O’Buckley folgt Pann: Intel wechselt schon wieder den Chef der Foundry-Sparte

Jan-Frederik Timm
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O’Buckley folgt Pann: Intel wechselt schon wieder den Chef der Foundry-Sparte
Bild: Intel

Die Auftragsfertigung von Chips soll für Intel zum wichtigen Standbein werden, doch noch verschlingt die Foundry-Sparte Milliarden. Die Aussicht auf eine Trendwende wurde dabei zuletzt jäh gedämpft: Der Umsatz der Sparte sank sogar. Nach zwei Jahren wechselt jetzt erneut der Chef der Sparte, der aktuelle geht in Ruhestand.

Kevin O’Buckley hat noch nicht für Intel gearbeitet, zuletzt war er für die Sparte Custom, Compute and Storage bei Marvell Technologies verantwortlich, davor bei Global Foundries und fast 20 Jahre bei IBM. Er wird ab Juni die Führung der Foundry Services bei Intel übernehmen.

O’Buckley folgt auf Stuart Pann, der diese Position seit März 2022 inne hatte und Intel nun zu Ende Mai in den Ruhestand verlässt. Er wird allerdings noch beratend zur Seite stehen, um einen nahtlosen Übergang sicherzustellen. Pann war mit einem Abstecher zu HP seit 1981 für Intel tätig.

Kevin brings a unique blend of expertise from across the semiconductor industry, having served as a senior leader and technologist in both foundry and fabless companies. As we continue building the world’s first systems foundry for the AI era, Kevin will play a critical role in helping customers achieve their goals by leveraging Intel Foundry’s unique ability to deliver process and packaging technology through a resilient and sustainable supply chain.

Pat Gelsinger, Intel CEO

Die Foundry sollte eigentlich durch Produkte Schlagzeilen machen, nicht durch ständige Personalwechsel an der Spitze, wenngleich der aktuellen Wechsel geplant war.

Intel betonte zuletzt erneut, die Foundry-Sparte vor allem an der Fertigungsstufe Intel 18A auszurichten und so bis zum Jahr 2030 zweitstärkste Kraft hinter TSMC sein zu wollen.