die Gaming-Tests absolviert der Neuling also mit Bravour.

Office-Leistung

Der Quick System Drive Benchmark des PCMark 10 soll leichtere Aufgaben im Alltag widerspiegeln. Das Szenario reicht vom Schreiben, Lesen und Duplizieren von Bilddateien über die Anwendung von Adobe Illustrator und Photoshop bis Microsoft Excel.

PCMark 10 – Quick Storage
  • Gesamtergebnis:
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      4.601,0
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      4.500,0
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      4.469,0
    • Crucial T500 2 TB
      PCIe 4.0
      4.083,0
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      3.929,0
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      3.839,0
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      3.238,0
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      2.983,0
    • Lexar NM790 4 TB
      PCIe 4.0
      2.700,0
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      2.447,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      1.874,0
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      1.010,0
    • Crucial X10 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2x2 (20 Gbit/s)
      867,0
    • Crucial X9 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      839,0
    • Crucial X6 4 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      474,0
    Einheit: Punkte
  • Transferrate:
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      545,2
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      540,8
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      533,2
    • Crucial T500 2 TB
      PCIe 4.0
      492,9
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      471,2
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      464,0
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      390,0
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      365,1
    • Lexar NM790 4 TB
      PCIe 4.0
      326,8
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      303,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      231,1
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      127,0
    • Crucial X10 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2x2 (20 Gbit/s)
      106,8
    • Crucial X9 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      103,5
    • Crucial X6 4 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      64,3
    Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)
  • Latenz:
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      27,0
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      28,0
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      28,0
    • Crucial T500 2 TB
      PCIe 4.0
      31,0
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      32,0
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      33,0
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      39,0
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      43,0
    • Lexar NM790 4 TB
      PCIe 4.0
      47,0
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      53,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      69,0
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      130,0
    • Crucial X10 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2x2 (20 Gbit/s)
      149,0
    • Crucial X9 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      154,0
    • Crucial X6 4 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      299,0
    Einheit: Mikrosekunden (µs)

Auch die Office-Workloads vom PC Mark 10 liegen der Crucial-SSD hervorragend. In der Gattung mit PCIe 4.0 erreicht sie einen weiteren Spitzenplatz und verdrängt die Samsung 990 Pro auf den zweiten Platz.

Theoretische Leistung

Der CrystalDiskMark hat sich quasi zum Standard-Benchmark der Branche gemausert und dient auch den SSD-Herstellern zur Ermittlung der beworbenen Leistungswerte. Wenig praxisnah, wird der Test an dieser Stelle zur Überprüfung der theoretischen Spitzenleistung verwendet.

CrystalDiskMark 8.0.4 Lesen
CrystalDiskMark 8.0.4 Lesen – SEQ1M Q8T1
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      12.417,0
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      10.089,1
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      10.071,2
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      7.461,0
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      7.461,0
    • Crucial T500 2 TB
      PCIe 4.0
      7.448,2
    • Lexar NM790 4 TB
      PCIe 4.0
      7.418,0
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      7.363,1
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      5.067,0
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      3.705,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      3.499,0
    • Crucial X10 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2x2 (20 Gbit/s)
      2.131,2
    • Crucial X9 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      1.092,1
    • Crucial X6 4 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      823,5
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      561,7
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)

Bis zu 7.400 MB/s beim sequenziellen Lesen und 7.000 MB/s beim sequenziellen Schreiben hat Crucial versprochen – und das wird auch gehalten. Der für Anwendungsstarts wichtige Wert bei Random 4K Q1T1 ist hoch, aber nicht so hoch wie bei der SN850X von Western Digital.

CrystalDiskMark 8.0.4 Schreiben
CrystalDiskMark 8.0.4 Schreiben – SEQ1M Q8T1
    • Crucial T700 2 TB
      PCIe 5.0
      11.779,2
    • Corsair MP700 2 TB
      PCIe 5.0
      10.222,3
    • Seagate FireCuda 540 2 TB
      PCIe 5.0
      10.198,5
    • Crucial T500 2 TB
      PCIe 4.0
      7.023,8
    • Samsung 990 Pro 2 TB
      PCIe 4.0
      6.895,0
    • Samsung 990 Pro 1 TB
      PCIe 4.0
      6.889,0
    • WD_Black SN850X 2 TB
      PCIe 4.0
      6.687,5
    • Lexar NM790 4 TB
      PCIe 4.0
      6.504,0
    • Corsair MP600 Core XT 2 TB
      PCIe 4.0
      4.443,0
    • Crucial P5 2 TB
      PCIe 3.0
      3.255,0
    • Kingston NV2 2 TB
      PCIe 4.0
      2.940,0
    • Crucial X10 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2x2 (20 Gbit/s)
      1.860,0
    • Crucial X9 Pro 2 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      1.034,7
    • Crucial X6 4 TB
      USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
      814,3
    • Crucial MX500 1 TB
      SATA
      507,9
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)

Temperaturen

Selbst komplett ohne Kühler behält die Crucial T500 einen vergleichsweise kühlen Kopf. Beim dauerhaften Vollschreiben werden maximal 72 °C erreicht, nur beim CrystalDiskMark wurden kurzzeitig 78 °C gemessen.

Diagramme
Temperatur Crucial T500 2 TB – CrystalDiskMark 8
020406080°C 1102030405060708090100110120130140150160170180190200210220230240250Sekunden

Wird (wie zu empfehlen ist) der vom Mainboard mitgelieferte Kühler eingesetzt, gehen die Temperaturen deutlich zurück und maximal 55 °C sind beinahe schon „kalt“ für eine SSD dieser Leistungsklasse. Allerdings ist anzumerken, dass die Schreibleistung nach dem SLC-Cache auch extrem rapide in den Keller geht. Dass dies nichts mit der Kühlung zu tun hat, beweist auch der Vergleich beim Vollschreiben ohne Kühler, mit Kühler sowie mit Kühler und zusätzlichem Airflow.

Fazit

„Ach Mensch, wie schade“, lautet am Ende die nüchterne Erkenntnis. Denn die in vielen Disziplinen sehr gute Leistung an der Spitze der PCIe-4.0-SSDs macht sich die Crucial T500 durch ihre erhebliche Schreibschwäche bei erschöpftem SLC-Cache wieder kaputt. In der Praxis bleibt eine SSD nun einmal selten ungefüllt und bei hohem Füllstand, der früher oder später eintreffen wird, kann diese Schwäche dann auch öfter spürbar werden.

Die Crucial T500 SSD mit 2 TB im Test
Die Crucial T500 SSD mit 2 TB im Test

Bei einer auf einen möglichst kleinen Preis getrimmten Budgetserie kann darüber noch hinweggesehen werden, bei der Ausrichtung als High-End-Modell mit PCIe 4.0 geht das aber nicht. Da die Crucial T500 abgesehen von diesem Makel jedoch wirklich High End und schnell ist, verbleibt die Redaktion enttäuscht darüber, dass hier doch keine ebenbürtige Alternative für die WD Black SN850X und die Samsung 990 Pro entstanden ist.

Ob hier letztlich noch technische Probleme im Zusammenspiel mit dem frisch veröffentlichten Phison-E25-Controller bestehen, die sich durch ein Firmware-Update beheben lassen, bleibt zu hoffen und abzuwarten.

Positiv anzumerken ist noch die geringe Temperaturentwicklung, die in der getesteten Variante den Kühler nicht vermissen lässt.

Die Crucial T500 mit Phison E25 unterstützt maximal PCIe 4.0
Die Crucial T500 mit Phison E25 unterstützt maximal PCIe 4.0

Mehr Informationen zu SSDs gewünscht? Die 17. Episode von „CB-Funk – der ComputerBase-Podcast“ bietet Infos satt. Welche Unterschiede gibt es eigentlich zwischen SATA und PCIe Gen 3 bis 5 sowie TLC und QLC? Wie testet die Redaktion, was gilt es beim Kauf einer neuen SSD zu beachten und welche Modelle sind empfehlenswert? Die 17. Folge CB-Funk liefert Antworten.

CB-Funk lässt sich nicht nur über den eingebetteten Podigee-Player abspielen, sondern auch bequem direkt in den Podcast-Apps eurer Wahl abonnieren und hören. Verfügbar ist der ComputerBase-Podcast auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Amazon Music und Deezer.

Mehr zum Thema:

ComputerBase hat die T500 SSD von Crucial unter NDA leihweise zum Testen erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungstermin. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

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